Papst Leo XIV - Was denkt ihr?

3 Antworten

Ist schon merkwürdig wie weit der CIA da reinsprechen kann

Woher ich das weiß:Hobby – Wissen ,wollen und wagen warimmer die Richtschnur des Weisen

Ich sage mal so... es hätte sicherlich sehr viel schlimmer sein können. Und er scheint sich auch zumindest teilweise Franziskus anzuschließen. Ich hatte schon Sorge, dass die Kirche wieder eine noch weitere Rolle rückwärts macht. Auch wenn für die bescheidenen Verhältnisse des Vatikans schon Franziskus ein Fortschritt war.

Manche seiner Äußerungen in der Vergangenheit sind allerdings auch sehr grenzwertig. So hat er etwa Bedenken geäußert und kritisiert, dass Homosexuelle und ihr "Lebensstil", Regenbogenfamilien und Abtreibungen positiv in Medien dargestellt werden, weil das von der Lehre des Christentums weglenken würde. Dass er US-Amerikaner ist, sehr ich nicht so kritisch. Gerade, weil er auch mit Südamerika eng verwoben ist und von den Positionen her eher das Gegenteil von Trump ist.

Das einzige "Gschmäkle" kommt eher daher dass der Papst als Nachfolger Petri verstanden wird innerhalb der Kirche und nicht in erster linie als "Stellvertreter Gottes" wie man immer gar hier damit eine Anmassung so derart versucht zu unterstellen.

Vicarius Dei" ist lateinisch und bedeutet zwar "Stellvertreter Gottes" Ein Stellver hatt ja allerdings Auftrag und Sendung von seinem Herrn und ist ihm in allen Rechenschaft schuldig.

Dasist damit konkret gemeint.Nicht dass ein Papst hier Gott spielt .

Und jeder der Mal : Mt 16,16-19

Und Joh 21,12 ff und auch 2 Thess2:15;3:6 gelesen hat,der weiss dass Jesus klar den Apostel Petrus als ersten Vorsteher ernannte und eingesetzt hatt. Meinst du dann als Petrus gestorben ist,wäre dieser Auftrag Jesu Christus Hinfällig geworden und die Kirche sei mit Petrus Gestorben ??

Daher verstehe ich diese hier immer neu gestellte Frage nicht .

Glaubt ihr, dass das Papstamt noch zeitgemäß und nötig ist?

JA natürlich,aus welchem Grund meinst denn du das sei heute hinfällig ?weil jeder heute meint sein eigener Päpst seinzu können , seit Martin luther ??

Ich denke schon, es wäre aber an der Zeit für ein paar Reformationen im Vatikan.

In wie fern konkret ,und Wozu und warum ?

Wird es schwierig, das der Papst ein US- Bischof ist?

Nicht im geringsten,warum sollte das jetzt wieder Problem sein ?

Oder sogar mit Geschmäckle behaftet? Was wird er in seiner Zeit als Papst erreichen können?

Ich hoffe das was seine Aufgabe ist .

  • Die Einheit in der Kirche zu bewahren
  • und die Apostolische katholische Lehre zu hüten zu schützen
  • und zu bewahren.

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

KaePie 
Beitragsersteller
 08.05.2025, 21:11

Gute Antwort. Als Leie muss ich erst Mal deine Verweise Nachschlagen.

Und ich gehöre den "Mitbewerbern" an, bin Protestant, so wird der Kelch Papst werden zu werden an mir vorbeigehen. Außerdem ist mein Latein eingerostet.

Ich lese gerade die Fassung von Manfred Lütz von Ratzingers "Einführung in das Christentum" und bin noch unschlüssig.

Ignatius1  08.05.2025, 21:23
@KaePie

Als Protestant bist du inwiefern "Mitbewerber " ?

Da hast du dich ja leider von der Kirche Christi getrennt . Und bist ihm direkt ungehorsam .

Manfred Lütz wird dir vermutlichin vieler Hinsicht die Augen öffnen.

Lies doch auch Mal:

Bischof Ignatius von Antiochien

Ignatius von Antiochien (35-110)  Epistulae VII genuinae  Die sieben Briefe des Ignatius von Antiochien (BKV)

Ignatius an die Smyrnäer

8. Kap. Seid eins mit dem Bischof!
1. Alle sollt ihr dem Bischof gehorchen wie Jesus Christus dem Vater, und auch dem Presbyterium wie den Aposteln; die Diakonen aber ehret wie Gottes Anordnung. Keiner tue ohne den Bischof etwas, das die Kirche angeht. Nur jene Eucharistie gelte als die gesetzmäßige, die unter dem Bischof vollzogen wird oder durch den von ihm Beauftragten.
2. Wo immer der Bischof sich zeigt, da sei auch das Volk, so wie da, wo Jesus Christus ist, auch die katholische Kirche ist. Ohne den Bischof darf man nicht taufen noch das Liebesmahl feiern; aber was immer er für gut findet, das ist auch Gott wohlgefällig, auf dass alles, was geschieht, sicher sei und gesetzmäßig.
https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1025/versions/die-sieben-briefe-des-ignatius-von-antiochien-bkv/divisions/85

Bischof : Irenäus von Lyion

Irenäus von Lyon (130-202)  Contra Haereses  Gegen die Häresien (BKV)
Drittes Buch
3. Kapitel: Was wahre Tradition ist
2.
Weil es aber zu weitläufig wäre, in einem Werke wie dem vorliegenden die apostolische Nachfolge aller Kirchen aufzuzählen, so werden wir nur die apostolische Tradition und Glaubenspredigt der größten und ältesten und allbekannten Kirche, die von den beiden ruhmreichen Aposteln Petrus und Paulus zu Rom gegründet und gebaut ist, darlegen, wie sie durch die Nachfolge ihrer Bischöfe bis auf unsere Tage gekommen ist. So widerlegen wir alle, die wie auch immer aus Eigenliebe oder Ruhmsucht oder Blindheit oder Mißverstand Konventikel gründen.
Mit der römischen Kirche nämlich muß wegen ihres besonderen Vorranges jede Kirche übereinstimmen, d. h. die Gläubigen von allerwärts, denn S. 212in ihr ist immer die apostolische Tradition bewahrt von denen, die von allen Seiten kommen1 .
Vgl. A. Ehrhard, Altchristl. Literatur I 273 f. 
https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1306/versions/gegen-die-haresien-bkv/divisions/413

Lg ⚘

RexH4nter  09.05.2025, 08:18
@Ignatius1

„Kardinal Jorge Mario Bergoglio, S. J., wurde zum Papst gewählt, dem 265. Nachfolger Petri“ (VATIKANISCHER INFORMATIONSDIENST, VATIKANSTADT, 13. MÄRZ 2013)

„Der Bischof von Rom hat das Recht des Primats [der Vorrangstellung] über die Weltkirche, da er der Nachfolger des heiligen Petrus ist, der ein solches Privileg von Jesus Christus empfangen hat“ (THE PRIMACY OF THE BISHOP OF ROME DURING THE FIRST THREE CENTURIES, 1903, VON VINCENT ERMONI)

„Wer also sagt, . . . der römische Papst sei nicht der Nachfolger des heiligen Petrus in demselben Primate: der sei verflucht“ (ERSTES VATIKANISCHES KONZIL, 18. JULI 1870)

FÜR Millionen von Katholiken auf der ganzen Welt ist der Beschluss des Ersten Vatikanischen Konzils aus dem Jahr 1870 ein Dogma der Kirche, also eine verbindliche Glaubenslehre. Es stellt sich allerdings die Frage: Ist es auch eine biblische Lehre? Und ist Papst Franziskus wirklich ein Nachfolger des Apostels Petrus? War Petrus überhaupt der erste Papst?

„AUF DIESEN FELSEN WERDE ICH MEINE KIRCHE BAUEN“

Der Beschluss des Ersten Vatikanischen Konzils beruht in erster Linie auf einer Auslegung von Matthäus 16:16-19 und Johannes 21:15-17. Die Gespräche zwischen Jesus und Petrus in diesen Bibelpassagen sowie andere Berichte in der Bibel zeigen, dass der Apostel Petrus im frühen Christentum eine wichtige Rolle spielte. Und als sich die beiden zum ersten Mal trafen, sagte Jesus zu Petrus, er würde von seiner Persönlichkeit her später einmal an einen Felsen erinnern (Johannes 1:42). Aber wies Jesus ihm hier eine höhere Stellung zu als anderen?

In Matthäus 16:17, 18 stehen die Worte Jesu an Petrus: „Du bist Petrus [dessen Name „Felsstück“ bedeutet] und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“. * Deutete Jesus hier an, seine Kirche oder Gemeinde würde auf Petrus, einem Menschen, errichtet werden? Sollte Petrus über allen anderen Anhängern Jesu stehen? Wie verstanden die anderen Apostel, die bei diesem Gespräch dabei waren, die Worte Jesu? Die Evangelien berichten davon, dass sie später immer wieder darüber stritten, wer von ihnen wichtiger sei (Matthäus 20:20-27; Markus 9:33-35; Lukas 22:24-26). Wenn Jesus Petrus eine vorrangige oder übergeordnete Stellung zugewiesen hätte, hätten sie dann noch Grund gehabt, sich darüber zu streiten?

Und wie fasste Petrus selbst die Worte Jesu auf? Als gebürtiger Israelit war er sehr wahrscheinlich mit den verschiedenen hebräischen Prophezeiungen über einen „Stein“ oder „Eckstein“ vertraut (Jesaja 8:13, 14; 28:16; Sacharja 3:9). Als Petrus eine dieser Prophezeiungen in einem Brief an seine Mitgläubigen zitierte, erklärte er, dass mit dem „Eckstein“ der Herr Jesus Christus, der Messias, gemeint war. Petrus verwendete den griechischen Begriff pétra (das gleiche Wort für Fels wie in Jesu Aussage in Matthäus 16:18) ausschließlich für den Christus (1. Petrus 2:4-8).

Ein weiterer treuer Jünger Jesu war der Apostel Paulus. Glaubte er, dass Petrus eine übergeordnete Stellung von Jesus bekommen hatte? Paulus erkannte die Position von Petrus innerhalb der frühen Christengemeinde an, denn er schrieb, dass er zu denen gehörte, „die als Säulen gelten“. Diese Aussage zeigt aber auch: Es gab für Paulus mehr als nur eine einzige „Säule“ (Galater 2:9, Herder). Und: Wenn Petrus von Jesus als Oberhaupt der Gemeinde eingesetzt worden wäre, wie konnte er dann nur als Säule gelten, also von seinen Mitgläubigen lediglich so eingeschätzt werden?

Paulus berichtete einmal, dass Petrus sich einigen Leuten gegenüber nicht ganz richtig verhalten hatte. Er schrieb dazu respektvoll, aber auch unverblümt, er sei „ihm offen entgegengetreten, weil er sich ins Unrecht gesetzt hatte“ (Galater 2:11-14). Paulus ging nicht davon aus, dass der Christus seine Kirche oder Gemeinde auf Petrus oder einem anderen unvollkommenen Menschen aufgebaut hatte. Ganz im Gegenteil, er glaubte, dass das Fundament, auf dem die Gemeinde errichtet worden war, Jesus Christus ist. Der „Fels war Christus“ — für Paulus war das gar keine Frage (1. Korinther 3:9-11; 10:4).

„DU BIST PETRUS . . .“

Wie sind also die Worte „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“ zu verstehen? Für das richtige Verständnis ist der Kontext entscheidend. Worum ging es bei dem Gespräch zwischen Jesus und Petrus? Jesus hatte seine Jünger gerade gefragt: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ Ohne zu zögern antwortete Petrus: „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!“ Jesus lobte Petrus dafür. Dann fügte er hinzu, dass er seine Kirche oder Gemeinde auf einem viel solideren „Felsen“ errichten würde: nämlich auf demjenigen, an den Petrus glaubte und den er als den Messias erkannt hatte — Jesus selbst (Matthäus 16:15-18).

„Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“. Was haben diese Worte Jesu zu bedeuten?

RexH4nter  09.05.2025, 08:19
@RexH4nter

Dementsprechend schrieben viele der sogenannten Kirchenväter, dass mit dem „Felsen“ in Matthäus 16:18 der Christus gemeint ist. Augustinus beispielsweise schrieb im 5. Jahrhundert: „Darum nämlich sprach der Herr: ‚Auf diese Petra (Fels) werde ich meine Kirche bauen‘, weil Petrus gesagt hatte: ‚Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes‘. Auf diese Petra also, welche du bekannt hast, sagt er, werde ich meine Kirche bauen.“ Augustinus machte wiederholt die Aussage: „Der Fels (Petra) war Christus“.

Wenn Augustinus und andere nach der heute geltenden katholischen Lehre beurteilt würden, müsste man sie als Ketzer einstufen. Laut dem Schweizer Theologen Ulrich Luz unterscheidet sich die vorherrschende Meinung heutiger Bibelwissenschaftler von dem Beschluss, der 1870 beim Vatikanischen Konzil getroffen wurde — ihre Ansichten müssten dementsprechend als Ketzerei verurteilt werden.

DER PAPST — NACHFOLGER DES PETRUS?

Dem Apostel Petrus war der Titel „Papst“ unbekannt. Außerdem dachte keiner der frühen Christen, dass eine angebliche Vorrangstellung des Petrus an etwaige Nachfolger übergegangen wäre. Und tatsächlich nannten sich bis ins 9. Jahrhundert hinein auch viele Bischöfe außerhalb von Rom Papst. Dieser Titel wurde jedoch vor Ende des 11. Jahrhunderts nur selten als eine offizielle Amtsbezeichnung verwendet. Der deutsche Gelehrte Martin Hengel folgerte daher, dass „kein nachvollziehbarer historisch und theologisch gangbarer Weg zum späteren päpstlichen ‚Primat‘ “ führt.

War Petrus also der erste Papst? Hatte er irgendwelche Nachfolger? Ist das katholische Dogma des päpstlichen Primats mit der Heiligen Schrift vereinbar? Die einzig korrekte Antwort auf jede dieser Fragen lautet: Nein. Sicher hingegen ist, dass Jesus seine Kirche, seine wahre Gemeinde, tatsächlich errichtet hat — nämlich auf sich selbst (Epheser 2:20). Jeder sollte sich daher die entscheidende Frage stellen: „Habe ich diese wahre Glaubensgemeinde schon gefunden?“