kirche & ehe für alle?
hallo, ich will mit dem thema keine diskussion auslösen ich würde es nur gerne genauer verstehen!☺️
ich war lange in einer evangelisch-freikirchlichen gemeinde und habe gehört wie die ehe für alle ein problem für sie war. mir wurde erklärt dass diese kirche nur nach allem was in der bibel steht lebt. dementsprechend meinten sie da in der bibel oft erwähnt wird das es falsch wäre, würden sie es ablehnen. das hieße aber nicht sie sind dort nicht willkommen. sie behandeln sie genauso wie alle heteros in der gemeinde. man kann als moderne kirche doch nicht nach jedem vers in der bibel leben oder?
ich frage mich wieso es dann für so viele möglich ist sich in das gleiche geschlecht zu verlieben (auch christliche menschen)? dann hätte er uns das ja nicht "gegeben” oder? mir ist auch klar dass das nicht der jesus aus 2025 gesagt hat… die bibel ist eben sehr alt natürlich hat man damals in vielen dingen anders gedacht und gelebt. deshalb frage ich mich ob die bibel in der hinsicht noch zu unserem leben und ansichten heute passt?
auch habe ich oft gehört das verschiedene bibelverse verschieden interpretiert werden. ist es wirklich so deutlich das jesus dagegen war / ist? soweit ich weiß gab es seit anbeginn der menschheit unabhängig von ort und zeit homosexualität. ich habe noch nie gelesen dass das schon immer als falsch angesehen wurde.
vielen dank im voraus, i know es ist ein komplexes thema mit verschiedenen ansichten. mir ist es aber wichtig dass hier keine generell homophoben kommentare kommen, es geht alleine um die sicht der bibel / jesus. also bitte bleibt sachlich und freundlich🫶🏻
5 Antworten
Lerne doch mal verschiedene Gemeinden kennen. Manche sind liberaler als Du vermutlich denkst. In einigen ev. Kirchen gibt es auch die gleichgeschlechtliche Ehe.
Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Ehe ist ein feststehender bedingter Begriff - seit Jahrtausenden. Man könnte naturlich auch sagen - ich will die Lebengemeinschaft mit meiem WauWau jetzt Ehe nennnen, man müßte dies nicht nur auf Mensch/Mensch beschränken.
Nun gut - der Hund gibt weniger her zur Bildung einer Gemeinschaft in der neues Leben gezeugt wird und mit denen sich die Verwandten beider "Partner" indendifizieren könnten. Bei einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft unter Menschen ist dies aber auch so, ganz davon abgesehen daß die "Gesellschaft" aus dieser Partnerschaft Nachwuchs erwartet und deshalb unter besonderen Schutz gestellt hat, nur Sex braucht keinen besonderen Schutz. Das Alles hat mit Rel7gion erst mal nur bedingt zu tun.
Deine weitere Hinterfragung betrifft Dultung von Homosexualität. Dies hat aber mit der Frage einer Benennung/Erweiterung/Umdeutung des Begriffs Ehe Nichts zu tun.
Kirchlich gilt Ehe
Ich habe hier ganz bewußt darauf verzichtet die Sicht von Religion hier einzubringen denn dies begründet Nichts. Auch "staatlicher Rechtsbegriff" sagt/begründet Garnichts (war/ist unterschiedlich unter Staaten) Es geht darum , daß die seit Menschgedenken verstandene Ehe als Lebengemeinschaft zwischen Mann/Frau verstanden wird aus der heraus sich der Bestand der Gesellschaft und Zugehörigkeit von Menschen über Generationen sichern läßt.
Die gewaltsame Aufpropfung des Begriffs Ehe auf die Lebensgemeinschaft homosexueller Paare und deren "Anerkennung" (für was eigentlich ???) ist für mich ziemlicher Schwachsinn, auch wenn er durch die ganze Welt tobt. Warum dann nicht auch 3 Männer oder 5 Männer und zwei Frauen oder jede andere Kombination - dies sollte dann auch alles gleichberechtigt stehen wenn man sich "liebt".
Für uns Christen hat die Ehe mit dem zusätzlichen Merkmal der Unauflöslchkeit natürlich noch eine besondere Bedeutung.
Wenn du bewusst auf Religion verzichtest, dann solltest du auch keine Argumente verwenden, die letztlich genau daraus stammen – etwa die Behauptung, Ehe sei „seit Menschengedenken“ eine Verbindung zwischen Mann und Frau zur Sicherung von Gesellschaft. Das ist historisch schlicht falsch. In zahlreichen Kulturen waren Mehrehen üblich, ebenso innerfamiliäre Ehen oder Kinderehen. Die Ehe diente oft der Besitzregelung, politischen Machtfragen oder sozialen Kontrolle. Monogame Zweierbeziehungen als moralisches Ideal sind keine anthropologische Konstante, sondern ein relativ spätes, kulturell geprägtes Konzept.
Zudem existierte die Ehe schon Jahrtausende vor dem Christentum – etwa in Mesopotamien, Ägypten oder Griechenland – und hatte dort ganz andere soziale und rechtliche Bedeutungen. Erst viel später wurde sie im Christentum zunehmend spirituell interpretiert und sakral überhöht. Selbst heute ist ihre Bedeutung innerhalb christlicher Konfessionen umstritten. Viele gläubige Christinnen und Christen unterscheiden deutlich zwischen der zivilrechtlichen Ehe und dem kirchlichen Verständnis, etwa als unauflösliches Sakrament.
Auch deshalb geht es bei der Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare nicht um eine „Aufpropfung“, sondern um Gleichstellung im Rahmen des säkularen Rechts. Der Staat erkennt damit an, dass Liebe, Fürsorge und gegenseitige Verantwortung keine Frage des Geschlechts sind. Menschen leben miteinander, übernehmen Verantwortung füreinander, bauen ein gemeinsames Leben auf. Warum sollte ihnen der rechtliche Schutz verweigert werden, den andere selbstverständlich genießen?
Der Hinweis auf beliebige Konstellationen wie „drei Männer und zwei Frauen“ ist ein rhetorischer Nebelwurf, aber kein stichhaltiges Argument. Die Ehe wurde für zwei Personen geöffnet – nicht abgeschafft. Jede darüber hinausgehende Form von Partnerschaft wirft ganz eigene rechtliche und ethische Fragen auf, die gesondert zu diskutieren wären.
Und zuletzt: Wer sagt, „für uns Christen“ sei die Ehe unauflöslich, hat das Recht, dies für sich zu glauben und zu leben. Doch daraus folgt kein Anspruch, anderen Menschen ihren rechtlichen und sozialen Platz abzusprechen. In einem säkularen Rechtsstaat kann Religion Orientierung geben, aber nicht über Gleichberechtigung entscheiden. Wer diese als „Schwachsinn“ bezeichnet, spricht nicht für ein Wertefundament – sondern gegen die Würde derer, die seit jeher um Anerkennung kämpfen.
dann solltest du auch keine Argumente verwenden,
Was du beanstandet ist einfach Unsinn. Willst du hier den Wichtigtuer und Rechthaber spielen ? Redliche Dispute kennst du wohl nicht. (gut - da gibt es hier zu hauf noch Andere)
Ansonsten geht dein ganzes Gelaber daneben. Es gibt keine historischen, ethischen, moralischen oder gesellschaftsnützlichen Gründe dafür , einer Homo- Lebensbeziehung eine Bedeutung zuzuweisen, das hat mit Würde garnichts zu tun. Sexuelle Orientierung welche Nichts mit der Erhaltung der Gesellschaft oder einer Familie zu tun hat ist Privatsache. Sex ist erstmal Sex egal welcher Orientierung.
Bedeutung hat er in der Institution Ehe eben wegen der schon angesprochenen Gründe.
In einem säkularen Rechtsstaat kann Religion Orientierung geben, aber nicht über Gleichberechtigung entscheiden
Das ist richtig, aber Ehe ist nun mal zwischen Mann/Frau aus ihrer (möglichen) Funktion heraus, alles Andere ist Lüge. Natürlich darf jeder Staat "rechtlich" diesen historischen Begriff mißbrauchen, um den Zeitgeist zu bedienen und wenn er "eingetragenen Lebensgemeinschaften" besondere Rechte zugesteht (warum eigentlich) braucht man nicht meckern.
Mehr braucht aber Keiner akzeptieren der bei Verstand ist.
Viktor, persönliche Abwertungen wie „Wichtigtuer“ oder „Rechthaber“ ersetzen keine Argumente – sie zeigen nur, dass dir auf inhaltlicher Ebene offenbar nichts mehr einfällt. Wer redliche Debatten fordert, sollte selbst mit Respekt und Sachlichkeit beginnen.
Deine Behauptung, es gebe „keine historischen, ethischen, moralischen oder gesellschaftsnützlichen Gründe“, gleichgeschlechtlichen Partnerschaften Bedeutung zu geben, ist sachlich falsch. Solche Gründe gibt es zuhauf: gegenseitige Verantwortung, rechtliche Absicherung, soziale Stabilität, psychische Gesundheit, Versorgung im Alter – all das sind gesellschaftlich wertvolle Aspekte, unabhängig vom Geschlecht der Beteiligten.
Dass du sexuelle Orientierung auf „Sex“ reduzierst, entlarvt eher deine eigene Perspektive als irgendeinen gesellschaftlichen Zustand. Beziehungen – ob homo- oder heterosexuell – bestehen nicht aus Sex, sondern aus Liebe, Alltag, Fürsorge, Treue und gemeinsamen Wegen. Wer das nicht erkennt, spricht Menschen pauschal das ab, was Ehe überhaupt ausmacht.
Und zur Kinderfrage: Ehe war nie zwingend an Fortpflanzung gebunden. Kein Staat entzieht unfruchtbaren Paaren das Recht zu heiraten. Kein Standesbeamter prüft Kinderwunsch oder Fruchtbarkeit. Wenn Ehe also nur dann eine gesellschaftliche Funktion haben soll, wenn Kinder entstehen, dann müsstest du ausnahmslos alle kinderlosen Ehen ebenso ablehnen. Das wäre konsequent – aber auch offensichtlich absurd.
Dein Verweis auf „Missbrauch des Ehebegriffs“ durch den Staat ist kein sachliches Argument, sondern Ausdruck eines kulturellen Unbehagens, das du als objektive Wahrheit präsentierst. In Wahrheit zeigt deine Wortwahl – „Zeitgeist“, „Lüge“, „Schwachsinn“ – vor allem eines: Es geht dir nicht um sachliche Kritik, sondern um Abwehr gegen Gleichstellung.
Du musst die Öffnung der Ehe nicht feiern. Aber wer rechtlich anerkannte Gleichbehandlung als Angriff auf „Verstand“ oder „Werte“ bezeichnet, hat weder die Ehe als Institution noch den freiheitlichen Rechtsstaat wirklich verstanden. Und wer bei Verstand ist, sieht wohl kaum Gründe, die Ehe anderer Menschen nicht zu akzeptieren oder sie so auf die Geschlechtsorgane zu reduzieren, weil man nicht damit zurecht kommt, dass andere die gleichen Rechte haben wie man selbst. Da helfen auch deine persönlichen Abwertungen nicht weiter.
ist sachlich falsch. Solche Gründe gibt es zuhauf:
Das sind keine Gründe sondern Wünsche - Privatsache diese zu bedienen
...was Ehe überhaupt ausmacht.
ausmachen sollte !!! Es gibt unzählige Lebensgemeinschaften ohne Ehe welche dem genügen (bzw.wollen) aber keinen gesellschaftlichen Grund diese einer historisch verstandenen Ehe gleichzustellen.
Ehe war nie zwingend an Fortpflanzung gebunden.
Aber doch an der implizierten theoretischen Möglichkeit. Ehen durften z.Bsp. aufgelöst werden wenn die Frau unfruchtbar war - oder der Mann ?
zeigt deine Wortwahl – „Zeitgeist“, „Lüge“, „Schwachsinn“ – vor allem eines:
daß mal wieder deutlich gesagt werden muß was jeweils ! Sache ist.
weil man nicht damit zurecht kommt, dass andere die gleichen Rechte haben wie man selbst
Diese Unterstellung ist wieder voll daneben.Es liegen eben nicht die gleichen Voraussetzungen vor. Außerdem richten sich meine Einlassungen speziell gegen die Überstülpung des Begriffes/ Sinns Ehe auf Lebengemeinsschaften, welche eben keine Ehe sind - aus den schon benannten Gründen.
Es gibt unzählige langjärige/lebenslange heterosexuelle Lebensgemeinschaften (ohne Ehe) welche teilweise sogar Kinder haben aber keine besonderen Rechte deswegen einforderten keine besondere Würde und Beachtung fordern.
Viktor, du versuchst erneut, sachliche Argumente mit rhetorischen Abwertungen und ideologisch aufgeladener Sprache zu untergraben – und wirfst dabei mit doppelten Standards um dich.
Wenn du sagst, gegenseitige Verantwortung, Fürsorge oder rechtlicher Schutz seien „keine Gründe, sondern Wünsche“, dann ignorierst du bewusst die gesellschaftliche Realität: Genau das sind die Kriterien, nach denen der Staat die Ehe schützt – nicht Fruchtbarkeit, nicht Religionszugehörigkeit, nicht „historische Reinheit“. Dass du sie zu bloßer Privatsache degradierst, entwertet nicht nur gleichgeschlechtliche Partnerschaften, sondern auch alle Ehen ohne Kinder oder religiösen Bezug. Ist deren Lebensleistung deiner Meinung nach auch „nur ein Wunsch“?
Du behauptest, die Ehe sei historisch an die „theoretische Möglichkeit“ der Fortpflanzung gebunden gewesen – und übersiehst, dass Ehen trotz Unfruchtbarkeit geschlossen und anerkannt wurden. Dass einzelne Kulturen Ehen deswegen auflösten, heißt nicht, dass dies ein allgemein gültiges Prinzip war. In modernen Rechtsordnungen ist Kinderlosigkeit nie ein Grund, eine Ehe zu verbieten oder als minderwertig zu behandeln. Auch diese Logik lässt sich also nicht konsequent anwenden, ohne in Willkür zu enden.
Dass es heterosexuelle Lebensgemeinschaften ohne Ehe gibt, ist richtig – aber das widerspricht nicht der Öffnung der Ehe, sondern spricht für die Vielfalt möglicher Lebensformen. Nur: Heterosexuelle Paare haben die Wahl, zu heiraten. Gleichgeschlechtlichen Paaren wurde diese Wahl lange verweigert. Darum geht es bei Gleichstellung – nicht um Sonderrechte, sondern um gleiche Rechte bei gleichen Verpflichtungen.
Und dein Argument, es würden keine „gleichen Voraussetzungen“ vorliegen, ist ein Scheinargument. Der Staat schützt Verantwortung und Verbindlichkeit – nicht biologische Reproduktion. Wenn zwei Menschen füreinander einstehen, ist das rechtlich und moralisch gleich wertvoll, ganz gleich ob sie Kinder bekommen können oder wollen.
Du sprichst von einer „Überstülpung des Begriffs Ehe“ – doch in Wahrheit ist es deine Vorstellung, die versucht, einen historisch wandelbaren Begriff mit einer starren, selektiven Definition zu fixieren. Die Ehe wurde schon immer gesellschaftlich angepasst: von der patriarchalen Besitzstruktur zur bürgerlichen Vertragsehe, von Zwangsehen zur freiwilligen Partnerschaft. Die Öffnung für gleichgeschlechtliche Paare steht in genau dieser Linie der Entwicklung – sie ist kein Bruch, sondern Konsequenz.
Und ja, Sprache wie „Schwachsinn“ oder „Missbrauch“ signalisiert eben nicht „deutliche Worte“, sondern Abwertung. Wer behauptet, es ginge ihm nur um Begriffe, aber zugleich die Existenz anderer Lebensformen als „nicht der Rede wert“ bezeichnet, führt keine Debatte – er zieht eine Grenzlinie zwischen „wertvoll“ und „unerwünscht“.
Viktor, du versuchst erneut,
machst du das nicht gerade ? Du willst mit Gewalt den historisch gewachsenen Begriff/Sinn Ehe auf Lebensgemeinschften übertragen welche keine sind - dem Zeitgeist entsprechend - wir sind wieder am Anfang des Disputes. Es gibt keine neuen Aspekte , nichts Anderes mehr zu sagen. Was du weiter bringst wie "wandelbar" , Zwangsehen , Konsequenz, "rechtlich und moralisch gleich wertvoll" u.sw., sind keine Belege dafür meine Aussagen zu kippen, auch nicht meine "deutlichen Benennungen" von Unsinn, egal wer das hier bringt.
aber zugleich die Existenz anderer Lebensformen als „nicht der Rede wert“ bezeichnet,
Auch das kommt hier nur von dir
Viktor, du versuchst erneut, deine persönliche Abwertung als allgemeingültige Wahrheit darzustellen – das macht sie aber nicht stichhaltiger. Niemand „überträgt mit Gewalt“ etwas. Es geht um die rechtliche Anerkennung von Lebensgemeinschaften, die existieren – unabhängig davon, ob sie in dein Weltbild passen.
Dass du gleichgeschlechtlichen Partnerschaften grundsätzlich absprichst, Lebensgemeinschaften zu sein, ist nicht einfach Meinung, sondern Abwertung. Deine Behauptung, es gebe „nichts Neues“, ist eher ein Eingeständnis, dass du keine Argumente mehr hinzufügst – nicht, dass es keine gäbe. Die Wandlungsfähigkeit der Ehe ist historisch belegt, ob du das akzeptierst oder nicht.
Und zur angeblichen Unterstellung: Wenn du Lebensformen wiederholt als bedeutungslos, zweckfrei oder „Missbrauch des Ehebegriffs“ bezeichnest, brauchst du dich nicht wundern, wenn das als Geringschätzung verstanden wird. Das kommt nicht von mir – das ergibt sich direkt aus deinen Worten.
du versuchst erneut,
vergiß es, es gibt Nichts her was du bringst. Für mich ist diese Disput beendet.
Wenn dir doch noch was Inhaltliches einfällt, trage es gerne nach.
Der Witz bei diesem Thema ist, Jesus hat dazu gar nichts gesagt.
Es gibt so ein paar Bibelverse, wo homosexuelle Praktiken angedeutet werden. Das war es aber auch schon. Dieses Thema scheint also nicht besonders wichtig zu sein. Viel wichtiger, weil praktisch Dauerthema in der Bibel, sind Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Demut. Wenn du diese vier ernst nimmst, kommst du nicht umhin, die Ehe für alle für normal zu halten.
die Ehe für alle für normal zu halten.
und nicht nur zwischen 2 Personen sondern auch mehreren , auch unterschiedlichen Geschlecht.
Die Position kannst du ja so für dich haben, andere Christen sehen das anders. Und in die zivile Ehedefinition kannst du schon gar nicht reinfunken.
andere Christen sehen das anders.
Ist nun wirklich kein Argument. Außerdem habe ich bewußt auf religiösen Bezug verzichtet - du argumentiert schon wieder daneben.
Bitte? Du behauptest, auf religiöse Argumentation zu verzichten, greifst selbst aber genau die religiös geprägte Definition der Ehe auf, um gleichgeschlechtliche Partnerschaften auszuschließen. Das ist ein Widerspruch. Und wenn andere Christen das anders sehen, ist das sehr wohl relevant – denn es zeigt, dass deine Sicht eben nicht alternativlos oder „wahr“, sondern schlicht deine Meinung ist.
diese kirche nur nach allem was in der bibel steht lebt
Die Bibel erlaubt explizit Sklaverei. Falls diese Kirche Sklaverei verurteilt, dann ist das unbiblische Moral.
jesus dagegen war
Jesus hat zu LGBT kein Wort gesagt. Auch nicht zu Sklaverei.
schon immer als falsch angesehen wurde.
Einer der Hauptgründe, wenn natürlich nicht der einzige, für Homophobie und Transphobie ist der Einfluss der abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam).
Dank christlicher Missionierung wurde christliche Homophobie in die ganze Welt verbreitet und hat die Welt 2000 Jahre lang geprägt.
Zum Beispiel gab es im Süd-Pazifik gleichgeschlechtliche Beziehungen:
In many societies of Melanesia, especially in Papua New Guinea, same-sex relationships were an integral part of the culture until the middle of the last century.
Wann begannen die Probleme?
Mit christlichen Missionaren aus Europa. Ja, wer hätte das jetzt gedacht.
Many Melanesian societies, however, have become hostile towards same-sex relationships since the introduction of Christianity by European missionaries
Bei zB den Native Americans in den USA gab es LGBT. Die christlichen Eroberer haben LGBT exekutiert, verbrannt und von Hunden zerfleischen lassen:
The Spanish conquerors were horrified to discover sodomy openly practiced among native peoples, and attempted to crush it out by subjecting the berdaches (as the Spanish called them) under their rule to severe penalties, including public execution, burning and being torn to pieces by dogs
https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_homosexuality
Also nein, die Welt nicht immer homophob und transphob.
Wer Gottes Wort die Bibel kennt und ernst nimmt, dem ist klar das nur Mann und Frau von Gott legitimiert sind eine Ehe einzugehen.
Kirchlich gilt Ehe als von Gott gestiftetes, auf lebenslange Treue angelegtes Bündnis zwischen Mann und Frau, das zugleich Offenheit für Nachkommenschaft einschließt. Diese sakramentale bzw. theologisch verdichtete Bedeutung unterscheidet sich bewusst vom staatlichen Rechtsbegriff. Darum fühlen sich viele Kirchen nicht befugt, gleichgeschlechtliche Paare liturgisch zu trauen: Sie sähen damit den eigenen Schöpfungs- und Sakramentsbezug aufgegeben.
Gleichwohl ist diese Auslegung keine fixe Größe seit biblischer Zeit. In der Kirchengeschichte haben sich Form, Zweck und Status der Ehe mehrfach gewandelt – von der spätantiken Privatrechtsordnung bis zur erst im 12. Jahrhundert erfolgten Sakramentalisierung. Theologische Entwicklung bleibt also möglich, doch bedarf sie innerkirchlicher Autorität, nicht staatlichen Drucks.
Kurz: Der Staat kann Gleichberechtigung im Zivilrecht herstellen, während Kirchen autonom entscheiden, ob und wie sie ihre Sakramente auslegen. Wer kirchliche Trauung für gleichgeschlechtliche Paare fordert, argumentiert nicht gegen Religionsfreiheit, sondern für eine erneuerte Dogmatik, die Liebe und verbindliche Verantwortung höher bewertet als Geschlechtsdifferenz. Und viele Kirchen sehen das halt nicht so eng.