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Mensch mit erste Klasse Ticket besteht in vollem Zug auf seinen Sitzplatz-eure Meinung?

Hallo,

Ich bin letztens Zug gefahren. Alle Züge Richtung Großstadt sind ausgefallen, außer der eine. (eine S-bahn)

Es war voll, also richtig voll. Alle Sitzplätze waren besetz und man kahm nichtmehr durch den Gang. Die erste Klasse wurde freigegeben, mit der bitte Schwangeren, alten, behinderten oder kleinen Kindern Vorrang zu lassen. Das hat sogar geklappt. Da saßen zwei eindeutig hochschwangere Frauen, fünf Rentner und eine Einbeiniger. Im Gang der ersten Klassen standen auch Leute. Die Tür ging nichtmal mehr zu.

Der Zug war so aufgebaut, dass die erste Klasse vor einen Führerstand ist, also entweder ganz vorne oder ganz hinten, je nach dem in welche Richtung der Zug fährt. Die erste Klasse ist auch ca 6 Sitzreihen von der nächsten Tür entfernt. Ich stand in dem Zwischenraum von einem vierersitz vor der ersten Klasse, es war leicht erhöht und konnte folgendes sehr gut beobachten.

Ein Mann, sichtlich genervt und in Anzug ist irgendwo weiter hinten eingestiegen und quetscht sich jetz bei den Leuten durch. Man ist da wirklich nicht gut durchgekommen, ich habe zb schon beschlossen nicht an meiner Haltestelle auszusteigen, sondern da wo alle raus wollen, weil ich da echt nciht durchgekommen wäre. Dieser Mann hatte jedoch eine Mission: die erste Klasse. (Um das nochmal zu betonen: er ist in einer weiter entfernten Tür eingestiegen und musste sich bei zimlich vielen Leuten durchquetschen!)

Er hat es geschafft bis zur Tür der ersten Klasse zu kommen. Dort fordert er seinen Sitzplatz ein. Er fordert schwangere, sehr alte und nen einbeinige auf, zu stehen. Des weiteren verlangt er, dass man die erste Klasse Räumen solle, immerhin habe er für den Platz gezahlt und müsse nicht in einem vollem Zug stehen.

Eine Schwangere wollte aufstehen, es war ihr aber nicht möglich, die erste Klasse zu verlassen. Es war dazu einfach kein Platz.

Der Mann hat sich weiter echauffiert. Bis einer auf den normalen Sitzplätzen ihm seinen Platz angeboten hat. Das war ihm aber auch nicht recht.

Er hat sich weiter beschwert und gedroht den Knopf zu drücken, durch den man mit dem Fahrer reden kann. Der wäre aber neben einer Tür gewesen und da wäre er nicht hingekommen.

Er hat in auch die ganze Zeit versucht für sich mehr Platz zu beanspruchen, indem er die Leute um sich immer wieder von sich weg geschoben hat. Es musste aber weiter aufgerutscht werden, weil neue Leute einsteigen wollten.

Nach ca 10 min haben die Sportfans im Zug angefangen zu singen und ihn übertönt, bis wir am Hauptbahnhof angekommen sind

Was haltet ihr von seinem verhalten? Klar hat er das recht auf einen Sitzplatz, wenn er dafür bezahlt hat, aber muss es unbedingt der sein, der am anderen Ende des Zuges ist?

Wie hättet ihr in der Situation reagiert?

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Deutsche Bahn: Fahrpreisnacherhebung trotz gültigem Ticket?

Hallo zusammen,

heute bin ich per S-Bahn vom Bahnhof im Stadtteil Duisburg-Rahm zum Duisburger Hauptbahnhof gefahren - jeweils eine Hin-und Rückfahrt. Beide Einzeltickets habe ich am Rahmer Bahnhof per Automat gekauft.

Der Bahnmitarbeiter erkannte das Rückfahrtticket aber nicht an, da beide optisch gleich aussahen - aufgedruckt sind jeweils nur der Ausstellungsort (Duisburg-Rahm) sowie Datum und Uhrzeit, die jedoch bis auf die Minute übereinstimmten. Laut Ihm hätte ich beide Belege zu verschiedenen Zeiten und das Rückfahrtticket zwingend am Hauptbahnhof erwerben müssen, um von dort aus die Rückreise antreten zu können.

Diese Begründung erscheint mir jedoch unlogisch, da die gleiche Ausgangssituation für andere Kontrolleure bisher noch nie ein Problem darstellte und außerdem bei jeder Buchung per Automat die Möglichkeit besteht, auch Tickets zum Start von einem beliebigen anderen Bahnhof zu erwerben. Wenn diese dann nicht anerkannt werden, würde diese Funktion überhaupt keinen Sinn machen.

Da ich durch den Kauf von zwei Tarifgültigen Tickets alle Pflichten als Fahrgast erfüllt habe, möchte ich diese Sache ungern auf sich beruhen lassen. Hat jemand von euch mit ähnlichen Vorkommnissen Erfahrungen gemacht und was wahren die Ergebnisse? Alle Tickets und die Nacherhebung habe ich sicherheitshalber aufgehoben. :)

Vielen Dank schon mal!

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Meinung des Tages: Weg vom Auto, hin zur Bahn? Was muss passieren, um das Reisen mit dem ÖPNV/das Bahnfahren attraktiver zu machen?

Ein Zug, der über eine Stunde Verspätung hat oder sogar gänzlich entfällt – so gut wie jeder, der regelmäßig Bahn fährt, kennt dieses Szenario. Auch komplette Sperrungen, die mit einem mäßig funktionierenden SEV umgangen werden sollen, sind in Deutschland täglich ein Ärgernis für viele Pendler.

Zwölf Jahre lang führte die CSU das Verkehrsministerium, nun ist dieser Posten von Volker Wissing (FDP) besetzt. Seine Pläne zur Verbesserung der Bahn-Situation werden jedoch auch skeptisch betrachtet. Eine Kehrtwende möchte er schaffen.

Wissings Pläne für eine Kehrtwende

Dies soll unter anderem durch die Modernisierung des Schienennetzes geschehen. Beispielsweise sollen diejenigen Strecken, die besonders stark befahren werden, zu Hochleistungskorridoren umgebaut werden. Das wiederum bedeutet allerdings, dass diese Strecken komplett gesperrt werden müssen – es wird also eine Großbaustelle nach der anderen an der Tagesordnung sein

Außerdem möchte Wissing ab 2024 eine Infrastrukturgesellschaft einführen. Diese solle die Bahn nicht zerschlagen, sondern innerhalb des Konzerns selbstständig agieren, sodass sowohl der Erhalt als auch der Ausbau der Infrastruktur künftig unter einer Perspektive erfolgen, die primär gemeinwohlorientiert ist.

Zweifel an der Umsetzbarkeit

Skepsis bezüglich Wissings Pläne gibt es aus den Reihen der Grünen. Sie fordern wesentlich höhere Investitionen in die Bahn. Ursprünglich einigte sich die Ampelkoalition darauf, dass der Großteil der Zusatzeinnahmen aus der höheren Lkw-Maut in die Bahn investiert werden sollte. Laut Stefan Gelbhaar (Bündnis 90/Die Grünen) könnte es sich dabei um bis zu sieben Milliarden Euro pro Jahr handeln. Allerdings ist diese Zahl bis dato nicht im Haushalt zu finden.

Auch Dirk Flege von der „Allianz pro Schiene“ ist skeptisch. Laut ihm würden sich besagte Großbaustellen auf das gesamte Schienennetz auswirken. Dies würde zu einer zeitweisen Verschlechterung der Situation führen. Einen besseren Vorschlag allerdings gibt es aktuell nicht.

Folgt man den Schätzungen der Bahnbranche, so gibt es mittlerweile einen Investitionsstau von 90 Milliarden Euro. Dirk Flege (Allianz pro Schiene) erklärt, dass diese unter anderem für die Reaktivierung stillgelegter Strecken, aber auch für die Digitalisierung des Schienenverkehrs und die Elektrifizierung des Netzes benötigt würden.

Unsere Fragen an Euch: Wie empfindet ihr die Bahn-Situation in Deutschland, auch im Vergleich zu anderen Ländern? Was hätte früher umgesetzt werden müssen? Sind Wissings Pläne realistisch oder werden diese zu noch mehr Problemen führen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bahn-verkehrsminister-100.html

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