Reiten – die neusten Beiträge

Töltsättel Hrimnir oder Topreiter?

Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrung mit diesen Marken (Sätteln)?

Ich werde mir bald ein paar Probesättel bestellen müssen, da leider kein Sattler in meiner Umgebung Töltsättel führt. Deshalb suche ich nach Erfahrungsberichten – besonders auch zu den Hrímnir-Sätteln.

Vor kurzem durfte ich zum Testen von einer Bekannten zwei Sättel ausprobieren: einen Hilbar und einen Topreiter Z.

Beide waren für meinen Isländer leider deutlich zu lang.

➡️ Kurz zu meinem Pferd: sehr kurzer, gerader Rücken, kaum Widerrist, etwas kleiner, schmal im Umfang, aber mit breiter Schulterpartie.

Meine Erfahrung:

  • Hilbar: wirkte extrem klobig – das mochte weder ich noch mein Isi.
  • Topreiter Z: traumhaft bequem, mein Isi lief damit auch sehr zufrieden. Leider war er in 17,5–18 Zoll für ihn einfach viel zu lang .

Den Hrímnir kenne ich bisher nicht, aber das schmalere Design und das austauschbare Kopfeisen-System finde ich sehr reizvoll.

Bei Topreiter muss man ja immer einen Sattler holen, wenn sich muskulär etwas verändert – das ist natürlich aufwendiger.

👉 Was denkt ihr? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Habt ihr selbst einen Topreiter-Sattel – und wenn ja, welchen? Wie sind eure Eindrücke?

Der Topreiter Z wäre eigentlich mein Traumsattel gewesen, er hat super auf meinem Pferd gelegen – nur leider ist er einfach zu lang…

Danke euch & liebe Grüße!

Pferd, Reiten, Sattel, Isländer, Sattler, Tölt, eigenes Pferd

Trainingsplan Dressurpferd?/ Motivationsproblem?

Heyyy ihr lieben Pferdeprofis!

Um vorab klarzustellen: ich möchte nicht mit unfairen Mitteln GEGEN das Pferd arbeiten, sondern meine folgenenden Ziele MIT dem Pferd schaffen. Sprich alle Vorschläge wie Rollkur, Ausbinder ect. bitte unterlassen. Ebenso bitte ich alle Entscheidungen, die ich sowieso nicht beeinflussen kann (nicht mein Pferd) zu akzeptieren.

Nun zu Frage:

Ich bilde zurzeit eine 15- jährige Holsteinerstute aus (Pferd zur Verfügung) Doch meistens kommt sie mir vor als hätte sie mit dem Leben abgeschlossen. Sie steht müde in einer Ecke, zeigt kein Interesse am Training, putzen,… Selbst beim reiten ist sie sehr unmotiviert. Jediglich beim Fressen (Futter) und Ausreiten wird sie zur Zeit „wach“. Mit wach meine ich: gespitzte Ohren, „motivierter“ Blick, nicht so trüb wie sonst. In der Dressurarbeit ist sie eher triebig, nicht fein an den Hilfen und drückt die Zügelverbindung weg, bzw lässt mich nicht einmal eine aufbauen. Zur näheren Erklärung: ich kann so fein wie ich will auf den Zügel „einwirken“, sanfte Paraden geben, sie stellen, biegen,… Sie läuft wie so ein Kamel, vorwärts abwärts ist hierbei kein Thema, sie tritt bloß nicht an eine konsante Anlehnung oder rundet sich. Lediglich im Galopp auf dem Zirkel zeigt sie eine sehr schöne Anlehnung, sobald man durchpariert ist diese sofort wieder weg.

Sie war früher (2-3 Jahre her) ein erfolgreiches Dressur- und Vileseitigkeits bzw. Springpferd. Wir sind sich ziemlich sicher das sie früher gebarrt oder mit Rollkur geritten wurde (5-7 jährig vermutlich) Nach dem Kauf der jetzigen Besitzerin hörte dies schnell auf, sie war motiviert, nicht triebig, fein an den Hilfen und erfolgreich im Turniersport aber IMMER pro Pferd und NICHT überfordert. Ich reite sie selbst inzwischen seit mehreren Jahren, wir hatten mit der Motivation nie Probleme. Seit ich zwei Monate aufgrund einer Sportverletzung und die Besitzerin aufgrund von Schwangerschaft nicht mehr reiten konnten, hat sie stark an Gewicht und Muskeln verloren und zeigte die oben angeführten Symptome. WICHTIG!!!: sie ist jetzt wieder NORMAL bemuskelt wie früher, AUSSER dem Hals, dieser zeigt keine Oberlinie mehr (einfach flach) und generell sehr unbemuskelt, da sie uns ja auch nicht an den Kontakt lässt. Uns war sehr wichtig sie nicht von wem anderen reiten zu lassen, da sie schon immer extrem sensibel war. Kein anderer saß zu der Zeit auf ihr!!!

Körperlich haben wir alles abchecken lassen:

gesamter Körper auch Wirbelsäule inkl Röntgen, Zähne, Sattel und Trense, ohne Auffälligkeiten oder Befunde. Sie wird regelmäßig der Physio vorgestellt und auch diese meint abgesehen vom Hals steht sie super da. Allergien oder sonstige Krankheiten konnten von mehreren Tierärzten abgelehnt werden. Sie glänzt wunderbar und sieht auch keinesfalls „krank“ aus.

Wir wissen nicht mehr weiter… Verschiedene Trainer sind auf ihr gesessen, das Anlehnungsproblem wird sowieso nicht von heute auf morgen verschwinden, aber man merkte ihr an, das sie nicht glücklich und sehr misstrauisch war von wem anderen geritten zu werden. (Sie lies sämtliche Trainer nicht ordneltich aufsteigen, Zähneknirschen, Zungenproblem, gezieltes Bocken: BEI UNS NIE EIN PROBLEM!!!) Daher hat die Besitzerin entschieden, sie nicht in Beritt zu geben.

Ich erlange mit ihr immer mehr Fortschritte, möchte aber bei euch um Rat fragen, ob jemand eine Idee hat sie zu „motivieren“ und aus ihrer eigenen Welt zu holen. Stallwechsel kommt zurzeit nicht in Frage. Trainer sind vor Ort und wir arbeiten eng zsm, bisher ohne Erfolg. Ebenso mit Physio, Faszientrainer und TA. Ich würde mich sehr über Tipps freuen und möchte der Besitzerin gerne nach der Schwangerschaft im Dezember ihr „altes“ Pferd zurückgeben, falls also wer wirklich motiviert ist und einen kleinen Trainingsplan machen möchte, würde ich mich wahnsinnig freuen.

Vielen lieben Dank, ich freue mich über ALLE Kommentare, auch Vermutungen, vielleicht helfen genau die uns zum Erfolg!
lg

Pferd, Training, Reiten, Dressur, Reitsport, Reitbeteiligung, Galopp, Pferdehaltung, Stall, Reitstunde

Was kann ich tun?

Hey ihr Lieben, ich bin 13 Jahre alt reite seid 3 Jahren und mein Trainer und ich hatten die Idee das ich ein eigenes Pferd bekomme. Das Problem meine Eltern. Mein Vater ist selbstständiger Orthopäde, also denke ich würde es finanziell passen. Ich hatte gestern ein Gespräch mit Meinem Trainer meiner Mum und meinem Dad. Es verlief auch recht gut. Mein Trainer hatte mir ein Pferd heraus gesucht. Ich bin 1.80 groß. Die Stute ist 8 Jahre Hannover und 1,75 groß. Aktuell hat sie noch für 2 Monate ein fohlen an der Seite. Sie würde 15 Tausend kosten. Die Kosten im Monat sind 700 oder so also Stall Versicherung usw. Mein Trainer sagte es gebe auch die Möglichkeit eine RB auf den Pferd zu bieten. Dan wäre es günstiger. Im Jahr sagten meine Eltern sind es 7000 bis 10000. Sie sagen es ist zu teuer. Ich hatte 2 Jahre große Probleme mit der Schule bin gar nicht mehr gegangen... Jetzt habe ich mich mit der Frau von meinem Patenonkel ( meine Supporterin) auf in die Schule gemacht. Ich wurde mit großem Glück versetzt! Meien Eltern sagen das ich meine Noten erstmal verbessern muss. Ich habe aber das Gefühl das ein eigenes Pferd mir so gut tuhen würde um auch in der Schule besser zu werden. Meine Eltern sagen es ist aber zu teuer. Und zu der Stute, das wäre eine Möglichkeit, ich werde mir aber selbstverständlich noch andere Pferde anschauen gehen! Habt ihr eine Idee wie es noch günstiger werden kann und wie ich meine Eltern überzeugen kann? Ich bitte um eine freundliche Antwort wegen meinem Autismus.

Reiten, Dressur, eigenes Pferd

Thema Pferd: Beulen in Nierenbereich neben Wirbelsäule? 2.?

Seht ihr diese Erhebungen am Rücken neben der Lendenwirbelsäule?

Hallo Leute, ich habe vor zwei Monaten schonmal einen Post über dieses Thema gemacht, seit dem gibt es (teilweise) Neuigkeiten.

Tierarzt war da, und Osteo auch. Der Tierarzt hatte nichts gefunden und meinte das wäre nichts. Wir haben dann trotz der Versicherung des Tierarztes das er gesund ist, ein Blutbild gemacht. Werte waren soweit in Ordnung bis auf Leber/Nieren Werte die waren komplett entgleist. Haben jetzt Futter umgestellt und er bekommt ne komplett Kur mit Evalia Säften sowie B-Komplex was ihm sehr gut tut und auch hilft. Man sieht es auch am Fell und das er deutlich Leistungsfähiger geworden ist. Das Ding ist halt, dass diese beiden Schwellungen immernoch nicht weg sind. Der Osteo meinte, daß das auch vom Lymphsystem kommen kann, da Morello (das Pferd) generell aufgeschwemmt wirkt. Er hat dann akupunktur gemacht und mit so einem Gerät gearbeitet was die Muskulatur lockert. Dannach konnte man zu schauen wie alles abschwillt! Leider hat das nur ca. 2 Tage angehalten und dann waren die Schwellungen wieder zurück auch wenn nicht so stark wie davor.

Wie gesagt, die Schwellungen sind immer noch da, sie sind an manchen Tagen stärker aber nicht heiß und er ist auch nicht druckempfindlich.

Hat irgendjemand noch eine Idee was das eigentlich ist??? Bin so langsam mit meinem Latein am Ende

Bild zum Beitrag
Pferd, Rücken, Reiten, Tierarzt, Tiermedizin, Lymphknoten, Orthopädie, Pferdepflege, Schwellung

Pferd, Allergie, Juckreiz?

Hi Leute! Vielleicht kann mir jemand helfen. (Sorry langer Text)

Seit 4 Jahren bin ich im besitz einer Englischen Vollblut Stute. Die ersten 2 Jahre hatten wir keine Probleme mit ihrer Haut. Es gab seither auch keinen Stallwechsel. Vor 2 Jahren fing sie dann an im Winter sich extrem zu kratzen. Sie hat sich blutig gebissen. Aber nur im Bereich des Sattelgurtes. Die erste TA meinte, Pilz. Also Pferd mit Imavarol gewaschen. Kein Gurt etc rauf. Es ging den ganzen Winter nicht weg. Plötzlich bekam sie im Gesicht-Genick Bereich auch kahle stellen. Also immer nur an Orten wo etwas drauf lag: Halfter, Gurt…

Cortison Spritze und 3 Calcium Tabletten. Es wurde besser, also wollte ich das satteln/reiten wieder probieren. Am nächsten Tag hatte sie Pusteln am ganzen Rücken (Sattel-Auflagefläche) das war dann schon so im Frühling. Sie hatte keine offenen, kahlen Stellen mehr, sondern war jetzt Pustelig kombiniert mit extremen juckreiz. Putzen war horror, da die Pusteln natürlich dann auseinander gingen. 5 Tierärzte und etliche ,Diagnosen‘ später, hatten wir endlich jemand kompetenten der eine Haaranalyse und Allergietest machte. Haaranalyse war alles perfekt.

Allergietest: Hausstaubmilben, Modermilbe, Schimmelpilz und noch einen Pilz dessen Name ich nicht auswendig weiß.

Problem war nur, die Allergie würde sich eigentlich auf die Lunge - sprich Husten - auswirken. Husten hatte sie 1-2x im Jahr und da bekam sie Kräuter und danach war der nach 1-2 Wochen immer weg.

Also meine vermutung war. Pusteln=Stress mit dem Sattel. Also: Sattel verkauft, absolute Reipause und Desensibilisierung mit dem extra angefertigtem Mittel aus dem Labor. Das haben wir vor 1 Jahr angefangen. Der TA hat uns geraten mal mind. 6 Monate keinen Gurt, Sattel oder ähnliches rauf zu tun. Also haben wir gewartet. Dann gab es das go-Pad probieren (weil Sattel verkauft). Barefootpad im Schritt, Pferd hatte absolut keine Probleme. Weder im Sommer noch Winter NIE!!!!. Beim Sattel damals reichte es den nur aufzulegen und am nächsten Tag war sie ein Pustel Monster NUR AM RÜCKEN. So, also alles von vorne, Pferd behandeln wie ein Jungpferd. Mit Ruhe und Geduld ihr zeigen das alles oke ist (Vorgeschichte mit Rennbahn in Tschechien, muss ich glaub ich nicht mehr sagen) Also Stress Faktoren alle ausgeschaltet. Desensibilisierung die Erste.

Zweite Flasche wurde angefangen, Pferd tip top, perfekt fit. Wir haben von Osteopathin und Tierarzt das Go für einen neuen Sattel bekommen, da mit Pad im Schritt alles perfekt war. Also, Sattlerin angerufen, nächste Woche (18.8) haben wir den Termin.

Vorgestern möchte ich mein Stütchen dann mit Longiergurt-Doppellonge longieren. Das ging 20min gut, dann hat sie angefangen mit dem Schweif zu schlagen, sich ganz komisch nach unten zu strecken als würde sie sich wälzen wollen und ist alle paar Minuten stehen geblieben um sich seitlich am Bauch zu kratzen. Na toll. Genau wie vor 2 Jahren. Also hab ich natürlich sofort den Gurt runter. Sie hat darunter geschwitzt weils bei uns fast 30 Grad waren. Hat mein Pferd eine Schweißallerhie? Gibts das? Ich dreh durch Leute… Bitte kann uns wer helfen? Gerne Fragen stellen, wir wissen nicht mehr weiter.

Ah ja, sie steht jetzt fast 1 Jahr auf Pellets um zu helfen wegen der Allergie. Sie bekommt töglich Walzhafer und je nach Jahreszeit Kräuter (Für die Haut, Fell, Magen…)
Wenn ich sie ohne irgendwas longiere und sie schwitzt, kratzt sie sich nicht, nur wenn ein Gurt oben ist. Das war aber egal ob Ledergurt vol Sattel oder dieses Neopren Zeug vom Longiergurt. Wir waschen alles ganz oft mit Babyshampoo, alles sauber. Im Winter vor 2 Jahren wars ganz schlimm mit dem Lammfellpad.

Allergie, Pony, Reiten, Tiermedizin, Reitsport, Sattel, Ausreiten, Ausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Pferdehaltung, Stall, eigenes Pferd

Sportmähne?

Hallo,

An sich ist meine Frage sehr „affig“ und nicht sehr bedeutend, also wenn sie hier nicht reinpasst, einfach löschen:)

Trotzdem bedanke ich mich schonmal im Vorraus!

Ich habe seit gut fünf Monaten eine Reitbeteiligung auf einem total tollen Wallach, der allerdings leider lange nicht gearbeitet wurde und nun wieder angeschoben werden musste. Gemeinsam mit meinem Trainer haben wir den Wallach wieder gut „hinbekommen“. Natürlich fehlt es noch an etlichen Ecken und Kanten aber es sind kleine Schritte die wir machen, die aber viel für mich bedeuten und es wird alles deutlich besser!

Der Gute hat eine braune ziemlich dicke, etwas strubbelige Mähne, unter der er leider sehr schwitzt und die ihn meiner Meinung nach auch einfach ungepflegt wirken lässt.

Nun zu meiner Frage, meint ihr, ich könnte die Besitzerin fragen, ob ich ihm eine Sportmähne schneiden darf? (Erfahrung vorhanden:))Pro Pferd wäre eine Sportmähne in seinem Falle denke ich schon, ich würde aber auch lügen, wenn ich es optisch nicht auch einfach viel schöner fände!

Jetzt aber zum Haken, von der Besitzerin selber, weiß ich, dass sie Sportmähnen nicht schön findet und der Meinung ist, das Pferd bräuchte diese, um sich vor Fliegen zu schützen. Ob man so etwas schön findet oder nicht, ist natürlich jedem selbst überlassen und mir ist natürlich auch bewusst, dass es nicht mein eigenes Pferd ist. Allerdings finde ich es, wichtig zu betonen, dass ich das Pferd deutlich mehr betreue als die Besitzerin. (ich kümmere mich 4-5x die Woche) Daher bin ich der Meinung, dass ich das Problem mit dem schwitzen nach dem reiten mehr sehe, weil ich letztendlich einfach viel mehr mit dem Wallach zu tun habe und auch die einzige bin, die reitet.

Wie bereits oben gesagt, ist mir bewusst, dass diese Frage eher unwichtig beziehungsweise affig ist. Dennoch bitte ich nur um ernst gemeinte Antworten, da es mir wirklich auch um die Gesundheit des Pferdes geht, auch wenn die Optik natürlich auch eine Rolle spielt:)

Vielen Dank im Vorraus, Milli:)

Reiten, Reitbeteiligung, Reitunterricht, Stall, Mähne, Reitstunde

Wie finde ich mein Vertrauen in Pferde wieder?

Hallo, ich reite seit ungefähr sieben Jahren. Früher habe ich einmal die Woche Reitunterricht gehabt, was dann durch Corona ein Ende genommen hat. Danach hat der Stall geschlossen. Ich war immer ein sehr vorsichtiger Reiter, allerdings auch nicht sonderlich gut. Ich habe nie gelernt, zu Gallopieren, ohne mich am Hilfsriemen festzuhalten. Ich habe nie Springen gelernt, da der Reitstall es nicht für nötig hielt, uns die basics sicher und richtig beizubringen.

Mittlerweile reite ich maximal einmal im Jahr, da ich für drei Wochen auf einem Gutshof Urlaub mache. Ich bin täglich auf Ausritte gegangen. Vor zwei Jahren bin ich das erste Mal dort vom Pferd gefallen, komplett Eigenverschuldet. Ich hab mir nicht sonderlich weh getan, aber da habe ich erst richtig gemerkt, wie gefährlich der Sport eigentlich ist. In dem Urlaub bin ich allerdings sofort wieder aufgestiegen.

Die Pferde auf dem Hof sind relativ alt, mittlerweile sind nur noch drei Pferde reitbar. Als ich nach einem Jahr wiederkam, bin ich normal geritten, war allerdings immer nervös. Einmal ist mir mein Pferd durchgegangen, danach hatte ich absolut kein Vertrauen mehr in mich, ich hatte unfassbare Angst davor, mir wehzutun, usw.

Ich bin früher damit klargekommen, nur einmal im Jahr zu reiten, die lange Pause war kein Problem, ich habe (trotzdem ich eigentlich nicht sehr sicher im Sattel bin) an Jagdgaloppen über Felder teilgenommen, ich bin ohne Sattel geritten, und hatte nie Sorgen. Mittlerweile ist das anders. Ich will so gerne wieder reiten, ich liebe Pferde, aber meine Angst ist größer. Es gibt auch keinen Hof in meiner Nähe.

Soll ich es ganz aufgeben?

Reiten, Reitunterricht

Sollen wir ein Familienpferd kaufen, mit dem ich nichts anfangen kann??

Ich reite schon seit 10 Jahren und es ist schon immer meine große Leidenschaft gewesen. Seit ich klein war, wollte ich immer ein eigenes Pferd, aber meine Eltern waren dagegen, unter Anderem, weil ich bis vor Kurzem noch relativ unsicher im Umgang mit Pferden war und kein wirkliches Selbstbewusstsein hatte. Das hat sich aber in letzter Zeit geändert und aktuell bin ich mit Pferden sicherer denn je, sowohl beim Reiten als auch im Umgang.

Daher habe ich in den letzten Monaten vermehrt mit meinen Eltern über ein eigenes Pferd gesprochen. Ich hätte dadurch vor allem die Chance, mich auch sportlich weiter zu entwickeln, weil ich vor allem im Springen aktuell nicht die Möglichkeit dazu habe, ich finde aber auch die Dressur und Working Equitation toll. Kurzum wäre das perfekte Pferd für mich ein sportlicher, motivierter Allrounder, von dem ich lernen und mit dem ich wachsen kann, und in den letzten Wochen bin ich dem Ziel vom eigenen Pferd immer näher gekommen.

Gestern habe ich dann von meiner Mutter jedoch erfahren, dass das Pferd meines Onkels verkauft werden soll. Toffee ist ein 14 Jahre alter Quarter Horse Wallach und alles, was ich nicht von einem Pferd will. Er ist zwar eine absolute Lebensversicherung, aber auch sehr triebig, träge mit wirklich schrecklichen Gängen ohne jeden Schwung, kommt nur mit Mühe und Not über Trabstangen und ist eben freizeitmäßig Western geritten, also absolut nicht das richtige Pferd für mich. 

Trotzdem habe ich ihn sehr lieb, da er für uns alle (auch für meine Eltern und besonders meine Mutter, die ihn als Reitbeteiligung zur Verfügung hat - meine Eltern sind beide Westernreiter) wie ein Familienmitglied ist und ich ihn auch schon ewig kenne. Mein Onkel hat ihn als Fohlen gekauft (damals war ich ca. 6 Monate alt) und wir sind quasi zusammen aufgewachsen. Außerdem ist Toffee von seinen „Mankos“ abgesehen das liebste Pferd, das ich kenne.

Mein Onkel will ihn jetzt jedoch verkaufen, da er vor Kurzem in Rente gegangen ist und ein Pferd zu teuer für ihn wird. Als meine Eltern davon erfahren haben, war ihr erster Gedanke, dass wir ihn nehmen. Meine Mutter hat dann aber entschieden, dass wir ihn nicht kaufen, weil ich mit ihm wirklich nichts anfangen könnte und sie zum Einen der Ansicht ist, ein Pferd macht für uns nur Sinn, wenn wir alle mit ihm arbeiten können, und zum Anderen könnten wir uns zwei Pferde nicht leisten. 

Ich weiß aber, dass es meiner Mutter das Herz brechen würde, Toffee gehen zu lassen, und dass ich im Prinzip der einzige Grund bin, warum wir ihn nicht kaufen.

Wenn wir ihn kaufen würden, könnte ich meine sportlichen Ambitionen jedoch begraben, außer ich steige aufs Westernreiten um (was ich in der Vergangenheit bereits ausprobiert und festgestellt habe, dass es mir eher weniger taugt). Wenn ich also bei der klassischen Reitweise bleibe, könnte ich mit Toffee maximal Bodenarbeit machen, was er auch nicht wirklich gern tut. Ich weiß nicht, ob wir es uns mit eigenem Pferd überhaupt leisten könnten, dass ich einfach weiter nur im Schulbetrieb reite, da meine Stunden sehr teuer sind und ich aber bei keiner anderen Reitschule mehr reiten will, weil meine jetzige so toll ist. 

Ich weiß gerade wirklich nicht, was ich tun soll. Wenn ich sage, dass ich bereit wäre, Toffee trotz allem zu nehmen, ist mein Dasein als Reiterin vorbei, wenn ich mich dagegen entscheide, verlieren wir Toffee. Was soll ich tun?

Freizeit, Reiten, Dressur, Reitsport, Pferdehaltung, Pferdekauf, Springreiten, eigenes Pferd, Pferdestall

Meistgelesene Beiträge zum Thema Reiten