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Deutschlandticket als Handyticket oder Chipkarte besser?

Ich habe das Deutschlandticket als Chipkarte, kostenlos gestellt vom Arbeitgeber. Gestern Abend wurde ich in der U-Bahn kontrolliert. Da ich mein Ticket als Chipkarte immer im Geldbeutel habe, habe ich dieses auch immer dabei und kann es bei einer Kontrolle immer vorzeigen.

Bei der Kontrolle konnte einer aber in der App das Ticket nicht aufrufen weil es nicht funktioniert hat. Dafür muss er jetzt ins Kundencenter gehen und nachweisen das er ein gültiges Ticket besitzt.

Handyticket schön und gut aber ich bin klar für die Chipkarte. Denn die hat man immer an Mann und funktioniert auch bei einer Kontrolle immer. Die Technik kann immer spinnen und dann funktioniert das Ticket in der App nicht oder der Akku vom Handy ist leer etc. Es kann ja jeder für sich entscheiden welche Form des Tickets er nimmt aber so einem Fall hätte man ja die Wahl vorher gehabt sich für die Chipkarte zu entscheiden und könnte solchen Problemen und zusätzlichen Aufwand umgehen. Klar kann man auch mal die Chipkarte vergessen oder so aber das passiert doch deutlich weniger oft als das das Handyticket nicht funktioniert.

Gerne eure Meinungen dazu und Erfahrungen bei Ticketkontrollen!

Chipkarte 83%
Handyticket 8%
weder Handyticket noch Chipkarte 8%
beides gleich 0%
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Waren die aktuellen Sabotage-Handlungen in NRW auf das System der Bahn das Werk rechtsextreme Akteur*innen?

Rechte Akteur*innen haben in der Vergangenheit kein Geheimnis daraus gemacht, dass sie die Verkehrswende verachten. Für sie steht der ICE nicht für Fortschritt, sondern für “Zwangsökologie”, für “Globalismus auf Schienen”, für alles, was sich ihrem Wunsch nach fossiler Rückwärtsgewandtheit widersetzt. Die Bahn ist für sie ein Feindbild – genauso wie Windräder, Gendersternchen und Lastenräder mit Regenverdeck.

Dass gerade jetzt, in einer Phase intensiver klimapolitischer Debatten, kritische Bahn-Infrastruktur attackiert wird, sollte uns aufhorchen lassen. Nicht wenige in den rechtskonservativen Echokammern fantasieren offen von der „Rückeroberung“ der Straße – natürlich mit dem Dieselmotor als Bannerträger. In ihrer Welt ist die pünktliche Bahn ein Albtraum, denn sie beweist, dass es Alternativen gibt zum großdeutschen Tempolimit-Fetisch.

Wenn das Rückgrat klimafreundlicher Mobilität – die Bahn – zum wiederholten Male durch gezielte Sabotageakte lahmgelegt wird, stellt sich nicht nur die technische, sondern auch die politische Frage: Cui bono? Wer profitiert davon, wenn Züge stillstehen, Verspätungen eskalieren und das Vertrauen in den öffentlichen Verkehr systematisch erodiert?

Es wäre naiv zu glauben, dass solche Akte im luftleeren Raum geschehen. Vielmehr drängt sich ein beunruhigender Verdacht auf: Handelt es sich hier um gezielte Angriffe aus einem Milieu, das die Bahn nicht nur als Verkehrsmittel, sondern als ideologisches Symbol hasst? Als Sinnbild einer solidarischen, nachhaltigen Gesellschaft, in der Mobilität nicht länger ein Vorrecht der oberen 30.000 SUV-Besitzer*innen ist?

Daher muss es erlaubt sein, die Frage offen zu stellen: Ist es wirklich Zufall – oder erleben wir hier bereits den Beginn einer neuen Form der klimapolitisch motivierten Sabotage durch das rechte Lager?

Denn wer die Bahn sabotiert, sabotiert nicht nur Gleise – sondern auch eine gerechtere, ökologischere Zukunft. Und das ist kein Vandalismus. Das ist Ideologie auf Schienen.

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