Bis wann wurden denn in Deutschland noch Pferde zum Personen - und Güterverkehr eingesetzt?
5 Antworten
In Westdeutschland war schon in den 1950er Jahren Schluss. Selbst die Brauereien lieferten das Bier mit LKWs aus und spannten die Pferde nur noch bei Umzügen ein.
Kleine Gewerbetreibende konnten sich ein Tempo-Dreirad leisten und Bauformen und Transportunternehmen, Kohlenhändler, Getränkelieferanten etc. hatten größere Fahrzeuge, z.B:
Schon Anfang der 1950er gab es auch fast flächendeckend auch Omnibusse, z.B. Setra S9, Kässbohrer oder Mercedes:



In manchen Regionen bis in die frühen 80iger Jahre. Ich wuchs in der früheren DDR auf und ich erinnere mich, dass es in meiner Heimatstadt damals noch ein Fuhrunternehmen mit Pferdestärken gab, die mit dem Wagen zum Beispiel Bauschutt abholten. Einmal kamen die auch zu uns. Ich fand das als Kind sehr spannend.
Danke für diese Erinnerung. Viele schaufeln, oder tragen auch heute noch Kohle in ihre Keller. Das ist nichts Ungewöhnliches. Meine Oma hat auch noch einen Kohleofen in der Küche.
ja die guten alten Öfen. Gern hätte ich so einen gußeisernen,kenne den von meiner Oma,auch aus der küche ;-) Wo diese kleinen holzstücke reinkamen...../Die Politik verbietet auch das wohl
bis in die 60er jahre.
In den 60er Jahren habe ich noch erlebt, wie ein Gemüsehändler seine Ware mit Pferd und Wagen transportierte.
Ich auch. Ich kann mich sogar noch an den Namen des Pferdes erinnern "Herzliebchen". Nur behandelt hat er das Pferd nicht wie Herzliebchen.
ging bis in die 60iger Jahre. Als Kind konnte ich mich nicht daran erinnern weil ich zwar ländlich,aber keine Pferde gesehen habe. So ländlich war es auch nicht direkt,nur so weit das auge reichte Steppe wo hier und da ein haus stand. So nach und nach kamen überall Häuser hin. Ich kann mich nur an ein mittelgroßes Feld erinnern wo der Bauer und bäuerin diese kleinen Handpflüge selber zogen(Kartoffelfeld?)
Als ich das erste Mal nach der Wende 1990/91 in den Thüringerwald kam,sah ich das erste Mal überhaupt wie jemand die Kohle vom Bürgersteig in den kellerschacht schüpte. Dieses war gängig im westen vor und nach den Kriegen. Ich fuhr an großen Kalibergen(?) vorbei und sah Bagger die noch mit seilzügen ausgestattet waren. Ich habe als junger Mann kurz dort gearbeitet. Kann mich erinnern wie heiß es in diesem Ort war,ausgelöst durch den Schlackeboden der die ganze Wärme speicherte. Aber ich kann mich auch an die Freundlichkeit der Menschen erinnern,ihre Trinkfestigkeit(ein Bier bestellt und automatisch ein roten dazu),jemand kam immer Mittags in die Kneipe und trank 3 große Krüge Bier und 3 rote und ging noch geradeaus und fuhr mit moped weg ;-)......hahahaha......wir wurden auf Privatpartys eingeladen,einfach nur weil wir aus dem Westen kamen,keiner kannte uns.....später schon ,-)