Die Bibel zeichnet die Hölle nicht als eine „Laune“ Gottes, sondern als die gerechte Konsequenz:
1. Der Mensch sagt zu Gott: „Ich will dein Geschenk (Schöpfung, Leben, Freude) – aber nicht dich.“
2. Gott respektiert diese Entscheidung: Wer Gott ablehnt, bekommt am Ende einen Zustand, wo Gott nicht mehr gegenwärtig ist – und damit auch nichts von seiner Güte.
3. Das Ergebnis:
kein Wasser des Lebens
keine Freude der Schöpfung
keine Gnade
nur das nackte Bewusstsein, dass man von der Quelle allen Guten getrennt ist.
Darum spricht die Bibel von „ewiger Finsternis“ und „ewigem Feuer“ – Bilder für Leere, Sehnsucht, Getrenntsein.
C. S. Lewis hat es einmal so formuliert: Am Ende sagt Gott zu den Menschen: „Dein Wille geschehe.“ Wer hier sagt „Dein Wille geschehe“ zu Gott, wird ewig bei ihm sein. Wer aber sagt „Ich will meinen eigenen Weg“, der wird von Gott losgelassen – und erlebt das als Hölle.
Das ist, gerecht – weil Gott heilig ist und der Mensch die Trennung selbst gewählt hat. Und es ist gleichzeitig eine ernste Mahnung: Nur bei Christus gibt es Leben, Freude und wahre Erfüllung (Joh 10,10; Offb 22,17).