Meinung des Tages: "Habemus Papam!" - welche Erwartungen & Hoffnungen habt Ihr an Papst Leo XIV.?
(Bild mit KI erstellt)
"Habemus Papam!" - der neue Papst ist...
Wir haben einen neuen Papst: Robert Francis Prevost wurde am 14. September 1955 in Chicago geboren. Nach einem Mathematikstudium trat er 1977 dem Augustinerorden bei, wurde in Rom zum Priester geweiht und promovierte in Kirchenrecht.
Über viele Jahre hinweg war er als Missionar in Peru tätig, wo er sowohl als Ausbilder als auch später als Bischof von Chiclayo wirkte. Prevost wurde unter Papst Franziskus zum Kardinal erhoben und amtiert nun als erster US-amerikanischer Papst unter dem Namen Leo XIV.
Kirchliche und politische Ausrichtung: Reformbereit, jedoch nicht radikal
Der neue Papst gilt als gemäßigter Reformer und pragmatischer Diplomat, der progressiven wie konservativen Strömungen vermittelnd begegnet. Prevost legt Wert auf Teilhabe und Transparenz, lehnt aber bestimmte Reformforderungen wie die Frauenweihe ab.
Besonders in Umwelt- und Gerechtigkeitsfragen zeigt er sich bislang engagiert, etwa durch seine Kritik an der Migrationspolitik von Trump und Vance. In Peru hatte er sich bereits für Missbrauchsopfer eingesetzt; Kritiker werfen ihm allerdings vor, bei diesem kritischen Thema zu wenig Einsatz gezeigt zu haben.
Kompromisskandidat mit weltweiter Verantwortung
Als 267. Papst wurde Leo XIV. überraschend schnell als Kompromisskandidat gewählt, was seine breite Akzeptanz im Kardinalskollegium unterstreicht. In seiner gestrigen ersten Rede betonte er die Bedeutung des Friedens, was weltweit die Hoffnung darauf wachsen lässt, dass Leo XIV. die Kirche in einer Zeit globaler Krisen glaubwürdig und geschlossen führen kann.
Unsere Fragen an Euch:
- Welche Erwartungen / Hoffnungen verknüpft Ihr mit dem neuen Papst?
- Welche Reformen sind unter Leo XIV. Eurer Meinung nach realistisch zu erwarten?
- Welche Rolle spielt ein Papst für Euch als politische & humanitäre Stimme in Zeiten globaler Krisen?
- Wie bewertet Ihr den Umstand, dass erstmals ein US-Amerikaner zum Papst gewählt wurde?
Wir freuen uns auf Eure Antworten.
Viele Grüße
Euer gutefrage Team
48 Antworten
Ich stehe dem neuen Papst neutral-freundlich gegenüber. Niemand hat geglaubt, dass ein US-Amerikaner jemals Papst würde. Nun ist es doch geschehen.
Robert Francis Prevost ist Papst Leo XIV.
Wer ist der neue Papst Leo XIV?
Prevost steht für Kontinuität im Sinne seines Vorgängers Papst Franziskus (✝88), seine Wahl gilt als Kompromiss – und zugleich als Signal der Einheit. Er vereint amerikanische Herkunft, lateinamerikanische Prägung und römische Führungserfahrung. Mit vielen seiner Positionen steht er im Widerspruch zu US-Präsident Donald Trump (78). Ein gutes Fünftel der Amerikaner, rund 77 Millionen Menschen, sind Katholiken.
Robert Francis Prevost bei seiner Ernennung zum Kardinal durch Papst Franziskus.
Prevost ist 69 Jahre alt und war bisher Präfekt der Vatikanbehörde für Bischöfe. Damit ist wieder einmal ein Kurienkardinal zum Papst gewählt worden. Der in Chicago geborene neue Papst hat gleich mit den ersten Worten in der Loggia des Petersdom Zweifel und Bedenken bezüglich einer etwaigen Nähe zum US-Präsidenten zu zerstreuen versucht und stellte sich ausdrücklich in Kontinuität mit seinem am Ostermontag verstorbenen Vorgänger Franziskus.
Der neue Papst ist Mitglied des Augustinerordens und gilt als diplomatisch und pragmatisch, er ist geschätzt sowohl bei progressiven wie konservativen Kirchenvertretern. In den USA pflegt er enge Beziehungen zum Erzbischof seiner Geburtsstadt Chicago, Blaise Cupich. Dieser wiederum gilt innerhalb der US-Kirche als einer der härtesten und profiliertesten Kritiker von US-Präsident Trump und insbesondere von dessen Migrationspolitik.
Den Augustinern war Prevost 1977 beigetreten und wurde zum Studium des Kirchenrechts nach Rom geschickt. Anschließend entsandte ihn sein Orden als Missionar nach Peru, wo er später das Bistum Chiclayo leitete. In Peru lernte er Gustavo Gutierrez, einen der Begründer Befreiungstheologie, kennen und schätzen.
Als Präfekt der Bischofskongregation lebt der 69-jährige neue Papst seit zwei Jahren in unmittelbarer Nähe des Vatikans in einem Haus seines Ordens. Sein Kurienamt dürfte ihm im Konklave geholfen haben: Weil Prevost sämtliche neuen Bischöfe der letzten zweieinhalb Jahre für Franziskus selektioniert hatte und mit den Bischofskonferenzen der ganzen Welt in Kontakt stand, war er für viele Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle ein bekanntes, vielleicht sogar vertrautes Gesicht.
Ein kleines, aber nicht unwesentliches Detail, hat ihm sicher auch nicht geschadet: Prevost beherrscht sechs Sprachen.
Ich wünsche dem neuen Papst Glück, Erfolg und Segen und blicke hoffnungsvoll auf sein kommendes Pontifikat.


es verstärkt die Beziehungen zwischen der amerikanischen Regierung und der katholischen Kirche.
Kann sein. Aber inhaltlich ist Leo XIV. nicht auf MAGS-Kurs.
das hat damit nichts zu tun - die Kirche verfolgt eigene Ziele und möchte ihren Einfluss stärken
" . . . lebt der 69-jährige neue Papst seit zwei Jahren . . ."
Wie geht das?
Als Präfekt der Bischofskongregation lebt der 69-jährige neue Papst seit zwei Jahren in unmittelbarer Nähe des Vatikans in einem Haus seines Ordens.
Wieso nicht.
Er ist doch 69
Und kann doch locker schon seit 2 Jahren dort wohnen
Genauso wie er jetzt zum neuen Papst gewählt wurde.
Natürlich wird er jetzt umziehen und im Vatikan wohnen müssen
Wohl liegt also dein Problem
Er wohnt dort seit zwei Jahren.
Die fehlenden Kommata sind offensichtlich.
Ihre argumentative Herangehensweise entspricht jedoch nicht dem Niveau einer professionellen Diskussion.
Eher der eines 6jährigen oder eines Pubertier
Ich habe bis jetzt nicht verstanden was das Problem ist und im Grunde ist mir so ein Generve auch total unwichtig.
Es geht um ein Komma? Korinthenkacker gibt's.
Typischer Nörgler
Hab gerade gesehen er beschwert sich sogar über die Schriftgröße bei Gf
Schriftgröße bei GF?
Er möchte kleinere🤣😂
Wie wäre der einfache Satz gewesen: "Da fehlt ein Komma".
Unfassbar.
Aber danke für die Aufklärung.
Man sollte den Einfluss eines Papstes nicht unterschätzen. Johannes Paul II hat sozusagen im Alleingang den Warschauerpakt ins Wackeln gebracht.
Da habe ich spontan wenigstens leichte Hoffnungen, dass der US Papst den Trumpel "begrenzen" kann.
Das Trumpeltier und Putin im Zaun zu alten wird ihm hoffentlich gelingen.
Genauso wie die AfDler
Mein wortwörtlich erster Eindruck ist positiv.
Ich kann als Nichtkatholik nur das 1. Erscheinen als positiv sehen, seine Rede, sein Auftreten, seine Erscheinung. Er macht Hoffnung ein guter 267. Papst Leo der 14. zu werden.
Mit dem Namen Leo hat sich Kardinal Prevost ein nicht leichtes Programm vorgegeben. Leo III. hat mit der Neuordnung der Kirchenprovinzen in Europa erstmals auf ethnische Eigenheiten Rücksicht genommen, Leo XIII. hat mit seiner Enzyklika Rerum Novarum die katholische Sozialllehre als Antwort auf das Weglaufen der Arbeiter von der Kirche zu den Sozialisten erfunden. Wenn Leo XIV. auf ethnische und soziale Probleme eine überzeugende Antwort finden könnte, dann wäre er durchaus positiv.
Wenn ein deutscher Migrant US Präsident werden kann, dass solche jemand doch locker Papst werden.
Mit dem Trumpeltier hat er nichts gemeinsam