Frage an Christen: Ist Authentizität gegenüber Gott wichtig

Gott gegenüber authentisch zu sein klingt wie ein schlechter Witz in Anbetracht der Tatsache das Gott unser Herz besser kennt als wir selbst. Wer sich dieser Tatsache bewusst ist wird kein " religiöses Getue " aufsetzen.

Was soll man unter Authenzität Gott gegenüber denn verstehen ? Wer Gott im Gebet nicht mit ehrlichem Herzen gegenübertritt ist selber Schuld wenn er Gott nicht erfährt.

" nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reiniget die Hände, ihr Sünder, und macht eure Herzen keusch, ihr Wankelmütigen. " Jakobus 4.8

Sich Gott im Gebet in Wahrheit zu nähern kann nur dann geschehen wo man durch den Glauben an Gott durch Jesus Christus begnadigt wurde und zwar am besten in der Ruhe des stillen Kämmerleins. Dies kann bzw. sollte jedoch auch in Gemeinschaft mit anderen Christen stattfinden wo man auf äußere Rituale wie z.B. das Bekreuzigen oder das Versammeln um einen Altar herum verzichtet.

Wenn du mit " aufgesetztem religiösen Getue " gewisse Gebetshaltungen meinst, so kann das die innere Haltung durchaus widerspiegeln die Demut ausdrücken soll, allerdings wird es nur da zu einer leeren Geste und religiösem Getue wo man eben nicht diese innere Haltung hat. Ich selbst nehme keine besondere Gebetshaltung ( außer manchmal das Schließen meiner Augen beim Gebet ) ein, welche mich als gläubigen Menschen kennzeichnen würde.

LG

Klar wäre es gut, alle Menschen würden immer authentisch auftreten.

Nur betrachte einmal im Spiegel Dich selber. Zeigst Du dich denn immer allen Menschen gleich. Legst Du nicht eine "Maske" an, wenn Du anderen Menschen begegnest.

Wenn jemand in der Gemeinschaft betet, dann ist sich diese Person bewusst - oder sie meint es zumindest - , dass man unter Beobachtung steht. Menschenfurcht bestimmt dann das Verhalten.

Vor Gott kann man sich so oder so nicht verstecken. Er sieht einem genau so wie man ist.

Es bringt aus meiner Sicht nichts Gott was vorzumachen. (Er kennt unsere Herzen)

LG

Würde ich empfehlen

Das hat mich früher in der Kirche schon furchtbar gestört, dieser pastorale Tonfall! Wenn ich bete, dann ist es ein persönliches Gespräch mit meinem Vater im Himmel. Ich weiß, daß er alles über mich weiß, meine Gedanken kennt. Ich weiß, daß er mir hilft, schlechte Gedanken zu unterdrücken und an dieser Stelle etwas Positives zu denken und danach zu handeln.

Ich weiß, daß Gott mir auch zuhört, wenn ich im Alltagsleben stehe; jetzt bei der Arbeit im Garten fließt mein Herz über vor Dankbarkeit der großen Wunder. Oder ist es etwa kein Wunder, daß aus so kleinen, farblosen Sammenkörnern herrliches Gemüse und wunderschöne, duftende Blumen wachsen? Ihre entsprechende DNA ist in ihrer Winzigkeit gespeichert! Das sage ich meinem Schöpfer voller Dankbarkeit ganz formlos.

Doch auch Gebete, die von Glaubensbrüdern in den Versammlungen gesprochen werden, gehen zu Herzen, denn sie sprechen alles an, was uns alle bedrückt oder auch glücklich macht. Wir denken z.B. jetzt viel an unsere jungen Brüder in Rußland und der Ukraine, die nicht bereit sind, tödliche Waffen aufeinander abzufeuern und deshalb auf beiden Seiten in Gefängnissen sitzen. Dieses Flehen für sie und ihre Familien schicken wir im Namen Christi in Richtung Himmel, eben auch von diesen Männern für uns alle in herzergreifenden Worten gesprochen. Wir können ein ehrliches AMEN sagen.