Was kann man mit einem Pferd machen das gerade erst umgezogen ist?

10 Antworten

Ankommen lassen und in der Zwischenzeit in Urlaub fahren. Das Pferd ist beschäftigt genug mit den anderen Pferden, verarbeiten, dass das andere sind als die, die es verlassen musste. Am besten leben sich die ein, die man einfach überhaupt nicht mit dem Menschen beschäftigt, wo die Leute sich tausendmal entschuldigen, dass sie direkt vor dem Urlaub noch schnell umziehen. Ich hole sie in der ersten Woche, besser zwei, nur raus, wenn es wirklich absolut notwendig ist, z. B. medizinische Versorgung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

die ersten zwei wochen beritt und longieren ausschliesslich durch die bereiterin oder den bereiter. danach kann man anfangen den besitzer zu involvieren.

jemand, der keine erfahrung hat, geht die ersten 4 wochen gar nicht ohne aufsicht ans pferd.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
Inkognito-Nutzer   22.12.2023, 22:29

Ich habe Erfahrung ich hatte schon mehrere Mitreitpferde, allerdings eben noch nie ein eigenes. Und einen Bereiter würde das Pferd gar nicht aufsteigen lassen, da es Angst vor Fremden hat.

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Ich bin immer dafür die Struktur so gut es geht beizubehalten. Wenn das Pferd nicht total gestresst wirkt, würde ich nicht zu lange nichts tun. Wird das Pferd täglich bewegt, dann gehört das zum Gewohnten. Und Gewohntes wäre doch gut! Zumal Bewegung ein guter Stressabbau ist UND Koliken vorbeugen kann! Strukturen können auch sein, dass Frauchen immer abends kommt. Und eure ganz individuellen Rituale.

Ich sehe auch keinen Grund, dem Pferd erstmal täglich neue Ecken am Hof zu zeigen. Viele Eindrücke, Viel Stress, wenig Nutzen, weil kein Pferd sich alles merkt und sich dann sicherer fühlt.

Es ist schwierig, auf irgendein Zeichen zu warten, dass das Pferd bei etwas überfordert ist. In der Anfangszeit solltest du Sicherheit ausstrahlen und das geht besser, wenn du alles locker auf euch zukommen lässt. Sehe es mal so: wenn das Pferd sich überfallen fühlt, dann wirst du es überzeugen, dass alles gut ist. Vielleicht dauert es ein paar Wochen. So entsteht langfristig Vertrauen.

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterin seit ca.30Jahren

Ankommen lassen, seine neue Herde kennen lernen lassen, den Hof und die Abläufe kennen lernen lassen.

Das dauert so gut 3-4Wochen. In der Zeit bist du einfach nur da ohne Ansprüche an das Pferd zu haben, bringst ein Möhrchen, kraulst es mal und lässt es sonst in Ruhe.

Wenn es in der Herde und auf dem Hof angekommen ist, dann bist du dran.

Dann fängst du mit putzen any gehst spazieren und kannst leichte Arbeit machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrelange Hunde Erfahrung

Nun, das kommt drauf an, wie sicher man im Umgang ist.

Ankommen lassen, neue Herde kennen lernen, fertig. Einfach da sein.

Ich weiß dass es auf das Pferd ankommt, aber woher weiß man wann was in Ordnung ist oder wann man das Pferd überfordert?

Tja, das kann man nicht mal eben so beantworten. Es kommt halt drauf an.

Während du dein Pferd in Ruhe ankommen lässt, kannst du dir aber einen Trainer suchen und erste Einheiten buchen. Vorzugsweise in der Bodenarbeit, denn ich vermute, dass da durchaus noch einige Lücken bestehen, was ggf. Grundgehorsam erarbeiten geht, aber auch ganz individuell erkennen, wo bei diesem Pferd das Stresslevel so liegt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin