Ich kann das nicht ansehen, hab kein Instagram. Aber ich hatte schon einige Berührungspunkte mit der klassischen Reiterei.
Daher nur ein paar Grundsatzgedanken zu dem Thema:
Fasziniert von der Wiener Hofreitschule war ich dann öfter irritiert, dass auch bei der „barocken“ Reiterei längst nicht alles Gold ist, was glänzt. Da ist auch oft mehr Schein als sein, und an Ausreden mangelt es nirgends...
Was das „fehlende Untertreten“ angeht, kann es wohl schon sein, dass ein Pferd durch entsprechende Mängel im Gebäude, oder weil es mehr Trag - als Schubkraft hat , so läuft, ohne Schaden zu nehmen. Auch was die Aufrichtung angeht, denke ich, dass es auch hier große Unterschiede durch Überzüchtung gibt. Ein Pferd, das sich schon auf der Koppel in der freien Bewegung „eng macht“, wird wohl damit auch kein Problem unterm Sattel haben.
Allerdings sah ich schon einige klassisch-barock gerittene Pferde, denen ich gewünscht hätte, sie würden mal ordentlich vorwärts geritten. Eines habe ich mehrere Monate geritten, das angeblich M- Lektionen beherrschte, aber „nervös“ sei. Das .Pferd war offensichtlich nervös durch die ständige Überforderung. Denn Fliegende Wechsel und Traversalen mit einem Pferd, das sich nur schwer an die Hand reiten läßt und so schief ist, dass es schon in Schritt und Trab nicht beidseitig ordentlich gebogen eine Volte gehen kann..?
Auch habe ich mal der Morgenarbeit an einem barocken Reitinstitut beigewohnt. Leider konnte ich niemanden fragen, warum die Pferde ALLE beim abschließenden v/a die Nase hinter der Senkrechten hatten...