Welche christliche Konfession ist die richtige?

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

ich war selbst ursprünglich Protestant, und bin dann zur katholischen Kirche übergetreten. Denn sie ist das einzig wahre Original. Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass dies im Prinzip auch für die orthodoxe Kirche gilt. Ihr fehlt aber die Einheit mit dem Nachfolger des heiligen Petrus.

Der Katholizismus lehrt bis heute das, was von Anfang an christlicher Glaube war und ist. Lässt sich sehr gut erkennen an den Schriften der heiligen Kirchenväter, welche aus der Frühzeit stammen. Der Protestantismus hat dies verändert, und durch rein menschengemachte Dinge ersetzt, die nicht stimmen und nicht stimmen können. Insbesondere die sogenannte Heilsgewißheit, die ein einziger Unsinn ist. Heute weiß leider kaum noch jemand, dass in Wahrheit dieser Punkt der Grund war, warum es zum Bruch kam zwischen Luther und der Kirche.

Die katholische Kirche hat die apostolische Sukzession. Das heißt, die ersten Bischöfe waren die Apostel selber persönlich. Alle späteren Weihen von Bischöfen lassen sich lückenlos zurückzuführen auf die Apostel. Was extrem wichtig ist, denn nur dadurch ist die Kirche die Kirche Christi. Jesus hat ja selbst nichts aufgeschrieben, kein Buch hinterlassen. Stattdessen hat er uns hinterlassen die Apostel als seine Nachfolger. Nur die Einheit mit diesem lebendigen Lehramt der Nachfolger der Apostel bildet die Kirche.

Übrigens spricht genau dieser Punkt auch gegen die protestantische sola scriptura Lehre.

Der wahre Glaube basiert auf der Bibel und der traditionellen Überlieferung der Kirche, welche zurück reicht bis zu den Aposteln. Das hat der Protestantismus gar nicht, er lehnt die heilige Überlieferung ab.

Ich könnte jetzt noch mehr schreiben, aber ich breche hier ab. Nur noch die Stichworte Sakramente, Liturgie, Gottesmutter Maria und Heilige seien genannt. Über diese fließen viele Gnaden zu uns. Ohne diese nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.
Nefesch  30.08.2023, 23:06

Die Bibel sagt uns aber etwas völlig anderes: „Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis!“

‭‭Hebräer‬ ‭4‬:‭14‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/heb.4.14.SCH2000

2
Bodesurry  31.08.2023, 10:01
Heute weiß leider kaum noch jemand, dass in Wahrheit dieser Punkt der Grund war, warum es zum Bruch kam zwischen Luther und der Kirche.

Man muss wirklich tief katholisch sein, wenn man das nicht sieht.

Zwingli und Calvin haben es auch gesehen.

1
joergbauer  31.08.2023, 12:25

Seine eigenen Wahrheiten damit groß machen indem man andere Christen nieder macht? In deinem Text sind viele Mutmaßungen und Aussagen die bei genauer Prüfung nicht standhalten...

1

Ich selber bin orthodox (=richtig verehrend) und für mich ist das die "richtige" Konfession, da die Apostel selber die orthodoxe kirche gegründet haben. Es kommt aber eigentlich nicht auf deine Konfession an sondern auch auf deine Taten. Ich glaube nicht das wir die Errettung nur durch den Glauben bekommen. Ich glaube eher das man Reue zeigen muss und seine Sünden bereuen muss. Das ist es worauf es eher ankommt, jedoch empfehle ich dir einmal (oder öfter) in eine orthodoxe kirche zu gehen die die Liturgie auf deutsch anbietet. Musst du am Ende aber selber wissen.

LG

In der christlichen Ökomene gibt es in dieser Richtung hier keine Konkurenz und auch kein Wettbewerb das jeweils eine Konfession die einzig richtige sein soll.

Der Gläubige kann hier aufgrund seines Kenntnisstandes sich eine dazu passende Gemeinde suchen, wo er sich auch wohlfühlt. Wo er meint für sich richtig zu sein, wenn er das Bedürfnis nach Gemeinschaft hat, oder wo er sich in einem möglichen persönlichen Entwicklungsprozess sehen kann wenn man das will....

Persönlich kenne ich einen Katholiken der an einem evangelischen Hauskreis teilnimmt - das dürfte also alles kein Problem sein.

Ein Wechsel ist auch mit deiner evangelischen Taufe problemlos möglich.

Allerdings gehen bei einem Wechsel leider auch oft gut gepflegte Bekanntschaften auseinander, weil man sich schlicht nicht mehr so oft sieht und weil man die Gemeinsamkeit im Glauben nicht mehr zusammen auslebt. Ob dies dir für einen Wechsel wert ist musst du dabei ebenfalls abwägen.

Ich würde eine Freikirche bzw. freie christliche Gemeinde empfehlen, in der eine bibeltreue Verkündigung stattfindet.

Generell kommt es aber auf den Glauben an und nicht auf die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gemeinde.

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Glaube an eine Konfession oder Kirche macht einen wahren Christen nicht aus, sondern allein der Glaube an Gottes Sohn Jesus Christus und die Geburt von oben. Suche dir besser eine freikirchliche Gemeinde, die sich an die Bibel hält.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor