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Warum investieren die Länder und der Bund in den Erhalt von selten genutzten zweigleisigen S-Bahn-Strecken statt in den Ausbau von häufig genutzter Strecken?

Ich sehe sehr oft, dass Geld in den Erhalt von zweigleisigen S-Bahn-Strecken, auf denen nur ein Zug pro Stunde fährt (bzw. zwei Züge, wenn man den Zug aus der Gegenrichtung mitgezählt, der einem in einem Bahnhof auf halber Strecke begegnet), gesteckt wird, statt häufiger befahrene Strecken auszubauen, die ursprünglich eingleisig gebaut wurden.

Natürlich hat es vor 100-200 Jahren, als andere Strecken noch nicht existierten, Unternehmen einen Standort an der Strecke hatten und alle Orte noch kleiner waren.

Jetzt hingegen, sieht es anders aus. Manche Orte sind schneller gewachsen und haben Bedarf nach mehr Regionalzügen, die dort pro Stunde halten. Dies funktioniert jedoch aufgrund fehlender Kreuzungsbahnhöfe und eingleisiger Strecken nicht. Andere Strecken werden nicht mehr so oft genutzt wie früher, hier fahren nun seltener Züge, dennoch behalten sie ihr zweites Gleise statt auf Eingleisigkeit und Kreuzungsbahnhöfe umzusteigen, was auf lange Sicht billiger wäre, als durchgehend zwei Gleise zu nutzen.

Warum halten die Deutsche Bahn und die Bundesländer bei Regionalzügen auf der damaligen Anzahl an Gleisen fest, renovieren überflüssige zweite Gleise und weigern sich andere Strecken und Bahnhöfe auszubauen?

Bei einigen Strecken und Abschnitten kann ich es noch verstehen, da dort der Abbau oder Ausbau schwer bis garnicht durchgeführt werden kann. An anderen Orten müsste sich die Deutsche Bahn nur das Grundstück links oder rechts der Strecke kaufen, Gleise verlegen und die Züge müssten kaum Rücksicht auf den Gegenverkehr nehmen und stattdessen häufiger fahren. Vorallem jetzt, wenn nach und nach alle Strecken elektrifiziert werden sollen, wäre ein guter Zeitpunkt über Rückbau und Ausbau nachzudenken, da das spätere Nachrüsten teurer wäre.

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Anreise zum Hamburger Flughafen mit der S-Bahn

Beschreibung

Hier die Anreise vom Hamburger Hauptbahnhof zum Flughafen Hamburg mit der S-Bahn:

  • Einstieg:
  • Am Hauptbahnhof steigst Du in die S1 Richtung Poppenbüttel / Flughafen ein.
  • Die Züge fahren etwa alle 10 Minuten.

Wichtiger Hinweis in Ohlsdorf:

  • Die S1 wird in Ohlsdorf geteilt:
  • Vorderer Zugteil fährt weiter zum Flughafen.
  • Hinterer Zugteil fährt nach Poppenbüttel.

Deshalb: Schon am Hauptbahnhof in den vorderen Zugteil einsteigen (auf dem Bahnsteig gibt es Hinweistafeln, meist steht dort „1–3 Wagen = Flughafen“).

  • Fahrzeit: Vom Hauptbahnhof bis Hamburg Airport (Flughafen) sind es ca. 25 Minuten.
  • Ziel: Die Haltestelle „Hamburg Airport (Flughafen)“ liegt direkt unter dem Terminal, Du kommst bequem per Rolltreppe oder Aufzug ins Abflug-/Ankunftsgebäude.
Wissenswertes

Erste Pläne: Schon in den 1960er-Jahren wollte man den Flughafen direkt ans Schienennetz anbinden, aber das Projekt wurde immer wieder verschoben, u.a. wegen Finanzierung und Prioritäten in der Stadtentwicklung.

Zwischenlösung: Bis dahin war der Flughafen nur mit Buslinien (z. B. Schnellbus 110, „Airport-Express“) erreichbar – viele Hamburger erinnern sich noch daran.

Bauphase: Der eigentliche Bau der unterirdischen Strecke von Ohlsdorf bis Flughafen (ca. 3,5 km) begann erst in den 1990er-Jahren. Technisch war es anspruchsvoll, da der Tunnel durch dicht besiedelte Gebiete geführt werden musste.

Eröffnung: Schließlich wurde die Strecke im Dezember 2008 eröffnet – also rund 40 Jahre nach den ersten Planungen. Seitdem fährt die S1 direkt zum Terminal.

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