Ist mit Jesus das AT abgelöst worden?
Und nicht mehr gültig ? Weil wenn ich nach dem AT gehen würde dann dürfte ich ja auch kein Schwein mehr essen ?
17 Antworten
Es ist natürlich noch gültig, aber mit Veränderungen. Das alte muß im Licht des neuen gesehen werden. Insbesondere die Vorschriften zur Ernährung (koscher) gelten nicht mehr.
Nein, das trifft nicht zu.
Jede Bibel besteht schon immer aus dem altem und neuen Testament.
Man sollte das alte Testament lesen um das neue Testament besser zu verstehen.
Jesus Christus hat die alten Regeln nicht aus der Welt geschafft, sondern er hat sie erfüllt.
Was die vielen Regeln aus Leviticus angeht hast du aber Recht, deswegen haben Christen auch keine Speisevorschriften.
Aber das AT komplett außen vor lassen sollte man nicht. Es beinhaltet sehr viel Wissen über Gott und auch über die Gedanken der Menschen zu der Zeit vor Christi.
Gottes Segen. ✝️
Das behaupten Christen gerne, weil ihnen vieles aus dem AT peinlich ist. Mit Jesus hat das aber nichts zu tun. Der wollte sogar die jüdischen Gesetze noch strenger auslegen.
Jesus erfüllte vielmehr das Alte Testament.
Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Johannes 1,17
Jesus lehrte verschiedene Dinge. So rettete er beispielsweise eine Ehebrecherin:
Im Neuen Testament (NT) wird die Todesstrafe weder direkt erlaubt noch verboten. Stellen wie Joh 19,10 f. EU und Röm 13,4 EU setzen ein durch Gottes Reich befristetes und begrenztes Recht der Staatsvertreter über Leben und Tod voraus. Jesus von Nazaret ordnete das Vergeltungsgebot (Gen 9,6 EU) dem Bewahrungswillen Gottes (Gen 8,21f. EU) unter und begründete damit sein Gebot der Feindesliebe (Mt 5,44 EU): Diese sei die Gottes geduldiger Gnade gemäße Form der Vergeltung. Demgemäß entkräftete er nach Joh 8,7 EU die in der Tora vorgesehene Todesstrafe für Ehebruch mit dem Hinweis: „Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.“ Der indirekt gebotene Rechtsverzicht (da niemand ohne Sünde ist, führe niemand die Todesstrafe aus) delegitimiert die damaligen Autoritäten, zielt auf Selbsterkenntnis und Vergebung.[138] Daran anknüpfend, fanden die Urchristen in Jesu Kreuzestod das stellvertretende Erleiden der dem Rechtsbrecher zustehenden Todesstrafe (Gal 3,13 EU; Röm 8,3 EU und öfter). Gott habe seinen Sohn „dahingegeben“ und damit allen Menschen ihre Schuld vergeben, um sie von der Sünde zu befreien. So habe Jesus Versöhnung mit Gott geschaffen und ermöglicht (2 Kor 5,14 EU).[139] Tödliches Vergelten war daher für die Urchristen ein Rückfall in den Unglauben; kultische Vorschriften, für deren Nichteinhaltung die Tora Todesstrafen androht, waren für sie hinfällig.[140]