Zug Vollbremsung?

5 Antworten

  1. Wahrscheinlich weiß er es vom Fahrdienstleiter ("Mensch im Stellwerk, der Weichen und Signale stellt") oder von der Betriebszentrale.
  2. Die Bahnübergänge melden, dass sie nicht zu sind. Also hilft nichts außer hinfahren und nachsehen. Und selbst wenn die Schränken dann unten sind, heißt das auch lange nicht, dass sie es auch bleiben. Dementsprechend muss man so handeln, wie wenn der BÜ offen wäre: entweder steigt man aus und betätigt einen Schlüsselschalter oder man pfeift dreimal und rollt dann langsam rüber.
Woher ich das weiß:Hobby – Eisenbahn

Wenn der Zug in einer Lokführerüberwachten Bahnübergangseinschaltstrecke unter 20 km/h kam, und Stillstand ist unter 20 km/h, dann hat er vor allen folgenden Bahnübergängen zu halten. Der Halt wird im "Fahrtenschreiber" dokumentiert und er hat sich abgesichert, für den Fall, dass ein Verkehrsteilnehmer den Bahnübergang dennoch quert und es zu einem Unfall kommt. Lichtsignale sind an den Bahnübergängen nicht vorhanden.

Von Experte Zug2023 bestätigt

Der Lokführer hat vielleicht schon ein Handy oder Funkgerät, über das er über Störungen informiert wurde. Früher gab es extra dafür entlang der Strecke feste Telefone.

Bei einer Signal- oder Schkankenstörung gibt es immer einen Notfallplan. Vermutlich besagt dieser am Bahnübergang anzuhalten. Das heißt aber nicht, dass die Schranke an sich nicht funktioniert. Kann auch sein, dass das Stellwerk das Signal, ob die Schranke wirklich geschlossen ist, nicht bekommt.

Woher ich das weiß:Hobby

MarSusMar  05.06.2025, 14:43

Wenn er an jedem Bahnübergang halten muss ist der Zug das Problem kein Signal. Denn würde eine Zug davor sein, Steht man am Signal nicht am Bahnübergang.

Elektroheizer  05.06.2025, 14:53
@MarSusMar

Jeder Bahnübergang hat vorher ein Überwachungssignal. Ist dieses gestört, kann das das Verhalten erklären.

MarSusMar  05.06.2025, 14:55
@Elektroheizer

Hieße aber jedes ist gestört. Aus dem kalten macht auch niemand eine Gefahrenbremsung ohne Signal. Wenn das auf Freier Strecke war ist es der Zug.

Elektroheizer  05.06.2025, 14:58
@MarSusMar

Naja vielleicht hat der Zugführer zu spät bemerkt, dass das Überwachungssignal nicht das anzeigt was es sollte und wurde per Funk von der Leitstelle informiert als die den Punkt auf der Karte nicht langsamer werden sahen.

Ist aber reiner Spekulatius.

Berliner926  05.06.2025, 16:58
@MarSusMar

Wenn es sich um eine Bahnübergangs-"Kette" handelt, und er ist im Einschaltbereich eines einzigen BÜs unter 20 km/h gekommen, muss er "durchsichern". Er hält vor jedem BÜ, löst damit eine Hilfseinschaltung aus, versichert sich, dass ein rotes Licht für die Verkehrsteilnehmer leuchtet (bestenfalls vom Führerstand) und fährt zum nächsten Bahnübergang. In Süddeutschland hatte ich eine Strecke in der 10 Bahnübergänge eine Kette bildeten. Bei Störung am ersten BÜ war der Fahrplan Makulatur.

Wenn der Zug eine Vollbremsung macht und der Zugführer eine Störung meldet ist das definitiv der Zug selbst.

Dann fährt er so weiter das er vorsichtig gebremst ausrollen kann.

Denn wir wissen,

Sarkasmus on

An unbeschränkten Bahnübergängen (die es immer noch gibt) Ist IMMER das Auto stabiler als ein Zug...

Sarkasmus Off.

Ihr werdet am nächsten Bahnhof den Zug wechseln dürfen,


Leonbiewer 
Beitragsersteller
 05.06.2025, 15:08

Hab erst gedacht an einer vergessenen PZB Überwachung, die nicht bestätigt wurde

Auch in der Schweiz gibt es viele Haltestellen mit Halt auf Verlangen. Da braucht es diesen Knopf.