Die meisten Straßenbahnen stammen noch aus der Zeit 1870-1890, als es noch keine Autos gab.
Zunächst meist als Pferdebahn. Dann kamen in Berlin und Halle die ersten elektrischen Straßenbahnen. In einigen Städten auch welche mit Gasbetrieb, wie zum Beispiel Dessau. Einige Pferdebahnen gibt es sogar heute noch. Zum Beispiel in Döbeln.
Lange zeit war die Straßenbahn das beste Nahverkehsmittel. Und der Elektroantrieb unproblematisch. Einige der alten Wagen gibt es heute noch und die fahren teilweise auch noch zu Sonderfahrten. Kaum zu glauben, dass die alten Bahnen auch mit der heutigen Infrastruktur zurecht kommen, Weichen automatisch stellen können und so weiter.
Heute ist die Unterhaltung der Infrastruktur aber teuer geworden. Busse sind billiger, können aber weniger Fahrgäste transportieren. Daher rechnet sich eine Tram nur noch in großen Städten. Aber die meisten Großstädte und auch einige kleiner Städte haben noch Straßenbahnen.
Berlin hat das größte Straßenbahnnetz. Dicht gefolgt von Köln. Aber wo ist Deutschlands kleinstes Straßenbahnnetz? Vermutlich im Museumsbahnhof Schönberger Strand. Streckenlänge ungefähr 500m mit Wendeschleife und Betriebshof.