Hallo, ich reite seit ungefähr sieben Jahren. Früher habe ich einmal die Woche Reitunterricht gehabt, was dann durch Corona ein Ende genommen hat. Danach hat der Stall geschlossen. Ich war immer ein sehr vorsichtiger Reiter, allerdings auch nicht sonderlich gut. Ich habe nie gelernt, zu Gallopieren, ohne mich am Hilfsriemen festzuhalten. Ich habe nie Springen gelernt, da der Reitstall es nicht für nötig hielt, uns die basics sicher und richtig beizubringen.
Mittlerweile reite ich maximal einmal im Jahr, da ich für drei Wochen auf einem Gutshof Urlaub mache. Ich bin täglich auf Ausritte gegangen. Vor zwei Jahren bin ich das erste Mal dort vom Pferd gefallen, komplett Eigenverschuldet. Ich hab mir nicht sonderlich weh getan, aber da habe ich erst richtig gemerkt, wie gefährlich der Sport eigentlich ist. In dem Urlaub bin ich allerdings sofort wieder aufgestiegen.
Die Pferde auf dem Hof sind relativ alt, mittlerweile sind nur noch drei Pferde reitbar. Als ich nach einem Jahr wiederkam, bin ich normal geritten, war allerdings immer nervös. Einmal ist mir mein Pferd durchgegangen, danach hatte ich absolut kein Vertrauen mehr in mich, ich hatte unfassbare Angst davor, mir wehzutun, usw.
Ich bin früher damit klargekommen, nur einmal im Jahr zu reiten, die lange Pause war kein Problem, ich habe (trotzdem ich eigentlich nicht sehr sicher im Sattel bin) an Jagdgaloppen über Felder teilgenommen, ich bin ohne Sattel geritten, und hatte nie Sorgen. Mittlerweile ist das anders. Ich will so gerne wieder reiten, ich liebe Pferde, aber meine Angst ist größer. Es gibt auch keinen Hof in meiner Nähe.
Soll ich es ganz aufgeben?