Warum haben manche Kesselwagen solche gezahnten Zusatzpuffer?
Die sehe ich in dieser Ausführung immer häufiger. Sogar die Rangierer, die ich gefragt hatte, konnten es nicht beantworten.
7 Antworten
Das ist ein Aufkletterschutz. Er soll verhindern, dass sich bei einer Kolliosion zwei Wagen aufeinander aufschieben. Gibt's auch bei vielen Loks und Triebzügen.
Gerade bei Kesselwagen wäre das besonders blöd, da dann der Tank beschädigt werden und Gefahrgut austreten könnte.
Ach herrje.
Da hätte ich ja auch drauf kommen müssen.
Vor paar Jahren war vorm Stubenfenster ein Unfall, wo die Puffer (normaler Standard) aufeinandergesprungen sind.
Danke. 🙏
Ganz einfach
Zum Schutz der Kessel im Falle eines Aufpralls
Sogar die Rangierer, die ich gefragt hatte, konnten es nicht beantworten.
Rangierer bei der DB ?
Kein Wunder.
Die werden auch nur zum Denken beim Rangieren bezahlt.
Sie konstruieren ja die Wagen auch nicht.
Diese Personen verfügen weder über einen Ladungssicherungsschein noch über eine andere IHK-zertifizierte Ausbildung, die es ihnen erlauben würde, einen Kessel zu betanken oder vergleichbare Tätigkeiten durchzuführen.
Solche Arbeiten erfordern spezielle Fachkenntnisse sowie eine entsprechende Qualifikation, da sie mit hohen Sicherheitsrisiken und strengen gesetzlichen Vorschriften verbunden sind.
Der Ladungssicherungsschein ist eine offizielle Qualifikation, die von der Industrie- und Handelskammer angeboten wird. Er dient dazu, Personen zu schulen, die Verantwortung für die korrekte Verladung, Sicherung und Beförderung von Gütern tragen.
Dabei werden physikalische Grundlagen der Ladungssicherung vermittelt, Vorschriften für den Transport von Gefahrgut erläutert, praktische Methoden zur Sicherung von Fracht vorgestellt und die rechtlichen Verantwortlichkeiten der beteiligten Personen behandelt.
Die Ausbildung ist besonders wichtig, da falsch gesicherte Ladung die Stabilität eines Fahrzeugs oder Zuges beeinträchtigen, bei plötzlichen Bremsmanövern verrutschen oder umkippen könnte und eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen kann.
Die Betankung von Kesselwagen unterliegt strengen Sicherheitsrichtlinien, da hier oft Gefahrstoffe wie Chemikalien oder brennbare Flüssigkeiten transportiert werden.
Nur speziell ausgebildete Fachkräfte dürfen diese Tätigkeiten ausführen, da die Vorschriften detaillierte Maßnahmen zur Vermeidung von Explosionen, Lecks und Umweltverschmutzung umfassen.
Ohne die entsprechende Schulung wäre die Durchführung nicht nur gesetzlich verboten, sondern könnte auch ernsthafte Sicherheitsrisiken mit sich bringen.
Während sich Rangierer und andere Bahnmitarbeiter um die betriebliche Sicherheit kümmern, sind für die Ladungssicherung und Betankung spezielle Qualifikationen erforderlich.
Der Ladungssicherungsschein ist eine Möglichkeit, sich offiziell für die korrekte Sicherung von Fracht zu zertifizieren, insbesondere im Güterverkehr.
Die gezahnten Zusatzpuffer an Kesselwagen sind eine spezielle Konstruktion, die dazu dient, die Stoßkräfte beim Rangieren und Kuppeln besser zu verteilen.
Sie helfen, die Energie von Aufprällen zu absorbieren und die Belastung auf die Wagenstruktur zu reduzieren.
Besonders bei Gefahrguttransporten oder empfindlichen Flüssigkeiten kann diese Technik dazu beitragen, die Sicherheit zu erhöhen und Schäden an den Kesselwagen zu vermeiden.
Es gibt verschiedene Varianten von Zusatzpuffern, die je nach Einsatzzweck und Wagenart angepasst werden.
Der gezahnte Zusatzpuffer, den du auf dem Bild siehst, dient dazu, die Stoßkräfte beim Rangieren und Kuppeln besser zu verteilen.
Besonders bei Kesselwagen, die empfindliche Flüssigkeiten oder Gefahrgut transportieren, hilft diese Konstruktion, die Energie von Aufprällen zu absorbieren und die Belastung auf die Wagenstruktur zu reduzieren.
Diese Art von Puffer kann auch dazu beitragen, die Kupplung stabiler zu halten und unerwünschte Bewegungen zwischen den Wagen zu minimieren.
Es ist möglich, dass sie sich zunehmend verbreiten, weil sie die Sicherheit und Langlebigkeit der Wagen verbessern.
Lernfeld 2: Güter lagern – Hier geht es um die sichere Lagerung von Waren, einschließlich Gefahrgut, was auch die speziellen Anforderungen an Kesselwagen betrifft.
Lernfeld 4: Güter im Betrieb fördern – Dieses Lernfeld behandelt den innerbetrieblichen Transport und die Fördertechnik, was auch die Handhabung von Kesselwagen einschließen.
Lernfeld 8: Güter verladen – Beim Verladen von Gütern spielen Sicherheitsaspekte eine große Rolle, insbesondere bei Gefahrguttransporten, wo Zusatzpuffer relevant sind
Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften – Diese sind in verschiedenen Lernfeldern integriert und betreffen auch den Umgang mit speziellen Puffertechniken
Die gezahnten Zusatzpuffer funktionieren durch eine Kombination aus elastischer Verformung, gezielter Energieabsorption und mechanischer Kraftverteilung.
1. Dämpfung von Schwingungen und Stößen beim Rangieren oder KuppelnBeim Kuppeln von Waggons entstehen plötzliche Stöße, die durch die normalen Puffer absorbiert werden. Die Zusatzpuffer helfen zusätzlich:
- Ihre gezahnte Struktur verteilt die Stoßkraft auf mehrere kleine Flächen.
- Die Verzahnung sorgt dafür, dass sich die Kräfte nicht direkt auf eine einzelne Stelle konzentrieren.
- Dadurch wird der Aufprall abgemildert, bevor er die Hauptpuffer oder die Kesselstruktur erreicht.
Güterzüge erzeugen enorme Längskräfte, wenn sie bremsen oder beschleunigen. Hier verhindern die Zusatzpuffer abrupte Belastungen:
- Die gezahnte Fläche erlaubt eine leichte Verformung, sodass die Energie nicht plötzlich, sondern langsam abgegeben wird.
- Das Material der Puffer kann sich minimal zusammendrücken, wodurch der Übergang zwischen den Wagen sanfter wird.
- Das reduziert die Gefahr von Schlagkräften, die sich durch den gesamten Zug fortsetzen könnten.
Normale Puffer haben eine begrenzte Fläche, über die sie die Kräfte weitergeben. Zusatzpuffer sorgen dafür, dass:
- Die Last auf eine größere Kontaktfläche verteilt wird.
- Mechanische Belastungen sich breiter verteilen, sodass der Zug weniger punktuell beansprucht wird.
- Langfristig weniger Materialermüdung auftritt, weil die Stoßkräfte nicht konzentriert wirken.
Der wichtigste Punkt: Wenn es zu einem starken Aufprall kommt, verhindern Zusatzpuffer direkte Schäden am Kessel.
- Die gezahnte Form sorgt dafür, dass die Puffer sich gestaffelt verformen, statt sofort die gesamte Kraft weiterzugeben.
- Das bedeutet: Die Stoßenergie wird nicht direkt auf den Kessel übertragen, sondern teilweise bereits im Zusatzpuffer absorbiert.
- Das verhindert Verformungen oder Risse in der Kesselwand, die bei Gefahrgutwagen besonders kritisch wären.
Durch ihre gezahnte Struktur und Energieverteilungsmechanismen wirken die Zusatzpuffer wie eine kombinierte Stoßdämpfungs- und Schutzvorrichtung. Sie verbessern sowohl die Fahrdynamik im normalen Betrieb als auch die Sicherheit im Falle eines Aufpralls.
Die Kupplung und die Puffer sind beide an einem gemeinsamen Träger befestigt, der als strukturelles Verbindungselement dient und die entstehenden Kräfte gleichmäßig verteilt.
Kurz zusammengefasst:
Stoßkraftverteilung: Der gezahnte Zusatzpuffer hilft, die Kräfte beim Rangieren und Kuppeln gleichmäßiger zu verteilen.
Energieabsorption: Besonders bei Kesselwagen mit empfindlichen Flüssigkeiten oder Gefahrgut trägt die Konstruktion dazu bei, Aufprallenergie zu absorbieren und Schäden zu vermeiden.
Reduzierung der Belastung: Durch die zusätzliche Dämpfung wird die Belastung auf die Wagenstruktur verringert.
Kupplungsstabilität: Die Puffer helfen, die Kupplung stabiler zu halten und unerwünschte Bewegungen zwischen den Wagen zu minimieren.
Erhöhte Sicherheit und Langlebigkeit: Durch diese Technik können die Wagen sicherer betrieben und ihre Lebensdauer verlängert werden.
Ich würde sagen, entweder sind das Trittstufen, damit man nicht auf die Puffer tritt, oder das dient für andere Zugsysteme.
Aber ich würde das eher nicht für Puffer halten, sieht nicht allzu stabil aus.
sicher weiß ich es auch nicht aber vermutlich sind die dazu, falls der Kesselwagen durch was auch immer liegen bleibt und er der Letzte im Zug ist von anderem Fahrzeug/LKW/Raupe/THW weggeschoben werden kann
Dann wirken diese Zusatzpuffer aber erst, wenn die normalen Puffer in ihren Unfallbereich kommen, wo sie so aufgetrennt werden.
Ansonsten haben die ungefähr einen halben Meter Abstand zum nächsten Wagen mit auch solchen Zusatzpuffern.