Bibel verfälscht aus Muslimischer Sicht?
Moin,
ich habe schon öfters aus islamischen Kreisen gehört, die Bibel sei verfälscht.
Woher seit ihr euch denn so sicher, das euer Buch , der Koran richtig ist ?
Im Koran wurde doch sowieso vieles aus der Bibel , und ausserbiblischen Texten wie dem Thomas Evangelium übernommen. ( Isa formte Vogel aus Ton und blies ihm leben ein. )
Dazu wurden eigene Ansichten verfasst.
Also irgendwie ein mix aus eigener Phantasie von Mohammed und abgekupferten Bibeltexten.
Es wird zwar gesagt, der Engel Gabriel hätte mohammed die korantexte vorgegeben , aber das passt ja garnicht zu dem, was Gabriel Personen aus der Bibel gesagt hat.
Hier eine genaue Ausführung zu Gabriel:
In der Bibel wird der Erzengel Gabriel als ein besonderer Bote Gottes beschrieben, der vor allem in bedeutenden Momenten erscheint, um wichtige Nachrichten zu überbringen. Folgende Personen sind bekannt dafür, dass Gabriel ihnen Botschaften überbrachte:
1. Daniel: Im Buch Daniel im Alten Testament erscheint Gabriel dem Propheten Daniel und erklärt ihm seine Visionen und Träume, insbesondere in den Kapiteln 8 und 9 (Daniel 8:16 und 9:21). Er hilft Daniel, komplexe prophetische Botschaften über die Zukunft des jüdischen Volkes und die Ankunft des Messias zu verstehen.
2. Zacharias: Im Neuen Testament, genauer im Lukasevangelium, erscheint Gabriel dem Priester Zacharias im Tempel (Lukas 1:11-19). Gabriel verkündet ihm, dass seine Frau Elisabeth, die bis dahin kinderlos war, einen Sohn namens Johannes (Johannes der Täufer) gebären wird, der als Vorläufer Jesu eine wichtige Rolle im Heilsplan Gottes spielen wird.
3. Maria: Ebenfalls im Lukasevangelium erscheint Gabriel Maria, um ihr die Geburt Jesu anzukündigen (Lukas 1:26-38). Er offenbart ihr, dass sie durch den Heiligen Geist schwanger werden und einen Sohn namens Jesus gebären wird, der der verheißene Messias ist.
Erzengel Gabriel im Islam
Im Islam ist der Erzengel Gabriel (auf Arabisch „Jibril“) ebenfalls von zentraler Bedeutung und gilt als der Engel, der dem Propheten Mohammed den Koran offenbarte. Die Überlieferung besagt, dass Gabriel dem Propheten Mohammed über einen Zeitraum von etwa 23 Jahren hinweg die Verse des Korans „eingeflüstert“ oder rezitiert hat. Diese Begegnungen begannen der islamischen Überlieferung nach um das Jahr 610 n. Chr. in einer Höhle am Berg Hira nahe Mekka, wo Gabriel ihm zum ersten Mal erschien und ihm befahl: „Lies!“ (arabisch: „Iqra“), obwohl Mohammed selbst Analphabet war.
Parallelen und Unterschiede
Obwohl Gabriel sowohl im Judentum und Christentum als auch im Islam eine Rolle als himmlischer Botschafter spielt, ist seine Rolle im Islam einzigartig, da er über Jahre hinweg kontinuierlich als Überbringer der göttlichen Botschaft diente. Während Gabriel in der Bibel hauptsächlich Verkündigungen über einmalige Ereignisse macht, spielt er im Islam die zentrale Rolle in der sukzessiven Offenbarung des gesamten Koran.
In allen drei monotheistischen Religionen wird Gabriel als äußerst mächtig und vertrauenswürdig angesehen und fungiert als wichtige Verbindung zwischen Gott und den Menschen.
Könnt ihr mir das mal erklären ?
In der Bibel sagt Gabriel zu Maria, du kriegst ein Kind vom heiligen Geist; Jesus Gottes Sohn.
Und ihr sagt, Jesus ( Isa ) war nur ein Prophet; Gott hat keinen Sohn .
Wie passt das zusammen ?
Warum glaubt ihr so fest daran, das eure muslimische Religion mit Allah und Mohammed die Wahrheit ist ?
7 Antworten
Bibel und Koran erzählen eigentlich dasselbe, nur aus anderen Sichtweisen.
Als wären es zwei wilde Marvelstories, nur mit mehr Gewalt, die parallel zueinander stattfinden. In der einen ist Ironman Jesus die Hauptrolle und in der anderen Spiderman Mohammed.
Jetzt streiten sich die Fanbases, wer besser ist.
Ufff, da hast du aber ein ordentliches Fass eröffnet…
Muslime lehnen die Bibel und die Torah nicht von Grund auf ab. Das ist auch der Grund wieso du einige Parallelen zwischen den Büchern finden kannst.
Es geht in erster Linie lediglich darum, wie du in deinem Titel tatsächlich geschrieben hast, dass die Schriften durch Menschenhand verändert wurden.
Und das ist auch kein Märchen, was sich Muslime ausgedacht haben, um den Koran in seiner Wahrhaftigkeit zu bestätigen.
Es wurden schon in frühen Jahren Kopien der Bibel hergestellt (Man bedenke: Es gab damals keine coolen Drucker, der einem eine x-beliebige Anzahl von Kopien ausspuckt), die alle auf ihren Inhalt vergleicht wurden. Und siehe da: Einige beinhalteten Passagen, die andere nicht besaßen.
Eine SEHR berühmte Bibelgeschichte, die wahrscheinlich selbst die Christen kennen, die ihre Religion nicht praktizieren: Jesus und die Ehebrecherin. Bei der weiß man genau, dass sie erst im Nachhinein, nach dem Tod Jesus, von irgendeinem Menschen eingefügt wurde.
Daher kann man einfach sagen: Muslime lehnen die Bibelversion ab, die von Menschen verändert wurde.
Es gibt auch noch so unfassbar viel mehr bezüglich dessen.
Wenn dich das interessiert, kann ich dir mal ein Video dazu verlinken :)
Ich finde es jedoch sehr schade, dass man krampfhaft versucht eine Religion über die andere zu stellen oder Gegensätze zu finden. Es gibt nebenbei bemerkt viele Werte und Prinzipien, die sowohl Muhammed saw als auch Jesus (aus christlicher Sicht) Predigten. Unabhängig davon, ob nun Jesus ein Gott ist oder nicht respektieren beide Religionen ihn und Sehen ihn als heilige Person an.
Leider ist dein Kommentar so nicht richtig. Z.B. der Text Jesus und die Ehebrecherin. Die Geschichte war bekannt und auch aufgeschrieben bzw. überliefert und wurde wie der Koran auch auswendig gelernt bzw rezitiert. Ebenso das Ende des Markusevangeliums. Man konnte, das was man wusste allerdings nicht mit 100 prozentiger Genauigkeit einem Verfasser zuordnen, hat es dann doch getan. Woher wissen wir das? Weil es dokumentiert wurde. Von wem? Von Christen? Warum? Transparenz. Der Koran ist nicht von Mohammed geschrieben sondern man hat aufwendig die verschiedenen Rezitationen verschiedener Leute zusammengebastelt, keiner kann den Koran komplett rezitiert, Suren sind verlorengegangen, vergessen worden vom Esel gefressen. Fakt ist das Mohammed ein Religionsdiktator, Massenmörder, Verfolger, Unterdrücker, Terror und Hassprediger gegen Ungläubige auch Juden und Christen war, Sexsklaverei was Vergewaltigung und Ehebruch war betrieben hat, eine sechsjährige geheiratet hat die er mit 9 entjungferte, ewigen Jihad gegen Ungläubige befohlen hat. Kritiker an ihm, den Islam, Menschen die den Islam verlassen wollten, Gotteslästerung schon im Kleinsten umgebracht hat, körperliche Strafen wenn man seinen Religiösen Pflichten nicht nachkommen. Er war ein hardcore Sünder und gewiss kein Prophet oder Heiliger. Seine Taten und seine Lehren widersprechen dem zutiefst.
Also die Aussage, dass die Bibel verfälscht worden sei (und ich musste mich als ehemaliger Atheist historisch damit beschäftigen) ist im Grund damit begründet, dass Muslime den Koran als wahr voraussetzen und weil die Bibel dem Koran widerspricht, ist die notwendige Schlussfolgerung, dass die Bibel verfälscht worden ist.
Wenn man jetzt historisch-neutral daran geht, dann muss man gestehen, dass es praktisch nicht möglich ist, dass die Bibel verfälscht worden ist. Da muss schon von Gott selber ein Wunder kommen, dass es überhaupt so passiert sein kann
das "problem" von bibel, koran und anderen "heiligen schriften" ist, dass sie von menschen und nicht vom jeweiligen gott selbst verfasst wurden und in diesem sinne vom vorherrschenden zeitgeist beeinflusst sind, als sie aufgeschrieben wurden.
so stellt sich z.b. die frage, wer die schöpfungsgeschichte des alten testaments "beobachtet" hat, um sie recht detailliert wiederzugeben. wenn man andere passagen aus den anderen schriften analysiert, könnte man das gleiche fragen.
Die Bibeltexte wurden den Menschen vom Geist Gottes eingegeben.
Das die korrekt sind, sieht man doch an den die Erfüllung gegangen voraussagen.
Warum glauben die Muslime das überhaupt?:
Da Muhammad und seine Anhänger die Schriften der Juden, die nicht auf Arabisch vorlagen, nicht lesen konnten, stand Aussage gegen Aussage. In den theologischen Streitgesprächen, die die Juden mit Muhammad führten, war dieser hoffnungslos unterlegen, so daß er sich nur darauf berufen konnte, daß er als Gesandter Gottes (rasul allah) beauftragt sei und Kritik an der Offenbarung in Wirklichkeit Kritik an Gott selbst sei (Sure 2,135f.).Daher kam er mehr und mehr zu der Überzeugung, daß die Juden (und auch die Christen) ihre Offenbarungen verfälscht haben müßten (neunmal in Sure 2; fünfmal in Sure 3, viermal in Sure 4 und 5).
Quelle: Mohammed - "Prophet" aus der Wüste von Prof. Dr. Christine Schirrmacher und Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, Seite 50.
Vielen lieben Dank.
Das nehme ich sehr gerne an.
Deine Antwort finde ich sehr interessant und würde mich gerne demnächst näher mit dir über dieses Thema unterhalten.
liebe Grüße und gute Nacht