Mohammed sagte an seinem Sterbebett, dass es keine zwei Religionen auf der arabischen Halbinsel geben darf. Ist das tolerant?
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... Mohammed auf seinem Sterbebett sprechen – keine zwei Religionen auf der Arabischen Halbinsel geben darf. Dieser Grundsatz ist dann unter den ersten Kalifen ausgeführt worden....
33 Stimmen
9 Antworten
Es ist intolerant! Religionen neigen dazu Gemeinschaftsgefühl über Exklusivität (Ausschluss) zu erzeugen. Das ist von Grund auf falsch und und einer der negativsten Aspekte von Religion - auch des Islam.
Das tut immer wieder gut zu hören. Danke.
Die Verallgemeinerung habe ich ganz bewusst gewählt, denn ich möchte damit eine Krux und einen Trugschluss beleuchten, der jeder Religion innewohnt. Aber erst einmal muss ich dir 100% rechtgeben. Die Lehre des Christentums und insbesondere die jesuinische ist genau durch dieser drei Punkte voll und ganz inklusiv: 1. Nächstenlibe(Feindesliebe). 2 Alle gottes Ebenbild. 3. Alle von Gott geliebt. (Und wenn man möchte noch der Satz: Alle Gottes Kinder. Und ja, dadurch wurde ein Feld der Toleranz geschaffen, das weit über die Christenheit hinaus reicht. Man könnte sogar sagen, jeglicher Ausschluss ist damit sinnlos und falsch.
Doch Selbst im Christentum gibt es zwei Punkte die meiner Meinung nach jeder Religion innewohnen und ich erlebe sie hier auf GF tagtäglich:
- Der Wahrheitsanspruch. --> Drüberstellen über Andere. Ablehnung wenn jemand Dinge in Frage stellt. Ablehnung von Menschen und Verhaltensweisen, die der eigenen Ethik wiedersprechen. ect
- Auserwähltenstatus. Die Heilslehre und die Heilsversprechen sind an bestimmte Bedingungen geknüpft. Die eigenen Annahmen werden auf andere übertragen. --> Ich weiß was für dich richtig ist. (Übergriffigkeit).
Also auch wenn gerade im Christentum da ein Riegel eingebaut scheint, dass es nicht zu dieser Exklusivität kommt, sehe ich sie in der Praxis ganz deutlich. Ich bin in einem sehr traditionellen erzkonservativen Dorf aufgewachsen. Jeder der nur irgendwie anders war wurde ausgegrenzt ohne Skrupel. Die Menschen waren eher agressiv als nächstenlieb. Zwischen allen Menschen, außer den Katholiken herschte ein harmonisches Feld und ein liebevolles Miteinander und offenheit für "andere" Lebensweisen. Irgendwann wurde es dann richtig schwarz-weiß als der Pfarrer des Dorfes zu Besuch kam und meinte er hätte bei unserer Familie den Teufel gesehen. (Mein Eltern lebten eine offene Ehe). Inzwischen hat sich die Sache zwar etwas normalisiert aber Nächstenliebe habe ich dennoch höchst selten erlebt von katholischen Christen in Bayern. Und auch auf GF wenn es beispielsweise um das Thema Lgbtq+ geht - das ist teilweise blinde Zerstörungswut gegen Menschen die so sind wie sie sind und und glücklich damit.
Ich sehe das als Schattenseite jeder Religion und wenn diese nicht reflektiert wird kommt es automatisch zu Ausgrenzung (oder Schlimmerem).
Danke für diese sehr reflektierten Worte! Sie geben mir Anstoß, neu auch über mich und meine Bemühungen bei GF nachzudenken.
Deine dargestellten Erfahrungen erschrecken mich. Ich hätte so etwas in vergangene Jahrhunderte verzeitlicht. Ich kenne ein ganz anderes, lebensnahes Christentum und wäre insofern in jenem Tal wohl auch ein "Fremdkörper" gewesen. Erneuerung, Reformation, inneres Wachsen am Wort Gottes dürfen nie enden. Nochmals Danke!
Bei den Juden ist sein Verbot schon fast in Erfüllung gegangen. Ausser in Israel gibt es fast keinen Juden mehr in arabischen Ländern.
Flucht und Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern waren nahezu total. Von den fast 900.000 in arabischen Ländern vor 1948 lebenden Juden sind heute nur wenige Tausend übriggeblieben.
https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/321671/flucht-und-vertreibung-von-juden-aus-den-arabischen-laendern/
Christen sind ständiger Verfolgung ausgesetzt.
...einfach mal nachdenken, wie man darüber urteilen würde, wenn ein christlicher Herrscher das gleiche in Bezug auf das Christentum in seinem Reich sagen würde.
Denn man kann nicht im einen Szenario von Intoleranz reden, beim anderen hingegen etwas von "ist deren gutes Recht" o.Ä. faseln.
Er sagte da auch dass er den gleichen Schmerz an seiner Aorta hat wie bei der Vergiftung durch die Jüdin. Interessant, weil er früher sagte dass genau mit so einem Herzschmerz ein falscher Prophet sterben würde :)
Mohammed sagte
Viele was nicht tolerant ist, da komt es darauf auch nicht mehr an.
Verallgemeinerung. Aus dem christlichen Menschenbild, nach dem jeder Mensch, JEDER, nach dem Bild Gottes geschaffen ist, ein Jeder von Gott geliebt ist, wir aufgefordrrt sind, den Nächsten, ja sogar den Feind, zu lieben, erwuchs die Saat echter Toleranz, wie wir sie heute begreifen.