Ist reiten Tierquälerei oder ein fairer Sport?
Man hört ja immer wieder, dass Reiten Tierquälerei sei, weil Pferde gezwungen werden, Dinge zu tun, die sie von Natur aus nicht machen würden. Andere sagen dagegen, dass Pferdearbeit und Reiten schon seit Jahrhunderten zur Mensch-Tier-Beziehung gehören und es ohne Pferdesport keine so gute Versorgung und Zucht gäbe.
Mich interessiert: Seht ihr Reiten eher als Quälerei oder als wertvollen Sport?
Wo würdet ihr die Grenze ziehen?
6 Antworten
Es kommt drauf an. Grundsätzlich findest du diese Diskussion hier ca. 1x monatlich mindestens ;)
Es gibt solche und solche. geht es um den großen Sport und viel Geld, wird fast alles unfairer zum Pferd. Und selbst da gibt es immer noch gute & faire Reiter - genauso wie es unglaublich viele gruselige Reiter im Freizeitbereich gibt. Muss ja nicht immer Rollkur o.ä. sein, aber blanke Unwissenheit schadet dem Pferd auch.
In einer guten Pferd-Mensch-Partnerschaft wird kein Pferd zu irgendetwas gezwungen.
Kann man also gar nicht so pauschal betrachten und muss man deutlich individueller betrachten.
Da stimme ich dir absolut zu! Ich finde auch, dass man Pferdesport oder Reiten nicht pauschal bewerten kann. Es kommt immer auf die Partnerschaft zwischen Mensch und Pferd an. Wenn ein Pferd gesund, motiviert und mit Freude arbeitet, kann Reiten sehr positiv sein – egal ob Dressur, Springen oder Freizeitreiten. Problematisch wird es erst, wenn Reiter aus Unwissenheit oder aus Leistungsdruck heraus handeln und das Wohl des Pferdes in den Hintergrund gerät. Ich denke, es ist wichtig, dass man individuell schaut, wie fair und respektvoll der Umgang wirklich ist, und nicht nur auf die Sportart oder das Nivau achtet.
Kommt auf den Reiter an würde ich sagen und klar in jeden fall muss das Pferd ja sachen machen was es im Grunde nicht will, das hat man aber im Grunde bei jeder Tierdressur und Tiererziehung/Führung, es kommt da drauf an mit welchen Mitteln das erreicht wird.
Es kommt auf den Reiter an. Mit Geduld und Fairness kann ein Pferd motiviert werden, ohne dass es leiden muss. Gewalt funktioniert nicht – nur respektvolles Training schützt das Wohl des Tieres.
Das ist bei jeder Erziehung so - auch bei Kindern, und auch bei den Tieren untereinander. Ohne dass das Individium gewissen Regeln unterworfen wird, wäre kein Zusammenleben möglich. Und das Pferd ist wie der Mensch ein soziales Wesen. Da bleibt es nicht aus, dass alle hier oder da eigene Wünsche zurückstellen müssen.
Kann ein wertvoller Sport sein, kann auch Tierquälerei sein. Aber klar, ohne Menschen würden Pferde nicht geritten werden.
Es gibt aber durchaus Pferde die Spaß an der Arbeit haben, und solange der Sport auch zum Wohl des Pferdes ausgeübt wird (Dressur bspw.), ist das super. Von Pferdesport bin ich aber kein Fan, weil da meistens auf das Wohl geschissen wird.
Nein nein. Pferdesport wie bspw. die Dressur KANN super sein, aber im Sport ist es oft eher ein reinzwängen in Positionen wo das Pferd nichts verloren hat. Also, Pferdesport allgemein eher doof, weil zu viel Druck und Zwang.
Ja genau, das sehe ich auch so. Pferdesport an sich kann wertvoll sein, vor allem, wenn das Pferd Spaß an der Arbeit hat, wie z. B. bei guter Dressur. Problematisch wird es, wenn der Sport nur noch Druck, Zwang und Konkurrenz bedeutet – dann leidet das Tier oft unnötig. Es kommt also stark auf die Art und Weise an, wie mit dem Pferd gearbeitet wird.
„Sport ist Mord“ - das gilt für Pferde genau so wie für Menschen: immer dann, wenn das gesundheitsfördernde Maß ausser Acht gelassen wird um übertriebenen Ehrgeizes Willen. Es kann (und sollte!) aber eigentlich auch Spaß machen. Und Pferde mit geeigneten Aufgaben zu fördern, ist auch für sie psychisch wie physisch von Vorteil.
Nein, reiten ist keine Tierquälerei, Die Indigo Völker reiten schon seit ewigen Zeiten
Ah, verstehe! Also meinst du, Dressur ist super, weil das Pferd gesund-erhaltend geritten wird, aber im restlichen Pferdesport oft nicht?