Macht euch der Lokführerstreik auch wütend?
Guten Abend Leute,
es geht jetzt garnicht um die Bauernproteste, sondern ganz allgemein gefragt ob euch auch diese nie endenden Streiks der Lokführer auf den Senkel geht?
Meine Frage ist auch ein bisschen aus der Emotion heraus erstellt worden. Ich wohne nämlich in einer deutschen Großstadt und finde es langsam schrecklich das die Gewerkschaft der Lokführer seit Jahren immer zu Streiks aufruft und wir ärmsten Fahrgäste das dann immer ausbaden dürfen.
Es ist oft umständlich alternative Verkehrsmittel zu nehmen und zwei bis dreimal umsteigen zu müssen um ans Ziel zu kommen. Ein Auto besitze ich zur Zeit nicht.
Ich stell mir dann immer die Frage, ob diese Lokführer den Hals nicht voll kriegen und seit Jahren immer mehr Geld fordern. Andere Leute im Einzelhandel zum Beispiel bekommen auch nicht immer ein Top- Gehalt, aber diese streiken auch nicht.
Wie seht ihr das? Macht euch das nicht auch wütend?
13 Antworten
Mich macht die Anti-Lokführer-Stimmung wütend, der Streik macht mich glücklich, obwohl ich als Berufspendler davon betroffen bin! (seit 2006 übrigens!)
Alle EVU haben mit erheblichem Personalmangel zu kämpfen und mit den aktuellen Gehältern bekommt die Eisenbahn kein neues Personal, wer geht 7/24 arbeiten, hat bei jeder Fahrt die Angst vor einem Selbstmörder (und davon gibt es im Durchschnitt 700 jedes Jahr auf den Schienen).
Abgesehen davon: Die Vorstände haben sich Millionen-Boni eingesackt und 555 Euro für das Personal, das sich 365x24 den Arsch aufreißt, ist zu viel.
Nein die Vorstände haben dicke Boni kassiert und für die Arbeiter soll es nichts geben
Hier kannst Du was für Deine Bildung tun und nachlesen
Ein Lokführer verdient bei Einstieg ( Anfänger ) ca. 3100€ Brutto pro Monat ( Quelle GDL )
für mich ein gutes Gehalt als Anfänger.
mich geht der Streik zwar nichts an da ich Infrastruktur bedingt eh keinen Zug nutzen kann.
aber der Streik nervt langsam da es bei der GDL alle paar Jahre das gleiche ist die wollen immer mehr als andere Gewerkschaften und sind auch nicht so verhandelsbereit wie andere, sondern wollen eher streiken ( mein Empfinden ).
die gdl soll mal paar Abstriche machen.
sie wollen den Beruf ja angeblich attraktiver machen, aber ich finde durch die ganzen Streiks erwirken sie eher das Gegenteil.
Da verdient bei uns eine Kasseuse im Lidl schon mehr:
Lidl Schweiz erhöht Löhne um 2.5 Prozent und hebt Mindestlöhne deutlich an - Lidl Schweiz
Der Lidl-GAV garantiert folgende neue Mindestlöhne:
- 4‘500 Franken (bisher: 4‘360.-) für ungelernte Mitarbeitende
- 4‘550 Franken (bisher: 4‘400.-) mit 2-jähriger Ausbildung in der Filiale und im Lager
- 4‘600 Franken (bisher: 4‘500.-) mit 3-jähriger Ausbildung in der Filiale und im Lager
Kein Wunder wandern 100'000sende in die Schweiz aus!
Ja kenne ich, ist als berufskraftfahrer auch nicht anders. Wenn man z.b. über Feiertage wie Weihnachten oder Ostern irgendwo auf einen Parkplatz steht wo es zwar ein Klohäuschen gibt was aber defekt oder so dreckig ist das man es nicht nutzen will.
Dann wehre dich:
Kabinenschlafverbot: Ist das Übernachten erlaubt? - LKW 2023 / 2024 (bussgeldkatalog.org)
Tachostunde Folge 5: Wochenruhezeit: So übernachten Lkw-Fahrer rechtskonform - eurotransport
Wenn ihr euch nicht wehrt,. weil ihr nicht den A... habt, die gesetzlichen Regelungen durchzusetzen, dann bist selber Schuld!
Selbst nichts machen, aber herumjammern, wenn andere ihre Rechte ausnutzen, finde ich unvereständlich.
Ja: Der soll mal zu Hause bei Muttern mit dem Kochlöffel üben einen 2'000 Tonnen Güterzug mit der Sägrezahnmethode bei Regen Sturm und Laubfall sicher talwärts zu bringen!
Nicht so einfach, wie Figura zeigt:
Aktuell ist mir der Streik sogar egal.
Für diese Woche wurden keine Arbeiten angemeldet und ich bin Zuhause.
Ich hab genug Überzeit.
Ich muss nirgendwo hin und wenn, dann kann ich in der Sonne warm eingepackt mit meiner 125er fahren. Auto muss erstmal zum "Tüffi".
Für mich ist es gerade ganz OK.
Kennst Du überhaupt die Arbeitsbedingungen eines Lokführers?
Kleiner Tipp: Keine Gleitzeit und nach Dienstschluß ist man nicht oft zuhause.