Wie kam das Bewusstsein von Lebewesen in die Welt?
12 Antworten
Meine Vermutung: Das Bewusstsein ist eine fundamentale Eigenschaft des Universums und alles hat eines, nur halt unterschiedlich stark ausgeprägt. Wenn jetzt mehrere Systeme zusammenarbeiten, bilden sie ein großes, gemeinsames Bewusstsein.
Ein Mensch ist halt die Summe seiner Einzelteile, aber wenn das stimmt was ich da vermute, dann hätten auch von Menschen geschaffene Themen so etwas in der art.
Und warum ist das so? Weil alles im Universum danach strebt zu Schmusen! Gravitation ist genau das, denn alles will sich zusammenballen und einen reisigen Schmusball bilden. In einem Schwarzen Loch schmusern auch alle Teile da drinn so intensiv und stark, dass sie nix mehr anderes machen können! Wir denken dann halt, es vergeht keine Zeit, aber die Teilchen sind halt zu sehr mit Schmusen beschäftigt!
Da ist halt auch was dran. Alles scheint wie Wassertropfen separiert zu sein und kann aber fusionieren.
Wir Menschen bestehen auch aus Milliarden Einzelzellen - Warum bin ich aufeinmal ein einzelnes Ding?
Auch meine zwei Gehirnhälften werden zu zwei separaten Bewusstseinszentren wenn ich den Corpus Callosum trenne. Vorher waren sie aber in ein einheitliches Bewusstsein integriert.
Und in einer sogenannten "Ich-Auflösung" verschwindet das Gefühl, als separates Ich-Zentrum im Kopf zu existieren. Hier erkennt man, dass Bewußtsein garnicht lokal in Gehirnen existiert sondern mehr nur aus ihnen registriert werden kann. Wäre jeder von uns das fundamentale universelle Bewusstsein, dann würden wir das natürlich nicht aus einem Stein heraus wahrnehmen, sondern nur aus Organismen.
Ich glaube, dass Gott den Menschen bewusst geschaffen hat.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.
Sehr reizend, aber ich glaube der Fragesteller wollte eine realistische Antwort.
Ja - interessante Frage. Leider kann dir das Keiner beantworten (außer Glaubenstatements), wüßte ich auch gern. Eine physikalische Notwendigkeit/Möglichkeit sehe ich da auch nicht. Oder könnte man sagen, wenn zwei (oder mehrere ) "Objekte" (im weitestem Sinne) im Raum korrelieren (wie auch immer) hinterlassen sie Spuren/Ereignisse welche von anderen Objekten wahrgenommen werden , auch später als "Rückantwort" von Anderen von den Objekten selbst. Dies könnte "Erinnerung" bewirken und in großer Summe Gedächtnis/"Bewußtsein".
Gut meine komplizierten Spekulationen zeigen eine Möglichkeit welche so bestimmt noch nicht belastbar ist.
Wir wissen also Nichts
Das kann keiner mit Gewissheit und Beleg sagen.
Diese Frage nennt sich "The Hard Problem of Consciousness" und wurde bis heute nicht gelöst.
Meine Vermutung ist, dass Bewusstsein eine fundamentale Eigenschaft des Universums ist, wie Elektromagnetismus oder Gravitation.
Bewusstsein könnte in seiner rudimentärsten Form sowas wie "Wechselwirkung" sein. Und wenn ich einen Stein antippe, dann schwingen seine Teilchen auch in Wechselwirkung mit meinen Impulsen - aber der Stein hat keine komplexen Feedbackmechanismen, deshalb merkt er das nicht. Eine Pflanze hat Feedbackmechanismen und bemerkt es, aber vermutlich nicht als echte bewusste Registrierung.
Bewusstsein könnte in seiner rudimentärsten Form aber auch soetwas wie "reine Leere" oder "reines Sein" oder "Raum" sein. Somit wäre jede Form von Materie und Nicht-Materie ein Ausdruck des Bewusstseins, weil alles im Bewusstsein auftaucht.
Dann stellt sich aber die Frage, warum künstliche Intelligenzen bisher noch kein Bewusstsein besitzen. Vermutlich ist die Art von Bewusstsein die wir haben - das echte "Wissen" zu existieren und zu erleben - nur eine von vielen Formen dieses Ur-Bewusstseins, und Maschinen sind eben noch nicht so weit.
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Die Buddhisten und Daoisten würden relational antworten. Sie haben erkannt (oder glauben), dass ein oben nur durch ein unten, ein innen nur durch ein außen und ein schwarz nur durch ein weiß in Erscheinung treten kann.
Ihrer Ansicht nach existiert daher kein Teilbereich der Welt wirklich für sich isoliert, sondern wird durch ihre relationale Gegenseite aufrechterhalten.
Somit wäre die Gesamtsituation von "Bewusst/Unbewusst" ein sich selbst ausmittelnder Ausdruck einer tieferliegenden Erscheinung, die weder bewusst noch unbewusst ist, allerdings in diese zwei scheinbar separaten Teilbereiche "polarisiert" - ähnlich wie undifferenziertes weißes Licht sich durch ein Prisma in einen Regenbogen aufteilt. Rot scheint dann sehr unterschiedlich von Lila zu sein, doch eigentlich entspringen beide der weißen Quelle.
Das ist es auch, was ich mal in einer sogenannten nondualen Einheitserfahrung auf Ketamin "erlebt" habe. Die gesamte Existenz ist in eine einzelne, unbenennbare Singularität zusammengefallen. In gewisser Weise konnte ich schon noch registrieren, doch das was vorher als "Bewusstsein" auf der einen Seite und "Außenwelt" auf der anderen Seite klassifiziert wurde, wurde hier als ein zusammenhängendes, undefinierbares "Nichts-Exaktes" wahrgenommen.
Das "Merken" bei einem Stein ist halt nicht getrennt vom Sein, oder wie du es grad schön beschrieben hast, nondual. Ein Stein "reagiert" halt irgendwie auch z.B. auf Kälte oder Wärme, verändert sich dadurch in einer begrenzten Art und Weise, und es gibt zwingende Abhängigkeiten zwischen den Teilchen/Energien. Das ist zwar kein reflektiertes und sich ausdrückbares Bewusstsein, aber wäre in Bezug auf komplexere Systeme, eine Art Wahrnehmung, von der noch nicht klar ist, in wie weit dadurch auch eine Information gespeichert, kopiert oder übertragen wird. Womöglich sind die bisher bekannten kleinsten "Strukturen" von Materie in bestimmten Bereichen energetisch gar nicht so stabil, sondern stehen quasi immer auf der Kippe, und sind rein "informell" beeinflussbar. Klingt nach Esotherik, oder interessanten physikalischen Experimenten.
Ich hatte mal in einem Traum den interessanten Eindruck, ein Stück Moos zu sein, und zu fühlen, wie jemand in mich hineintritt, was aber interessanterweise eher angenehm war. Gleichzeitig war aber auch noch meine menschliche Erfahrung aktiv, die das ersatzweise interpretiert hat, als förderliche Verteilung von Sporen (Fortpflanzung).
Nun könnte man natürlich sagen, das Moos kann ja nicht beeinflussen, ob jemand in es hineintritt, diese Wahrnehmung ist also (evolutionär) sinnlos. Nun ja, diese Bedingungen kennt man aber eventuell (noch) nicht. Vielleicht ist es für Tiere z.B. besonders anziehend, wenn sich eine in Moos getretene Kuhle besonders schnell mit Wasser füllt, oder besonders riecht. Und diese Geschwindigkeit oder der Geruch der Füllung könnte an Moos anregbar sein. Andere Pflanzen haben ja durchaus vergleichbare Eigenschaften gegenüber ihrer tierischen Umwelt entwickelt.
Das diese Frage nicht leicht zu beantworten ist, merkt man an den vielen Antworten, die an der Frage vorbei gehen. Der eine Antwortgeber ,,Verkauft" Religion; der Andere die nicht-Religion, der dritte Fleischkonsum und vieles mehr.
Die ersten zwei Zeilen in der Antwort von Philipp3141 sind der richtigen Antwort am nächsten. In Wirklichkeit werden wir der richtigen Antwort nur annähern, aber nie vollständig wissen. Dazu wäre es notwendig, die Funktion des eigenen Gehirns vollständig zu verstehen, und das wäre nur mit einem wesentlich größeren und leistungsfähigeren Gehirn möglich.
Leider müssen wir uns zufrieden geben mit einigen Fragen, die wir prinzipiell nicht beantworten können!