Bahnschranke Technik?

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Da gibt es verschiedene Methoden.

Im Gleis sind Sensoren angebracht, die entweder einer Schrankenanlage oder dem Stellwerk zeigen, dass der Zug an der entsprechenden Stelle drüber gefahren ist.

Es gibt also Bahnübergänge, die über ein Stellwerk gesteuert werden und andere, die sich quasi selbst steuern.

Im ersten Fall entscheidet das Stellwerk, wann und wie lange ein Bahnübergang geschlossen bleibt. Auf Strecken mit mehreren Gleisen und wo auch viel gefahren wird ist es wichtig, dass das auch manuell geht. Es gibt wohl Richtlinien, wie lange ein Bahnübergang höchstens geschlossen werden darf. Ein Fdl könnte da sicher mehr drüber erzählen.

Das Stellwerk stellt die Signale auf grün, wenn die Schranken geschlossen sind.

Im zweiten Fall schließen sich die Schranken automatisch, wenn der Zug über den dafür vorgesehenen Sensor fährt. Das Stellwerk ist aber unbeteiligt. Falls am Bahnübergang etwas nicht stimmt, wird auch das über ein Signal angezeigt. Aber ein extra dafür vorgesehenes. Der Lokführer weiß dann, was entsprechend zu tun ist.

Die Schranken öffnen sich entweder, wenn der Zug über den Bahnübergang gefahren ist, oder wenn eine bestimmte Zeit abgelaufen ist.

Und dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, wenn mal ein Übergang nicht funktioniert. Die Lokführer können die Schranken senken, indem sie einen Schlüssel benutzen oder nah an den Übergang ranfahren und warten. Bei denen, die vom Stellwerk gesteuert werden, geht das (glaub ich) nicht. Dann wird old school gepfiffen und gefahren.

In alter Technik wurde diese vom Fahrdienstleiter auf einem nahe gelegenen Stellwerk gesteuert... Überwacht durch Sichtkontakt oder Kamera

Heute geht das in moderner Technik durch Gleisbelegmeldungen, wo drüber eine Steuerungstechnik weiß, in welchem Bereich ein Zug ist. Entsprechend einer Programmierung werden die Schranken zu/aufgesteuert, wenn der Zug in bestimmte Abschnitte gefahren ist, oder diese verlassen hat. Abghängig von der Ausführung der Schrankenposition werden dann auch die Fahrfreigaben für den Zug gesteuert, sprich, die Signale gehen auf grün, wenn die Schranke nach Schließanforderung auch rückmeldet, dass diese geschlossen hat. Erfogt die Rückmeldung nicht, so bleibt das Signal rot und der Zug darf nicht über den Bahnübergang fahren...

Automatische Schranken verfügen über Sensoren an den Gleisen, welche die Achsen eines Zuges zählen.

Mit dem ersten Rad wird bereits der Impuls für das Schließen der Schranke gegeben.

Hinter der Schranke werden die Achsen ebenfalls gezählt. Solange die Anzahl der vorher gezählten Achsen nicht erreicht ist, bleibt die Schranke unten.

Gut erklärt hat es - mal wieder - Die Sendung mit der Maus

Sie merkt es vorher wenn ein Zug angefahren kommt, weil sie Sensoren auf den Schienen hat.