Warum gibt es verschiedene Konfessionen?
Jesus hat doch eine Kirche gegründet und die katholische sagt dass sie von Jesus gegründet ist und dass sie die wahre ist und die orthodoxe sagt dasselbe. Aber Jesus kann doch nicht zwei Kirchen gegründet haben. Dann gibt es noch Protestanten, die evangelisch lutherische Kirche wurde von Luther gegründet. Und andere Protestanten sind noch mehr Abspaltungen oder?
diese ganzen Abspaltungen und Uneinigkeiten, verschiedene Glauben und Glaubensbekenntnise und verschiedene Lehren…
das kann doch nicht alles von Gott sein. Nur eine Lehre ist richtig. Die Lehre christi.
aber wiederum interpretiert jeder die Bibel anders.
wie weiß ich jetzt welche Konfession und welche Kirche die richtige ist, und welche Lehre eine Irrlehre ist und welche nicht?
14 Antworten
Ja,
Jesu gründete "Seine Kirche" (Lk.12,32).
Die wurde aber bald verfolgt und Niedergemacht (Joh.15,20; Offb.17,1-14).
Der "Gott dieser Welt" (Offb12,9)
darf aber noch die Menschheit verfolgen, mit "allen Mitteln" (2.Kor.11,14).
Darunter zählen auch die vielen falschen Gemeinden (2.Kor.4,4).
Doch bald ist Schluss damit (Offb.20,2).
Jesus hat eine Kirche gegründet? Kann es sein das du Paulus meinst? Von dem, was wir von Jesus wissen, hätte er das, was man heute als Kirche definiert wohl eher abgelehnt und das nicht nur vom Gebäude sonder auch von der Lehre. - Es heißt aber an den Früchten wird man erkennen, was die richtige Lehre ist. Da es exakt nur zwei Dinge gibt die Jesus verlangt und auf die es ankommt, kann man schön erkennen welche Gemeinschaft die richtige ist und welche nicht.
Bezüglich katholische Kirche, auch wenn die das gerne in Anspruch nehmen, die direkten Nachfolger zu sein, sieht es historisch anders aus.... Na ja, in den weltweit über 10.000 eingetragenen christlichen Gemeinschaften und Konfessionen ist zumindest wie im gut sortierten Supermarkt für jeden was dabei. Viele Wege führen zum Herrn.
Nur ein Weg führt zum Herrn und das ist Jesus Christus. Er hat gesagt ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich
Jesus sagte, voraussehend, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen, das schließt schon mal eine Menge aus. Genauer man dann hinsieht und vergleicht mit der Bibel, dann werden es immer weniger, die den Anspruch auf die eine wahre Kirche haben können.Die Arbeit muss man sich allerdings machen.
Das sollte und kann jeder, der sich der Mühe unterzieht. Selber feststellen
Apostelgeschichte 20,29:
"Ich weiß, wenn ich weggegangen bin, werden gefährliche Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen, und aus eurer eigenen Mitte werden sich Männer erheben und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen."
Mitte des zweiten Jahrhunderts u. Z. verteidigten nominelle Christen ihren Glauben gegen römische Verfolger. Es war allerdings auch eine Zeit, in der eine Unmenge theologischer Meinungen verfochten wurden. Religiöse Debatten über die „Göttlichkeit“ Jesu und die Natur und Wirkungsweise des heiligen Geistes verursachten nicht nur intellektuelle Unstimmigkeiten. Unversöhnliche Auseinandersetzungen über die „christliche“ Lehre griffen auf den politischen und kulturellen Bereich über und riefen Aufstände bis hin zu Kriegen hervor. Der Historiker Paul Johnson schreibt: „Das [abtrünnige] Christentum begann mit Verwirrung, Kontroversen und Spaltungen und setzte sich auch so fort. ... Der mittlere und östliche Mittelmeerraum war von einer Unmenge religiöser Vorstellungen durchdrungen, die sich alle durchsetzen wollten. ... Von Anfang an gab es also zahlreiche Formen des Christentums, die wenig miteinander gemein hatten.“
In dieser Zeit traten Schriftsteller und Denker hervor, die es für unumgänglich hielten, „christliche“ Lehren mit philosophischen Begriffen auszulegen. Um neubekehrte gebildete Heiden zufriedenzustellen, machten diese Verfasser religiöser Schriften ausgiebig von der älteren griechischen und jüdischen Literatur Gebrauch. Beginnend mit Justin dem Märtyrer (ca. 100—165 u. Z.) wurden nominelle Christen immer gewandter darin, das philosophische Erbe der griechischen Kultur zu übernehmen.
Diese Entwicklung wurde besonders in den Schriften des Origenes (ca. 185—254 u. Z.) deutlich, eines griechischen Schriftstellers aus Alexandria. Origenes’ Werk Von den Prinzipien war der erste systematische Versuch, die Hauptlehren der „christlichen“ Theologie in Begriffen der griechischen Philosophie darzulegen. Das Konzil von Nizäa (325 u. Z.), das die „Göttlichkeit“ Christi zu erklären und zu begründen versuchte, war dann ausschlaggebend dafür, daß die Auslegung der „christlichen“ Lehre neue Impulse erhielt.
Es erheben sich jedoch die wichtigen Fragen: Hielten sich diese Kirchenväter eng an die Bibel? Stützten sich ihre Lehren auf die inspirierten Schriften? Sind ihre Schriften ein verläßlicher Wegweiser zu einer genauen Erkenntnis Gottes?
Jesus mahnte in Matthäus 7: "An jenem Tag werden viele zu mir sagen: ‚Herr, Herr! Haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele mächtige Taten vollbracht?‘ Aber ich sage ihnen dann: ‚Ich habe euch nie gekannt! Verschwindet, ihr Gesetzlosen!‘ Deshalb: Wer diese Worte hört und danach lebt, ist wie jemand, der so umsichtig war, sein Haus auf felsigen Grund zu bauen."
Konfessionen sind Suchen der Menschheit nach dem wahren Gott, der sich nicht allen zu erkennen gibt.
Aber welche Früchte? Und welche Konfessionen sind schon mal ausgeschlossen?