Gleichstrom bei Fernbahnen?

Wenn man sich in das Thema ein bisschen einliest, findet man sehr viele Argumente dafür, Ferneisenbahnen mit großen Spannungen und Wechselstrom zu elektrifizieren (meist 15.000 oder 25.000 Volt), womit z.B. in Deutschland, Österreich, Schweiz, Schweden, Dänemark und noch anderen Ländern alle Fernzüge betrieben werden.

Die Abstände zwischen den Stromversorgungsstellen können wesentlich größer sein, der Fahrdraht kann dünner und damit leichter sein, weil bei gleicher Leistungsaufnahme die Stromstärke bei hohen Spannungen deutlich geringer ist. Das spart zum einen Material, zum anderen ist es wohl wesentlich günstiger für die Schwingungen des Fahrdrahts, die im Hochgeschwindigkeitsverkehr durch den Stromabnehmer entstehen.

Aus diesem Grund haben mehrere Länder, die eigentlich Eisenbahnen mit Gleichstromversorgung haben, ihre Hochgeschwindigkeitsstrecken mit 25 kV 50 Hz Wechselstrom elektrifiziert (z.B. Spanien, Frankreich, Italien), was ja aufwändig ist. Alle Züge, die sowohl im Bestandsnetz, als auch im Hochgeschwindigkeitsnetz fahren müssen, müssen Mehrsystemantrieb haben.

Der Gleichstrombetrieb von Ferneisenbahnen muss aber auch Vorteile haben, sonst gäbe es ihn ja nicht in so vielen Ländern. In Tschechien, Polen, den Niederlanden und vielen weiteren Ländern fahren fast alle Fernzüge mit Gleichstrom.

Welches sind die Vorteile?

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Deutschlandticket Fernverkehr verpasst?

Folgende Situation: ich fahre mit der S-Bahn zum Münchener Hauptbahnhof und verpasse dort meinen ICE (Zugbindung, Sparpreis) weil die S-Bahn Verspätung hatte.

Laut den offiziellen Fahrgastrechten wäre die Zugbindung nicht aufgehoben und ich müsste ein neues Ticket für den nächsten ICE kaufen obwohl ich ihn verpasst habe weil die S-Bahn verspätet war. Kostenlos den nächsten ICE nehmen dürfte ich nur, wenn ich die S-Bahn im gleichen Ticket gebucht hätte wie den ICE. Das würde aber bedeuten ich müsste doppelt bezahlen, da ich die S-Bahn mit dem Deutschlandticket sowieso nutzen kann.

Der Zugbegleiter im ICE hatte zum Glück keinen Stock im Hintern und hat mein Ticket des vorherigen ICEs akzeptiert.

Im Prinzip ist es aber so: wenn man das deutschlandticket hat und wegen einem verspäteten Regionalzug seinen ICE verpasst, bei dem man Zugbindung hat, würde man nichts erstattet bekommen und dürfte auch nicht kostenlos den nächsten ICE nehmen. Man müsste also die S-Bahn mit dem gleichen Ticket buchen, wie den ICE und doppelt bezahlen.

Sehe ich das so richtig? Wieso zwingt die Regierung die DB nicht einfach per Gesetz in einem solchen Fall die Zugbindung aufzuheben? Das ist ja eine extrem unverschämt Regelung.

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Gibt es Handwerker, die die alte Kunst des Heißnietens z.B. von alten Eisenbahn-Brücken (oder auch des Eiffelturms) noch beherrschen?

Müsste es nach logischer Überlegung eigentlich noch geben.

Denn: Stahlkonstruktionen die rund um die Jahrhundertwende entstanden kann man nicht schweißen. Das dieser Stahl noch nicht nach dem Sauerstoff-Aufblasverfahren entstand, sondern durch Windfrischen mit atmosphärischer Luft, enthält der Stahl zuviel Stickstoff, beim Schweißen wird er spröde, wie sich auch hier gezeigt hat:

https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnsterl%C3%A4nder_Schneechaos

Diskussion um Strommastenstahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitte Dezember 2005 räumte RWE ein, dass es einen Großteil der 44.000 Strommasten seines Hoch- und Höchstspannungsnetzes seit mehr als 65 Jahren nutzt. 10.300 der Hochspannungsmasten wurden vor 1940 errichtet. RWE wies darauf hin, dass es in ganz Europa viele sehr alte Strommasten gebe. Viele von ihnen waren aus dem, wegen seines hohen Stickstoffgehaltes, spröden und deshalb leicht brechenden Thomasstahl gefertigt.

2003 legte RWE ein Hochspannungsnetz-Sanierungsprogramm in Höhe von 550 Millionen Euro auf.[8] Das nordrhein-westfälische Landeswirtschaftsministerium schrieb 90 Netzbetreiber im Land mit der Frage an, wie viele Masten aus Thomasstahl sie hätten. 39 von ihnen antworteten; sieben der 39 erklärten, solche Masten zu haben. Bei E.ON Westfalen Weser, einem der größten Stromversorger in NRW, bestanden zwei Drittel seiner 1800 Masten aus Thomasstahl. NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) bezeichnete die Sanierungsbemühungen der Netzbetreiber als „völlig unzureichend“.

Thomasstahl dominierte in den 1960er Jahren und wurde auch noch in den 1970er Jahren verwendet.[10] Später untersuchte die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung im Auftrag der Bundesnetzagentur, wie es zu dem Blackout im Münsterland kommen konnte.[11] RWE sanierte von 2002 bis 2010 rund 60 Prozent seiner 44.000 Strommasten.[12]

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Wieso fahren nachts kaum Regionalzüge?

Zusätzlich zu den Nightjets der ÖBB, die mit echten Liege- und Schlafwagen verkehren, gibt es ja mittlerweile auch ein großes Netz an Nacht-ICE-Linien. Diese Züge verkehren auf vielen wichtigen Achsen, sind etwas günstiger als tagsüber und werden extrem gut angenommen.

Leider ist aber im Regionalverkehr fast überall spätestens um 1:00 oder 2:00 Uhr Betriebsschluss. Die letzte Fahrt des Tages ist auf vielen wichtigen RE-Linien dann oftmals langsamer, hält überall und endet irgendwo im Nirgendwo auf halber Strecke.

Ich frage mich: Wieso lässt man diese Züge nicht einfach durchfahren?

Ein Regionalexpress, der z.B. gegen 1:00 Uhr morgens in Großstadt A losfährt, dann gemütlich mit Halt an allen Unterwegsstationen durch die Nacht fährt und gegen 6:00 Uhr morgens in Großstadt B ankommt, wäre doch sicherlich für viele Fahrgäste sehr attraktiv, oder?

- Touristen, die abends noch gerne etwas länger bleiben wollen

- die ersten Pendler am frühen morgen

- Fahrgäste, denen der normale Nachtzug zu teuer ist

Ich erwarte ja nicht, dass man nachts im gleichen Takt weiterfährt wie tagsüber, aber so eine Fahrt pro Nacht auf den wichtigsten Strecken wäre doch eine gute Sache, oder?

Beispiele für mögliche Routen:

Berlin-Hamburg

Berlin-Hannover

Hamburg-Hannover

Berlin-Leipzig

Berlin-Dresden

München-Nürnberg

Frankfurt-Köln

Frankfurt-Stuttgart

Frankfurt-Nürnberg

Nürnberg-Dresden

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Diese Art der Bahninfrastruktur theoretisch möglich?

Heyhey,

ich denke momentan viel theoretisch über die Bahninfrastruktur nach und stelle mir einige Fragen.

Ich weiß, dass das so wie ich es mir vorstelle nie passieren wird, aber ich mag es gerne, einfach mal theoretisch zu denken, wenn manche Umstände anders wären.

Thema ICE & Fernverkehr

Angenommen, wir hätten die Geschwindigkeitsbegrenzung der Bahnstrecken in Deutschland nicht:

Wäre es dann theoretisch möglich, nur ICEs einzusetzen, und jeden von ihnen 330 – 400 km/h fahren zu lassen?

330 km/h sind motorisch ja machbar (siehe ICE 3 in Paris), aber es gibt auch diverse mechanische Vorrichtungen an Schienen, die Züge auf bis zu 400 km/h beschleunigen lassen würden (z.B. Antriebssysteme einer Achterbahn, etwa vereinfachter Katapultstart). Dies würde doch genau genommen weniger Strom erfordern.

Die Menschen würden schneller an ihr Ziel kommen.

Teilweise brauchen (z.B. in Schleswig-Holstein auf der Strecke Kiel—Hamburg) ICEs genauso lange wie Regionalzüge (1 Std. 10 Min.) Ich sehe dann den Sinn von ICEs auf der Strecke nicht? Müsste eine Strecke von 95 km nicht in unter 45 Minuten machbar sein?

Was denkt ihr darüber? Wäre das technisch möglich, wenn wir manche Begrenzungen und Einschränkungen nicht hätten?

Wie sieht eure Bahninfrastruktur der Zukunft aus? Habt ihr auch solche "verrückten" Gedanken?

Danke und Lg!

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