Bibel vs. Nahtoderfahrungen
Was ist näher an der Wahrheit?
(Die Frage richtet sich an Menschen die verstehen das Nahtoderfahrungen real sind.)
Es ist so Nahtoderfahrungen sind oft/meistens ziemlich Biblisch geprägt weichen zum Teil aber auch leicht davon ab...
Es gibt nämlich Nahtoderfahrungen die sehr Biblisch sind, wo Jesus erscheint und totale Hingabe fordert... Es gibt wiederum aber auch Nahtoderfahrungen wo Gott oder ein Engel/Geistführer oder sowas gesagt hat "Alle Religionen sind richtig"...
Ich hoffe die Frage ist verständlich.
16 Stimmen
7 Antworten
Nahtoderfahrungen (NDEs) und die Bibel widersprechen sich nicht – wenn man beide geistig und nicht wörtlich oder dogmatisch versteht - es macht auch keinen Sinn eine geistige Botschaft, welcher der Grund für das Sein selbst ist, wörtlich mit Bildern und Wörtern aus Raum und Zeit, sprich unseres Systems zu erklären
. Menschen, die klinisch tot waren und dann zurückkehrten, berichten über alle Kulturen und Religionen hinweg von sehr ähnlichen Erlebnissen: Ein Licht von unfassbarer Liebe, völliger Annahme, ein Rückblick auf das eigene Leben mit Erkenntnissen über Liebe, Verletzung, Ego und Mitgefühl.
Viele beschreiben ein Empfinden völliger Einheit, von Zeitlosigkeit, Frieden, Klarheit – ein Gefühl des Heimkommens, des Einsseins mit allem. Sie sagen oft: „Ich war das Licht“ – nicht aus Stolz, sondern aus der tiefen Erkenntnis, dass sie selbst aus demselben Bewusstsein bestehen wie dieses Licht.
Das deckt sich erstaunlich genau mit dem, was die Bibel geistig vermittelt: „Gott ist Licht“ (1. Joh 1,5), „Gott ist Liebe“ (1. Joh 4,8), „Das Reich Gottes ist inwendig in euch“ (Lk 17,21), „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“ (Joh 8,32), „Nicht jeder, der sagt: Herr, Herr, wird eingehen… sondern wer den Willen des Vaters tut“ (Mt 7,21).
All das beschreibt einen Weg der inneren Umkehr, der Wahrheit, des Loslassens vom Ego. Und genau das erkennen viele Menschen in einer Nahtoderfahrung: Dass das Einzige, was am Ende zählt, die gelebte Liebe ist. Keine religiöse Zugehörigkeit, keine Lippenbekenntnisse, keine moralischen Listen – sondern ob man in Wahrheit und Liebe gelebt hat.
Einige berichten von Jesus, andere von einem Lichtwesen, einem Engel oder einer formlosen Präsenz. Doch das Erlebte bleibt in seiner Essenz gleich. Die Unterschiede entstehen meist durch kulturelle Prägung – nicht durch den Kern der Erfahrung.
Zwar gibt es wissenschaftliche Hypothesen wie Sauerstoffmangel, DMT-Ausstoß oder neuronale Restaktivitäten, die solche Erlebnisse erklären sollen – aber sie reichen nicht aus. Viele NDEs passieren bei flachem EEG, ohne Hirnaktivität. Außerdem lässt sich die lebensverändernde Wirkung solcher Erlebnisse, ihre Klarheit und zeitlose Tiefe durch biochemische Prozesse allein nicht erklären.
Deshalb kann man sagen: Die Bibel bestätigt nicht die NDEs, und die NDEs nicht die Bibel – sondern beide zeigen auf ihre Weise dieselbe Wahrheit. Dass das Wesen Gottes Liebe ist. Dass es einen Zustand gibt jenseits des Egos, jenseits von Urteil und Trennung. Und dass unser Leben eine Einladung ist, genau dorthin zurückzukehren.
Die zentrale Botschaft Jesu – „Verleugne dich selbst“ (Lk 9,23), „Das Reich Gottes ist inwendig in euch“ – ist also deckungsgleich mit dem, was viele NDE-Erfahrene als Essenz wiedergeben: Lass das Ich los. Werde leer, um voll zu sein. Liebe – ohne Bedingungen.
Wer sich damit tiefer befassen möchte, dem empfehle die Sammlung von über 5000 echten Nahtoderfahrungen auf nderf.org. Dort wird er sehen, dass diese Erfahrungen keine Einbildung, sondern weltweite Übereinstimmung zeigen – über Religionen, Kulturen und Weltanschauungen hinweg.
Personen, die eine NTE hatten, haben nicht immer Gott gesehen. Es gibt da einen Anderen, der sehr gerne in dir Irre führt. Prüfe also NTEs durch die Bibel und nicht umgedreht.
Muss mit beidem nichts zu tun haben.
Nahtoderfahrungen sind real, haben aber erstmal keinen biblischen Ursprung und sind vielseitig interpretier- u.o. auslegbar.
Halozinationen die durch z.B. Sauerstoffmangel entstehen können, sind u.a. ein Beispiel dafür, warum man das nicht als ein Beweis für eine Aussage, bezüglich der Richtigkeit einer Religion, heranziehen kann.
Das Problem an Nahtoderfahrungen ist, dass sie kein richtiger Tod sind, sondern nur kurz vor der Schwelle. Noch nie ist ein Toter zurückgekehrt
Keiner weiß so recht, was zu diesem Zeitpunkt im Gehirn vor sich geht. Einzelne Elemente einer NTE kann man auch künstlich hervorrufen. Bspw den außerkörperlichen Zustand. Den kann man in einer Zentrifuge simulieren
Es gibt keinen haltbaren Beweis für eine außerkörperliche Erfahrung beim Nahtod. Es gibt genug Studien und Versuche darüber.
Ist gibt UNZÄHLIGE Berichte von außerkörperlichen Erfahrungen beim Nahtod.
Aber du schließt die Möglichkeit nicht aus oder?(das diese Erfahrungen real sind)
Nein. Ich schließe es nicht von vornherein aus. Aber wie gesagt, ein Nahtod ist zwar kurz vor der Schwelle zum Tod, aber überschreitet sie nicht.
Und es gibt auch keine haltbare Studie dagegen. Es gibt Hypothesen - aber nichts kann den Umfang und den Detailgrad der Erfahrung an sich abschließend klären. Darüber ist sich die Wissenschaft aktuell einig. Wenn du eine andere Quelle hast, sehr gerne.
"Berichte" sind keine Beweise die nach wissenschaftlichen Standard erfasst wurden.
Zeige mir bitte nur eine doppelblindstudie die beweist das es außerkörperliche Erfahrungen gibt.
Vielleicht besteht ja im Gehirn eine Verbindung zwischen der Materie und der (immateriellen) Seele, und das Gehirn nimmt quasi alles (mehr oder weniger) auf was die Seele im Jenseits erlebt...
Vielleicht ist es deshalb möglich dermaßen klare und Luzide Erfahrungen zu machen während Sauerstoffmangel.
Doch gibt es. Es gibt unzählige wissenschaftliche Beweise gegen eine außerkörperliche Erfahrung.
Letztlich weiß niemand, was nach dem Tod kommt. Steht 50:50
Ja aber wenn es soviele Berichte gibt die miteinander Übereinstimmen... schaut es schon ziemlich danach aus(das es ein Jenseits und ein vom Körper unabhängiges Bewusstsein gibt.)
Echt, cool, nenne diese unzähligen Beweise bitte! Bin schon sehr gespannt!
"Neuroscience Perspectives on Near-Death Experiences" von Kevin R. Nelson (2018), Handbook of Clinical Neurology.
"Near death experience: neuroscience perspective" von Rafael Pérez-Montes (2015), British Medical Bulletin.
"Explanation of near-death experiences: a systematic analysis of case reports and qualitative research" von পরিপ্রেক্ষিতে et al. (2023), Frontiers in Psychology.
"Psychodynamics of Near-Death Experiences" von Russell Noyes Jr. und David J. Slymen (1979), Psychiatry.
"The out-of-body experience: a neurological model" von Olaf Blanke und Theodor Landis (2007), Brain.
"Near-death experiences: a critical review" von Chris Roe (1999), The Psychologist.
"Do Near-Death Experiences Provide Evidence for Life After Death?" von Shermer, Michael (2003), skeptic.
Wie gesagt berichte sind keine beweise. Alles erklärbar und hält keiner überprüfung stand. Wir in meinen Quellenangaben bewiesen
nein, das stimmt nicht. Es gibt keine geistige Existenz ohne physikalische und chemische Vorgänge.
Energieerhaltungsgesetz existiert auch bei gläubigen Menschen.
Es sind auch keine Links, das sind Namen von wissenschaftlichen Papern + Autoren
Kannst gerne kopieren und google benutzen, da findet man immer ein Abstrakt was man mindestens lesen kann
Du sprichst davon, dass es „unzählige wissenschaftliche Beweise gegen außerkörperliche Erfahrungen“ gebe. Doch das ist sachlich nicht korrekt – und dieser Aussage liegt ein grundlegendes Missverständnis der wissenschaftlichen Methodik zugrunde.
Die Studien, die du nennst, liefern keine „Beweise“ gegen Nahtoderfahrungen (NDEs), sondern sie präsentieren verschiedene Hypothesen und Erklärungsansätze, wie bestimmte Aspekte neurologisch gedeutet werden könnten. Es handelt sich um Modelle, um Theorien – nicht um Beweise. Der Unterschied ist entscheidend.
Wenn etwas erklärt werden soll, heißt das noch lange nicht, dass es widerlegt wurde. Und vor allem: keine dieser Studien kann den gesamten Umfang und die Kohärenz vieler echter Nahtoderfahrungen erklären – insbesondere nicht, wenn sie unter dokumentiertem klinischem Herzstillstand, EEG-Nulllinie oder während eines medizinisch todesnahen Zustands auftreten.
In den genannten Fällen berichten Betroffene von klaren, kohärenten, lebendigen und oft transformativen Erlebnissen, die sich häufig kulturübergreifend gleichen: ein Gefühl von Frieden, das Durchschreiten eines Tunnels, Begegnung mit einem Lichtwesen, eine Lebensrückschau mit moralischer Tiefe, Kommunikation jenseits von Sprache, und das starke Empfinden, „zu Hause“ angekommen zu sein. Viele davon enthalten Details, die später unabhängig bestätigt werden konnten, z. B. was im OP-Raum oder im Krankenhaus passiert ist, obwohl der Körper klinisch tot war.
Diese Berichte mögen keine „Beweise“ im klassischen Sinne der Physik sein – aber sie sind sehr wohl empirische Daten, und die Wissenschaft ist verpflichtet, auch solche Daten ernst zu nehmen, wenn sie systematisch, wiederholbar und über Kulturen hinweg übereinstimmen. Genau das ist bei NDEs der Fall. Das lässt sich auch in der AWARE-Studie von Dr. Sam Parnia, in den Arbeiten von Pim van Lommel oder Bruce Greyson nachlesen – alle hochqualifizierte Mediziner mit Peer-Review-veröffentlichten Daten.
Du sagst: „Berichte sind keine Beweise“. Ja – aber sie sind auch nicht nichts. Und vor allem: Es gibt auch keinen einzigen Beweis, dass all diese Erfahrungen nur im Gehirn entstehen. Es gibt keine doppelblinde, reproduzierbare Studie, die Nahtoderfahrungen vollständig durch Neurochemie erklären kann. Es gibt Hypothesen – wie Sauerstoffmangel, Neurotransmitter-Ausschüttung, Halluzinationen – aber keine von ihnen erklärt den Gesamtumfang, die Klarheit, die Nachprüfbarkeit oder die tiefgreifenden Persönlichkeitsveränderungen, die oft lebenslang anhalten.
Wenn du wirklich wissenschaftlich argumentieren willst, dann musst du auch anerkennen, dass „nicht erklärbar“ nicht dasselbe ist wie „nicht real“ – und dass ein materialistisches Weltbild nicht der einzige denkbare Rahmen ist. Echte Wissenschaft ist offen für neue Daten – und urteilt nicht vorschnell aufgrund unvollständiger Modelle.
Wer von „Beweisen gegen NDEs“ spricht, ohne einen einzigen zu nennen, sollte vorsichtig sein. Sonst wird aus Wissenschaft schnell Ideologie.
Das was du gerade hier versuchst, ist dogmatischem Materialismus den Stempel "wissenschafltich bewiesen" aufzudrücken... Vll. solltest du die zitierten Studien auch mal lesen, weil die Autoren teilweise selbst schreiben, dass der volle Umfang der Erfahrung eben nicht vollständig erklärbar ist?
Was die zitierten Studien sehr wohl liefern, sind plausible naturalistische Erklärungen für viele der berichteten Phänomene. Es ist ein Unterschied, ob man sagt "wir haben jeden einzelnen Aspekt lückenlos erklärt" oder "wir haben überzeugende Mechanismen identifiziert, die diese Erfahrungen im Rahmen bekannter biologischer und psychologischer Prozesse erklären können."
Und ja, Berichte sind erstmal subjektiv. Die AWARE-Studie und die Arbeiten von van Lommel und Greyson sind wichtig, weil sie versuchen, diese Berichte systematisch zu erfassen und mit physiologischen Daten zu korrelieren. Aber selbst diese Studien präsentieren keine Beweise für eine vom Körper losgelöste Existenz. Sie zeigen Korrelationen und werfen interessante Fragen auf, aber die Interpretation der Daten bleibt umstritten.
Die "indepedent verification" von Details im OP-Saal ist in der Tat faszinierend, aber auch hier gibt es alternative Erklärungen, die man nicht einfach vom Tisch wischen kann: unbewusste Wahrnehmung in Grenzzuständen des Bewusstseins, vage Erinnerungen, die im Nachhinein ausgeschmückt werden, oder sogar seltene Zufälle. Solche Anekdoten sind noch lange kein wissenschaftlicher Beweis für ein Bewusstsein außerhalb des Gehirns.
Klar ist "nicht erklärbar" nicht gleich "nicht real". Aber in der Wissenschaft ist die Beweislast nun mal anders verteilt. Wer eine außergewöhnliche Behauptung aufstellt (wie ein Bewusstsein, das ohne funktionierendes Gehirn existieren kann), der muss auch außergewöhnliche Beweise liefern. Und genau diese Beweise fehlen bisher.
Niemand versucht hier, irgendeinen "dogmatischen Materialismus" zu zementieren. Es geht um die Anwendung der wissenschaftlichen Methode: Hypothesen aufstellen, sie anhand von Daten überprüfen und Schlussfolgerungen ziehen, die durch die Evidenz gestützt werden. Solange es plausible naturalistische Erklärungen gibt, die viele Aspekte von NTE abdecken, ist es wissenschaftlich redlicher, sich auf diese zu konzentrieren und weitere Forschung in diese Richtung zu betreiben, anstatt voreilig metaphysische Schlüsse zu ziehen.
Die Autoren der genannten Studien sind sich der Komplexität des Phänomens durchaus bewusst und betonen oft selbst die Notwendigkeit weiterer Forschung. Aber das bedeutet nicht, dass ihre bisherigen Erkenntnisse irrelevant sind oder dass wir die Möglichkeit naturalistischer Erklärungen einfach ignorieren sollten.
Es gibt keinen Beweis für außer körperliche Erfahrungen und unzählige Beweise gegen die Existenz. Es gibt gar keine Diskussionsgrundlage
Ein Mindestmaß an Einsatz solltest du zeigen, wenn du deine Meinung rausposaunst. Ich suche nicht deinen Kommentar für dich raus.
Dann wüsste ich halt wenigstens, auf was du dich beziehst
Darf ich fragen woher denn plötzlich dieser Sinneswandel kommt? – Wenn ich deine Behauptung oben zitieren darf: „Es gibt unzählige Beweise gegen außerkörperliche Erfahrungen.“ Und jetzt redest du auf einmal von „plausiblen naturalistischen Erklärungen“ und „weiterer Forschung“. Liest du eigentlich was du schreibst? Ein Beweis bedarf keiner weiteren Forschung.
Das ist ein bemerkenswerter Kurswechsel – den du aber selbst nicht einordnest. Stattdessen tust du so, als hättest du nie das eine behauptet und wärst immer schon beim differenzierten „Wir wissen es noch nicht“-Standpunkt gewesen - Ja was jetzt?
Du forderst ständig „Beweise“ von anderen, verstehst aber selbst nicht sauber, was ein Beweis im wissenschaftlichen Sinne ist. In der Naturwissenschaft ist eine These dann bewiesen, wenn sie empirisch, reproduzierbar, kausal erklärt und in der Regel durch Experimente eindeutig bestätigt ist.
Keine der Studien, die du genannt hast, liefert so einen Beweis – weder gegen außerkörperliche Erfahrungen noch gegen ein Bewusstsein unabhängig vom Körper. Es sind Modelle, Denkansätze, neurophysiologische Hypothesen – mehr nicht. Viele der Autoren selbst geben das zu. Auch naturalistische Erklärungen sind Theorien, keine „Beweise gegen“.
Und genau das ist der Punkt, den du bis jetzt ignorierst oder nicht verstehst:
Dass man etwas teilweise erklären kann, bedeutet nicht, dass man es vollständig verstanden hat – und schon gar nicht, dass das Gegenteil bewiesen sei.
Ich selbst habe nie behauptet, dass es Beweise für außerkörperliche Erfahrungen gäbe. Warum schreibst du dass meine Studien keine Beweise für außerkörperliche Erfahrungen sind? Das ist mir doch klar. Ich sage: Die existierenden Berichte sind auffällig konsistent, sie enthalten wiederkehrende Merkmale, sie überschreiten oft kulturelle Prägungen und sie lassen sich mit rein neurochemischen Erklärungen bislang nicht vollständig erfassen.
Ach, red du ruhig weiter von deinen "auffälligen Konsistenzen". Ist ja niedlich, wie du an deinen subjektiven Eindrücken festhältst. Die Wissenschaft interessiert sich halt primär für Fakten, die man auch mal nachmessen und überprüfen kann, ohne dass da gleich 'ne esoterische Deutung reininterpretiert werden muss.
Klar, das Gehirn ist komplex, und wir verstehen noch nicht jeden einzelnen Fitzel. Aber die neurobiologischen Erklärungsansätze für Nahtoderfahrungen sind doch ziemlich einleuchtend, oder nicht? Sauerstoffmangel, veränderte Hirnaktivität – das sind nun mal die Fakten, mit denen wir arbeiten. Was du und andere da so "fühlen" und "sehen", ist halt deren Interpretation dieser Hirnprozesse.
Und ja, Berichte sind Berichte. Nett für's Geschichtenerzählen am Lagerfeuer, aber als wissenschaftliche Grundlage eher... naja. Wenn du da so viel Wert drauf legst, bitte. Aber wunder dich nicht, wenn die Wissenschaft da etwas genauere Maßstäbe anlegt.
Mach dir keine Illusionen. Nur weil wir noch nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt haben, heißt das nicht, dass da gleich irgendwelche übernatürlichen Kräfte am Werk sind. Die wahrscheinlichste Erklärung ist meistens die naheliegendste – und die führt eben zum Gehirn. Aber hey, jedem das Seine. Träum weiter von deinen außerkörperlichen Ausflügen.
Sry, das du da gerade machst, hat mit echter Wissenschaft nichts mehr zu tun – sondern ist dogmatischer Szientismus: eine Form von Glauben, die sich selbst für „objektiv“ hält, aber unreflektiert die eigenen Voraussetzungen vergisst.
Du sprichst von „Fakten“, von „Messen“, von „objektiven Standards“ – dabei scheint dir nicht bewusst zu sein, dass auch die Naturwissenschaft auf Annahmen basiert, die nie bewiesen wurden. Ein Beispiel gefällig?
Die gesamte Physik – und damit auch jede Messung – basiert auf Axiomen wie:
- Die Naturgesetze sind überall im Universum gleich.
- Zeit und Raum sind kontinuierlich und messbar.
- Bewusstsein entsteht aus Materie (statt umgekehrt).
Diese Axiome sind nicht messbar, nicht beweisbar, sondern philosophische Grundannahmen. Wenn du das nicht verstehst, dann hast du nicht mal die Grundlagen der Wissenschaftsphilosophie verstanden. Schon Leute wie Heisenberg, Bohr oder Einstein wussten das – sie waren bescheiden gegenüber dem, was Wissenschaft leisten kann.
Du hingegen meinst, alles was sich nicht in ein Labor pressen lässt, sei automatisch „Lagerfeuer-Esoterik“. Aber das ist kein Wissenschaftsverständnis, sondern eine ideologische Engführung – ein selbstgebauter Käfig.
Wenn Menschen aus klinisch dokumentiertem Herzstillstand, mit EEG-Nulllinie, unabhängig geprüfte Details aus dem OP-Saal berichten, dann ist das keine Meinung, sondern eine empirische Beobachtung, die mindestens untersucht werden muss. Und das nicht mit Spott, sondern mit offenem Geist – genau das ist die Haltung echter Wissenschaft.
Dein Argumentationsstil zeigt: Du willst keine Wahrheit finden – du willst behalten, was du glaubst. Das ist ironisch, denn genau das wirfst du anderen vor.
Wissenschaft ist nicht „alles Messbare ist wahr“. Wissenschaft ist: alles Denkbare darf gefragt werden – und nichts darf dogmatisch ausgeschlossen werden, nur weil es über das eigene Weltbild hinausgeht. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, solltest du vorsichtig sein mit Worten wie „Fakt“, „Wissenschaft“ oder „Beweis“.
Denn gerade du führst hier keinen wissenschaftlichen Diskurs – sondern eine emotionale Verteidigung des Materialismus, der sich selbst nie hinterfragt hat. Als Höhepunkt versuchst du nun sogar noch das Gespräch auf die persönliche Ebene zu lenken. Weiter kann man von echter Wissenschaftslehre nicht abdriften...
Ist aber schon seltsam das die Seele aus dem Körper schwebt...
Woher "wissen" Sie das?
Sie gehen in Ihrer Behauptung von der Annahme aus, dass eine "Seele" existiert, ohne dies(e) zuerst einmal wissenschaftlich verifizierbar nachgewiesen zu haben. Der Fachbegriff für diesen Logikfehler lautet 'Special Pleading'.
Der Denkfehler liegt nicht bei der Annahme einer „Seele“ – sondern in deinem Verständnis von Wissenschaft und Logik. Du wirfst hier „Special Pleading“ vor, aber übersiehst dabei, dass jede wissenschaftliche Hypothese zunächst eine Annahme braucht, um überhaupt erforscht zu werden.
Es ist kein „Logikfehler“, von der Möglichkeit einer vom Körper unabhängigen Bewusstseinsform (nenn es Seele oder nicht) auszugehen – wenn genau diese Erfahrung wiederholt berichtet, dokumentiert und intersubjektiv beschrieben wurde. Das nennt man empirische Grundlage für eine Hypothese.
In der Physik beginnt man bei Dingen wie Dunkler Materie, Wurmlöchern oder Multiversen auch mit einer theoretischen Annahme, lange bevor ein direkter Nachweis existiert. Das nennt man wissenschaftliches Denken: Annahmen aufstellen, Daten prüfen, Hypothesen testen. Niemand sagt dabei: „Du glaubst an Dunkle Materie? Beweis sie mir erstmal!“ – obwohl niemand sie je direkt beobachtet hat.
Was hier passiert, ist genau das:
Menschen berichten unabhängig voneinander wiederkehrende Merkmale, z. B. Außerkörperlichkeit, Begegnung mit einem Lichtwesen, Rückblick auf das Leben, Frieden, zeitlose Weite – und zwar unter Bedingungen, in denen das Gehirn nicht mehr aktiv war. Diese Daten darf man untersuchen, oder man kann sie vorschnell abtun. Aber sie als „Logikfehler“ zu bezeichnen, zeigt nur: Du möchtest gar nicht offen prüfen, sondern direkt abwerten.
Das ist kein wissenschaftlicher Skeptizismus. Das ist ideologischer Materialismus – und genau der bringt echte Wissenschaft nicht weiter. Die Frage lautet also nicht: „Ist das logisch bewiesen?“, sondern:
Ist es wahrnehmbar, wiederholt, dokumentiert, erforschbar – und verdienen diese Berichte Aufmerksamkeit? Hier ist die demütige wissenschaftliche Antwort ein klares JA.
Nach dieser/Ihrer "Logik" existieren Außerirdische/Aliens hier auf der Erde, weil einige bis viele Menschen von "Begegnungen" (Entführungen) durch sie "berichten".
Anekdotische Beweise sind die am wenigsten zuverlässige Form der Beweise. Es ist kaum mehr als eine Behauptung. Es ist nur ein Beweis dafür, was die Person denkt, was passiert ist, nicht, was tatsächlich passiert ist.
Der Denkfehler liegt nicht bei der Annahme einer „Seele“ – sondern in deinem Verständnis von Wissenschaft und Logik.
Das ist nicht mein Verständnis, sondern das, das von der wissenschaftlichen Gemeinschaft formuliert und getragen wird.
Sie dagegen basteln sich hier Ihre eigene Definition von Wissenschaft/wissenschaftlichem Arbeiten zusammen, indem sie "das Pferd von hinten aufzäumen" um so Ihr Verständnis von Wissenschaft und Logik als gültig zu verbreiten. Hat halt damit nichts zu tun. Diese Art der "Argumentation" ist eindeutig von einer der inzwischen vielen Seiten, die kreationistische Pseudowissenschaft publizieren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie selbst keine wissenschaftliche Ausbildung, geschweige denn einen Abschluss haben, denn mit Ihrer Vorgehensweise würden Sie kaum das erste Semester überstehen. So würde ein seriöser Wissenschaftler niemals fragen, ob etwas "logisch beweisbar" ist.
Eine "Seele" ist bis heute jedenfalls nicht wahrnehmbar, wiederholt, dokumentiert und erforschbar. Damit basiert Ihre Behauptung auf einem Logikfehler (Special Pleading).
Es sind Selbsterlebnisse also näher an der Wahrheit als alles andere.
Näher an der eigenen, aber ob diese deckungsgleich mit der allgemeingültigen Realität, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, ist, sei erstmal dahingestellt oder anzuzweifeln.
Besonders eine Erfahrung und anekdotische Evidenz, deren Ursächlichkeit nicht als "Beweismittel" für ein Thema/Resultat herangezogen werden sollte, welches sich auf selbe Art weder zuverlässig reproduzieren, noch verstehen ließe und Auswirkungen auf das gesamte Universum, oder zmd. unsere Vorstellung dazu, hätte.
Nach dieser/Ihrer "Logik" existieren Außerirdische/Aliens hier auf der Erde, weil einige bis viele Menschen von "Selbsterlebnissen" mit diesen berichten.
Anekdotische Beweise sind die am wenigsten zuverlässige Form der Beweise. Es ist kaum mehr als eine Behauptung. Es ist nur ein Beweis dafür, was die Person denkt, was passiert ist, nicht, was tatsächlich passiert ist.
Ist aber schon seltsam das die Seele aus dem Körper schwebt ausgerechnet dann wenn Herzschlag und Atmung aussetzen...
Und das diese Erfahrungen auch noch so klar sind und man so aufmerksam ist obwohl das eigentlich nicht gehen sollte bei Sauerstoffmangel...