Ne, es geht da nicht um die Trinität. Die gängige Auslegung ist, dass der Geist der Heilige Geist ist, der zusammen mit Wasser & Blut bezeugt, das "Wasser" ist die Taufe Jesu und das "Blut" der Tod am Kreuz. 

Der Johannes bekämpft in seinem (1. Johannes) Brief die gnotische Lehre (von Cerinthus), dass der Christus (die Göttlichkeit) bei der Taufe auf den Menschen Jesus kam und ihn (also die Göttlichkeit) vor seinem Leiden, nämlich im Garten Gethsemane, wieder verlassen hat. 
Diese beiden Ereignisse (Taufe & Kreuzigung) waren Anfang und Ende des öffentlichen Dienstes von Jesus. Johannes will im Vers sagen, dass Jesus zum Zeitpunkt seines Kreuzestodes ebenso der Christus war wie zu der Zeit, als er im Jordan getauft wurde.

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Es gibt da einen Bibelvers, was den Kern ganz gut trifft:

Geht nicht unter fremdartigem Joch mit Ungläubigen! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? (1. Korinther 6:14)

Paulus hat einen Brief an die Gemeinde in Korinth geschrieben in einer Zeit wo falsche Aposteln unterwegs waren, die die Gläubigen zu einem anderen Glauben "verführen" wollten. Der genannte Vers ist (heute in der Praxis) nicht pauschal zu verstehen, dass man generell nicht mit Anders-gläubigen (sei es Atheist, Muslim, Buddhist...) befreundet sein sollte (weil heute verführt dich eig keiner zu einem anderen Glauben).

Aber in deinem Fall würde dieser Vers zu treffen. Du kannst entweder selber Wissen aneignen und auf die Kritik eingehen, aber das braucht Zeit oder sagst ihr, dass sie damit aufhören soll und wenn sie es nicht macht dann wäre es besser, dass du die Freundschaft beendest

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Er ist Gott selbst (menschgeworden).

Die Trinität, das ist das was schon immer geglaubt und gelehrt wurde. Von den Aposteln zu den Schülern zu den sonstigen Kirchenvätern zu den Gelehrten & Theologen... Die Trinität ist mit eine Kernlehre im Christentum und wird von allen 3 christlichen Lager (Protestanten, Katholiken, Orthodoxe) vertreten.

Wir finden in der Bibel ein klares Statement: Es gibt nur einen Gott, aber es werden auch 3 Personen vorgestellt, die sich als diesen einen Gott identifizieren.

Es gibt dann bestimmte Fälle, wo du von "Christen" hören wirst "ne, Jesus ist nur der Sohn Gottes". Das kann einmal von Papier-Christen kommen (also Leute, die als Kind in die Kirche gegangen sind und auf dem Papier Christ sind, aber nicht wirklich glauben und die Lehren nicht wirklich kennen) und dann von Unitariern, die eine Minderheit sind und von Anfang an ablehnt wurden.

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Sie sind nicht dumm, die Trinität ist auf den ersten Blick für den menschlichen Verstand einfach Neuland und sogar manche Christen verstehen sie nicht so ganz wenn ich so Beispiele wie Wasser, Eis, Dampf oder Körper, Geist, Seele... lese

In der Trinität müssen wir 2 Dinge unterscheiden: Wesen und Person:

Wesen: Was bist du? - Mensch
Person: Wer bist du? - Max Mustermann

Wesen: Was bist du? - Gott
Person: Wer bist du? - Vater, Sohn, Heiliger Geist

Die Bibel gibt ein klares Statement: Es gibt nur einen Gott (1 Wesen), aber dann werden Vater, Sohn und Heiliger Geist (3 Personen) als den einen Gott identifiziert.

Die Schwierigkeit hier liegt einfach darin, dass der Mensch sowas nicht kennt. Der Mensch versteht Dinge erst dann, wenn er sie aus der menschlichen Erfahrung extrahieren kann.
Wir Menschen kennen, dass ein Mensch NUR eine Person ist und übertragen dieses Verständnis dann auf Gott, dass Gott auch NUR Vater oder NUR Sohn oder NUR Heiliger Geist sein kann, aber man muss verstehen, dass Wesen und Person nicht notwendigerweise zusammenhängen, das heißt 1 Wesen ≠ max. 1 Person

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Die Elberfelder Übersetzung ist sehr worttreu übersetzt, aber für Anfänger nicht so leicht zu verstehen, deswegen würde ich da eher in die mitte gehen und die Lutherübersetzung empfehlen. Auf Bibleserver kannst du mehrere Übersetzungen einschalten und dann hast du sie parallel neben einander, wenn du auf dem PC bist. Wichtig ist aber, wenn du dich mit dem Christentum beschäftigen willst, dass du nicht versuchst die Bibel und die Lehren alleine zu verstehen, weil die biblische Theologie doch um einiges komplexer und umfangreicher ist, als man vielleicht denkt. Da ist es für den Anfang nicht schlecht wenn du dir den Bibelkommentar von William MacDonald holst, wenn du gewisse Bibelstellen nicht verstehst (kannst du auch online downloaden).

Es Bücher, Videos, Vorträge, Debatten, vielleicht auch ein Fernkurs... Auf YouTube gibt es im deutschsprachigen Raum den Kanal "glaubendenken" (akademisch), der Kanal "Apologetik Projekt" (da gibt es auch Themen für Anfänger), auf "HaqiqaTV" gibt es auch Videos und zu gewissen Themen Livestreams (da werden auch manchmal Professoren eingeladen)

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Im Christentum ist das Gebet frei, aber es dient auch als geistliche/seelische Nahrung. In Matthäus 6:7 heißt es:

Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, dass sie um ihres vielen Redens willen erhört werden

Damit sind die Heiden gemeint. Die Heiden haben damals zu ihren Göttern gebetet indem sie viel & inhaltloses gelabert haben und dachten dadurch gehen ihre Gebete in Erfüllung. Im Christentum hingegen sollte das Gebet mit dem vollen Glauben ausgerichtet sein... kraftvoll im Glauben und deswegen ist immer wieder das gleiche Beten als würde man es auswendig vorlesen (weil man sonst nicht weißt was man im Gebet sagen soll) nicht gut

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möchte ich wissen, welche näher an den Aposteln ist und am ehesten aus Ihnen entspringt (auch historisch und hinsichtlich der Entwicklung der jeweiligen Kirche gesehen)

Wenn das so einfach wäre, dann gäbe es keine Katholiken/Orthodoxe.

Nehmen wir zum Beispiel die koptisch-orthodoxe Kirche. Sie ist keine östlich-orthodoxe Kirche, sondern altorientalisch, was bedeutet, dass sie das Konzil von Chalcedon mit dem Dogma der 2 Naturen Lehre ablehnen. Katholiken, Ost-Orthodoxe und Protestanten nehmen es hingegen an und diese koptisch-orthodoxe Kirche (so geht man davon aus) wurde ca. im Jahr 42 von Markus gegründet.

Die Kirche in Rom wurde von Petrus gegründet (so sagen es die Katholiken) und die ost-orthodoxen Kirchen sind auch von Aposteln gegründet, aber es scheint, dass die "heilige Tradition" nicht so klar überliefert wurde weil sonst hätten die sich vor 1000 Jahren nicht getrennt

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Das alte Testament mit den mosaischen Gesetzen war nur für das Volk Israel und für eine bestimmte Zeit (manche Gesetze unterlagen den gesellschaftlichen Umständen). Die Gesetze gab es weil das Volk zugestimmt hat, aber es verfolgte auch das Ziel zum einen sich vorzubereiten auf das Kommen des Messias und zum anderen dienten die Gesetze auch als eine Art Spiegel, um bei sich selbst zu sehen, dass man nicht perfekt ist und viele Fehler macht.

Es war nie das Ziel im Heilsplan Gesetze für alle Menschen und für jede Zeit einzuführen, weil die Gesetze sowieso von den Menschen nicht gehalten werden konnten. Um zu Gott zu kommen gibt es zwei Wege: Entweder ein fehlerloses Leben führen aus eigener Kraft oder Jesus annehmen weil er für die Menschen ein fehlerloses Leben geführt hat.

Das was jetzt gilt sind "moralische Vorschriften" wie man leben sollte (moralisch) und nicht wie man leben muss (gesetzlich).

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Sie könnten ja genauso ewig bestehen

Sind sie aber nicht und deshalb: Alles was anfängt zu existieren hat eine Ursache.
Wir können aber nicht in einer Realität existieren wo ein infiniter regress am laufen ist, weil dann würden wir hier nie ankommen. Es muss also eine absolute Ursache geben (eine notwendige Existenz), die schon immer existiert hat und von dem die kausale Kette anfängt.
Ob diese absolute Ursache dann intelligent ist oder nicht, das ist dann eine andere Frage.

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In der Trinität heißt es:
Es ist ein einziges Wesen (1 Gott) und dieses eine Wesen hat drei Personen (Vater, Sohn, Heiliger Geist).

Hier ist es wichtig "Wesen" und "Person" zu unterscheiden weil es zwei verschiedene Kategorien sind.
"Wesen" beschreibt was du bist (Mensch) und "Person" beschreibt wer du bist (Max Mustermann). Gott ist 1 Wesen, aber 3 Personen.

Der Vater ist die Quelle im Wesen. Weil er in Ewigkeit existiert, existiert durch ihn auch der Sohn in Ewigkeit. Und durch den Vater & den Sohn wird der Heilige Geist in Ewigkeit hervorgebracht.

Das Konzept ist schwer zu verstehen weil der Mensch sowas nicht kennt, aber wie kommt man auf sowas wie die Trinität? Weil das ist das was die Bibel präsentiert.
Die Bibel gibt ein klares Statement: Es existiert nur 1 Gott, aber dann werden 3 Personen vorgestellt, die sich als diesen einen Gott identifizieren. Beispiele:

Im AT Jesaja 43:11 heißt es:

Ich, ich bin der HERR, und außer mir gibt es keinen Retter

Aber im NT in Titus 2:13 heißt es:

indem wir die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Jesus Christus erwarten

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Ein weiteres Beispiel in Offenbarung 1:8, wo vom Fließtext her es völlig Sinn macht, dass Jesus hier spricht:

Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben... Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.

Aber das wäre zu eindeutig und deswegen interpretieren einige, dass der Vater hier spricht. Und nehmen wir das einfach mal an, dass der Vater hier den Titel "Alpha und Omega" hat. In Offenbarung 22:13 spricht nämlich der Engel stellvertretend für Jesus:

Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende

Weil drei Verse später wird erwähnt: "Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen". Und wenn man auch wieder hier versucht den Vers so auszulegen, dass der Vater hier spricht, dann finden wir einen weiteren Titel "der Erste und der Letzte", der in Offenbarung 1:17 (eindeutig) von Jesus beansprucht wird:

Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige, und ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit
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1. Was ist die Trinität

Wir finden in der Bibel ein klares Statement: Es gibt nur einen Gott, aber es werden auch 3 Personen vorgestellt, die sich als diesen einen Gott identifizieren.
Trinität ist also: Es existiert ein Wesen (1 Gott) und dieses eine Wesen hat drei Personen (Vater, Sohn, Heiliger Geist).

2. Wieso lehnen die Juden sie ab und die Christen hingegen nicht

Es gab im antiken Judentum tatsächlich jüdische Ströme, die an zwei Mächte im Himmel geglaubt haben. Also dass nur ein Gott existiert, aber doch irgendwie mehrere zu unterscheidene "Mächte" wirken.
Das alte Testament alleine ist eben nicht ganz eindeutig, sondern es hat gewisse Anzeichen auf die Trinität, die aber erst mit dem neuen Testament im Gesamtkontext eindeutig werden. Zum Beispiel:

"So spricht der HERR, der König Israels und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott."
- Jesaja 44:6

3. Wieso gibt es das neue und das alte Testament

Man bezeichnet es halt so. Das alte Testament waren die Schriften zur Zeit Mose bis Maleachi, der alte geschlossene Bund mit dem Volk Israel und das neue Testament ist die "frohe Botschaft" für die ganze Welt.

4. Wer sind Lukas, Johannes und Matthäus

Lukas war Arzt, Evangelist und ein Schüler von Apostel Paulus. Johannes & Matthäus waren Aposteln.

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Katholiken & Orthodoxe unterscheiden sich in der Lehre der Tradition.

Was Katholiken glauben, aber Orthodoxe ablehnen sind zum Beispiel: Filioque, sündlose Mutter Maria, Papsttum, Fegefeuer... einige orthodoxen Gemeinschaften (wie koptisch orthodox) lehnen auch das chalcedonische Glaubensbekenntnis mit der zwei Naturen Lehre ab.

Der Mar Mari Emmanuel ist aber nicht orthodox. Er ist Nestorianer, die im 5. Jahrhundert von der katholischen Kirche als Häretiker verurteilt wurden.

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Anfangs dachte ich er wäre Orthodox, aber er ist Bischof einer nestorianischen Kirche, die im 5. Jahrhundert durch das Konzil von Ephesus als Häresie verurteilt wurde.

Ich habe jetzt nicht viel von ihm gehört. Ich denke an sich wird er keine schlechten Intentionen haben, aber ich habe mal ein Video gesehen wie er über Evolution geredet hat und da ist der etwas zu sehr in einer fundamentalistischen Blase

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Das Thema wird nicht explizit behandelt in der Bibel, es gibt aber eine gewisse Andeutung (es ist aber auch wichtig das ganze im Kontext der damaligen Zeit zu betrachten unter welchen Umständen sie gelebt haben):

Wird ein Dieb beim Einbruch ertappt und geschlagen, sodass er stirbt, so hat man keine Blutschuld. Ist aber die Sonne über ihm aufgegangen, so hat man Blutschuld. 
- 2. Mose

Hier wird klar, dass der erste Vers von der Nacht spricht und der zweite Vers vom Tag.
In der Nacht ist es gefährlicher und wenn jemand einbricht & es ist dunkel, dann geht man auf Nummer sicher, denn man weiß nicht was die Person vor hat - nur etwas klauen oder die Person im Haus ermorden und da ist der Fall: Wenn der Einbrecher in der Nacht, im Zusammenhang mit Selbstverteidung, stirbt, dann zählt es als keine Schuld.

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Der Noah wusste von Gott mehr als Abraham, Moses wusste mehr als Noah, David wusste mehr als Moses... Gott offenbart sich stückweise immer mehr und nicht alles auf einen Klatsch.
Wenn es heute Menschen gibt, die das Konzept von einem Wesen mit drei Personen nicht verstehen, wie sollten die Leute der damaligen Zeit es direkt verstehen? Die Trinität ist das Konzept was sich von Anfang bis Ende durchzieht und im gesamtbiblischen Kontext eindeutig erkannt werden kann. Vorher hatte man gewisse Hinweise darauf, denn damals gab es schon Störmungen im antiken Judentum, die an "zwei Mächte" im Himmel geglaubt haben. Dazu gibt es das Buch "Two Powers in Heaven" von Alan F. Segal (Gelehrter in antiken Religionen) oder auch "Zwei Götter im Himmel" von Peter Schäfer (Judaist).

Zwei Verse noch aus dem alten Testament:

So spricht der HERR, der König Israels und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott.
- Jes 44
Ich bin, der da ist, ich der Erste, ich auch der Letzte. Ja, meine Hand hat die Grundmauern der Erde gelegt und meine Rechte den Himmel ausgespannt... Tretet her zu mir, hört dies! Ich habe von Anfang an nicht im Verborgenen geredet; von der Zeit an, da es geschah, bin ich da. Und nun hat der Herr, HERR, mich gesandt und seinen Geist verliehen.
- Jes 48
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Nicht die Bibeltexte wurden mündlich weitergegeben, sondern die Aposteln waren autorisiert zu lehren.

Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe
- Joh 14

Nachdem Jesus weg war, sind die Aposteln rausgegangen und haben Gemeinden gegründet. Die Evangelien und die Briefe wurden bisschen später geschrieben, es war aber nicht irgendjemand, sondern die Aposteln selbst und die Schüler der Aposteln und diese Schriften wurden im ersten Jahrhundert von allen Gemeiden anerkannt... nur hatte nicht jede Gemeide alle 27 Schriften gehabt, sondern die eine Gemeinde hatte zb. nur das Markus-Evangelium & 2 Paulusbriefe, die andere Gemeinde hatte 2 Evangelien und 1 Petrusbrief. Man hat sich aber ausgetauscht und von einander abgeschrieben. Später kam es zu einigen Fake Schriften (die nach dem Tod der Aposteln plötzlich da waren) und da hat man angefangen die kanonischen Schriften zusammenzufassen. Es wurde nicht von der Kirche willkürlich bestimmt, sondern es gab Kriterien (notae canonicitatis):

  1. apostolische Urheberschaft
  2. Akzeptanz durch die Urgemeinden
  3. Übereinstimmung mit dem unbestrittenen Kern bereits anerkannter kanonischer Bücher

Nun, damals hatte man nicht die Möglichkeit einer Teams-Besprechung, also hat dieser Prozess bisschen länger gedauert, aber keine Schrift war schwer in der Diskussion, wo man sich den Kopf zerbrochen hat, ob diese jetzt kanonisch ist. Die damaligen Christen waren sehr vorsichtig und ehrfürchtig, deswegen hat sowas wie der Barnabasbrief auch nicht geschafft aufgenommen zu werden.

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Wie du schon zitiert hast:

Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: Er sei verflucht
- Gal 1:8

wer sind wir? Die autorisierten Aposteln. So eine hohe Anforderung wurde gesetzt. Die Aposteln & Engel sind dem Evangelium untergeordnet. Die können da nichts neues erfinden oder haben nicht die Macht was anderes zu lehren entgegen dem Evangelium. Und wenn jetzt jemand kommt und sagt Paulus sei ein falscher Apostel gewesen, dann müsste Petrus auch ein falscher Apostel gewesen sein:

Und seht in der Langmut unseres Herrn die Rettung, wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch geschrieben hat, wie auch in allen Briefen...
- 2. Pet 3:15

Und wenn Petrus ein falscher Apostel war, dann ist Matthäus auch ein falscher Apostel gewesen:

Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: der erste Simon, der Petrus genannt wird...
- Mt 10:2

Also das macht keinen Sinn, da kann man auch direkt von Anfang an alles ablehnen. Wenn jetzt ein Muslim kommt und sagt "die Bibel ist verfälscht", dann ist das nur eine Behauptung, die daraus resultiert weil er den Koran als wahr voraussetzt und nicht weil es tatsächlich wissenschaftliche Fakten sind.

Rein historisch & geografisch wäre eine systematische Verfälschung gar nicht möglich gewesen weil im 1. Jhd. die Schriften und die Kopien auf der Welt verstreut waren (noch zu Lebzeiten der Aposteln). Wenn jetzt eine Gruppe im 2. Jhd kommen würde (nach dem Tod der Aposteln) und versuchen möchte alles zu verändern, dann müssten sie die ganze Welt bereisen, alle Manuskripte finden, umschreiben, übersetzen:

Im 1. Jhd. setzte sich der christliche Glaube vor allem in Palästina, Syrien, Kleinasien mit Schwerpunkten in den Provinzen Lykaonien, Pisidien, Phrygien und Asia, in einigen Regionen Makedoniens und Griechenlands, in Rom selbst und der italienischen Hafenstadt Puteoli (dem heutigen Pozzuoli) durch. Im 2. Jhd. erreichte das Christentum die Randgebiete des Vorderen Orients und Kleinasiens, den Balkanraum, Gallien, Spanien und Nordafrika (Carthago)
- https://diercke.de/content/die-ausbreitung-des-christentums-im-r%C3%B6mischen-reich-978-3-14-100770-1-125-5-0

Und jeder, der in Besitz einer Schrift war, müsste bereit gewesen sein mitzumachen sie verfälschen zu lassen. Da waren Privathaushalte, christliche Gemeinden, christliche Schriften von Kirchenvätern, die die Bibel zitierten und auch die Feinde der Christen besaßen Schriften - alle hätten bei der Verfälschung mitmachen müssen.

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Aus islamischer Sicht hat man da richtige Strafen zu spüren. Der Abul Baraa hat mal in einem Video erklärt, dass die mildeste Strafe in der Hölle (falls ich mich da noch richtig erinnere): auf Kohle stehen, die so heiß sind, dass dein Gehirn davon brutzelt.

Aus christlicher Sicht ist es nicht ganz eindeutig wie die Hölle ist. Es wird im allgemeinen erklärt, dass die Hölle ein Ort der Abwesenheit von Gott ist, aber wie genau sie aufgebaut ist, das weiß man nicht so wirklich und dazu gibt es verschiedene Ansichten unter Theologen & Gelehrten.
Es kann ein Ort sein, wo der Mensch in einem kalten, unglücklichen Bewusstseinszustand ist (wegen der völligen Abwesenheit von Gott und damit die Abwesenheit von Liebe) und sich damit "quält".
Es gibt aber auch die Ansicht, dass man komplett "vernichtet" wird, das heißt gar nicht mehr existent, alles schwarz, kein Bewusstsein... also genau das was Atheisten glauben, wenn sie sterben. (aber das ist eine Ansicht, die eher von einer Minderheit vertreten wird. Einer, der es vertreten hat war zb. John R.W Stott)

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Liebe setzt bestimmte Dinge vorraus: Freier Wille & Zeit.

Wenn wir mal annehmen das Manifestieren würde funktionieren, wo ist da der freie Wille, dass er dich lieben soll? Und wenn ihr nicht viel redet, wo ist da die Zeit zum aufbauen?

Du kannst im Gebet sagen, dass es zu einer Kennlernphase kommen soll wenn er ein anständiger Mensch ist, aber dass er dich einfach so lieben soll... das wird nicht passieren

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