Wieso crashen Züge immer wieder Autos?

9 Antworten

Die Frage ist falsch formuliert. Richtig wäre "Warum lassen sich Autos immer wieder von Zügen crashen?".

Darauf ist die Antwort sehr einfach: weil diese Autofahrer inkompetente Id***** sind.

Jeder Bahnübergang ist in Deutschland gesichert: mit dem Andreaskreuz. Das würde eigentlich reichen, schließlich sagt es "Schienenfahrzeugen Vorfahrt gewähren". Da sich aber kein Mensch daran hält, werden noch Schranken, Läutwerk und Pfeiftafeln verwendet. Damit kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Die Züge sind jedenfalls nicht schuld. Züge können nicht rechtzeitig bremsen, außerdem haben sie immer (!) Vorfahrt.

Aber natürlich gibt es immer Leute, die denken, die bestehenden Regeln gelten für sie nicht. Aber wenn sie dann mal (wortwörtlich:) eine gewischt bekommen, dann ist das Geschrei groß. Dann wird die DB verklagt. Und wenn blöd läuft, muss die Geschwindigkeit der Züge an der Stelle herabgesetzt werden.

Dann leidet die Bahn daran, dass einige Autofahrer zu blöd sind.

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die Zühe hupen so laut, dass manche Anwohner der Gemeinde / der Stadt böse Briefe schreiben....

Dazu sage ich mal nichts. Das ist gelebter Egoismus: mir doch egal, was für einen Nutzen die Eisenbahn der Gesellschaft bringt. Aber ICH will nicht gestört werden!

Woher ich das weiß:Hobby – Eisenbahn

In der Fahrschule wird dir auch Reißverschlussverfahren beigebracht oder nicht das Tempo zu überschreiten. Trotzdem verstehen das viele nicht. Viele Menschen sind einfach nur unfähig zu denken.

Aber sind die meisten Bahnübergange schon mit Ampeln oder Schranken versehen?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe in meinem Leben schon viel gesehen

Es gibt halt Leute die nicht gucken und auch anderweitig nicht darauf achten.


Morty712 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 22:03

leider :(

Jeder, sorry fast jeder denkt nur noch an sich und sein Ziel vor Augen, koste es, was es wolle. Deine Frage schneidet ein hochinteressantes Thema an. Das Versagen und damit die Unfallursache liegt fast immer beim "Gummibereiften" Verkehrsteilnehmer. Aber es gibt auch Situationen, wo der herannahende Zug spät, eben zu spät erkannt wird. Das kann bei Sicht gegen die Tiefstehende Sonne der Fall sein. Man erkennt die Lichter der Ampeln oder der Triebfahrzeuge schlecht. Und dann ist es im Auto oft so laut vom Radio, dass der / die Lenker* in nicht einmal eine Feuerwehr hört, die unmittelbar hinter Ihnen versucht, durch eine Rettungsgasse zu kommen. Sicher hast Du auch schon davon gehört.

Interessanter bewerte ich die Fälle, wo trotz gut sichtbarer Rotlichter (nicht die vom Zugende) und / oder geschlossener 1/2-Schranken an diesen einfach vorbei zu fahren und so Unfälle in Kauf zu nehmen. Ddie Züge können ja bremsen halten.

Klar können die das, nur ein Problem besteht dabei schon. Die Bremswege sind deutlich länger, als die von Fahrrädern, Autos oder LKW und Motorrädern.

Zahlen dazu. Ihr seid mit dem PKW unterwegs auf der Autobahn und haltet Euch an die Richtgeschwindigkeit 130 km/ h. Ihr könntet also in etwa 70 Metern anhalten.

Ein Zug, der mit 130 km/h fährt, hat dazu eine Wegstrecke von mehr als 1 km nötig.

Das als Argument sollte reichen. Allerdings wär auch ich dafür, dass entweder Bahnstrecken, mit ungesicherten Bahnübergängen, also solche mit nur je einem oder 2 Andreaskreuzen bestückt sind auf höchstens 20 km/h von den Zügen befahren werden. Das ist nicht unrealistisch. Die erlaubten Geschwindigkeiten sind teilweise auf 5 km/h festgelegt. Viele Bahnübergänge werden auch "händisch" gesichert. Das meint, der Lokführer selbst oder ein Rangierbegleiter gehen auf die Straße und schwenken / halten eine weiß-rot-weiße Fahne raus, um den Straßenverkehr anzuhalten. Erst wenn der dann sieht, keine Autos in Sicht, gibt er dem Lokführer ein Signal, den BÜ zu befahren. Mit fernbedienten Loks kann der Lokführer das alleine tun. Bahnübergänge mit Sicherungstechnik haben auch Signale für den Lokführer, die frühzeitig anzeigen, ob die Sicherungseinrichtungen aktiviert und in Ordnung sind. Wenn nicht, gilt Zug stoppen und händisch sichern.

Störungen sind den zuständigen Stellen unmittelbar anzuzeigen. Teils funktioniert das automatisch.

Strecke, auf denen Züge mit Geschwindigkeiten über 160 km/h fahren dürfen, haben definitiv keine Bahnübergänge. Diese Züge fahren nicht nach Signalanweisung sondern werden elektronisch gesteuert (LZB oder ETCS) Bahnstrecken mit letzterem nur mit entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen befahren werden. Das System wird zunehmend in ganz Europa eingerichtet.

Genug geschrieben. Viele Autofahrer sind Egoisten. In den Betriebsanleitungen "hochwertiger " Fahrzeuge" steht wohl geschrieben, dass die Auto durch zu langsames und rücksichtvolles Fahren beschädigt würden. Ironie!!!!