Von Kontrolleur weggerannt?

Hallo,

Heute Mittag nach der Schule wollte ich in die nächste große Stadt mit der Bahn, um Haare zu schneiden. Der Weg von meiner Schule bis zum Hauptbahnhof dauert etwa 10-15 Minuten. Normalerweise fahre ich nicht schwarz. Ich hatte heute aber keine Lust den Bus zu nehmen, da dieser immer deutlich länger braucht.

Als ich nun hinfuhr war alles gut. Ich wurde nicht kontrolliert. Als ich aber zurückfuhr war die Bahn fast komplett leer. Ich hatte vor mich etwa 5-10 Minuten in der Toilette zu verstecken. Das tat ich auch. Als ich mich gerade für die letzten 5 Minuten hinsaß, kam plötzlich einer Kontrolleur von hinten. Als ich ihm sagte das ich keine Karte habe, waren wir schon fast an meiner Station. Ich sollte mit ihm aussteigen und er wollte meinen Personalausweis oder etwas mit Namen und Gesicht. Ich trug die gesamte Zeit eine Jacke mit Kapuze. Ich dachte mir, dass er mich sowieso nicht zurückverfolgen könne.

Als ich gerade so tat, als würde ich meinen Ausweis suchen, rannt ich so schnell ich konnte weg in Richtung der nächsten Bushaltestelle, da dort in 5 Minuten mein Bus nach Hause kam. Ich habe nicht zurück geguckt also wusste ich nicht ob er mich verfolgt.

Glaubt ihr mir kann noch etwas passieren? Also rechtlich oder so? Bei der Polizei oder Bahn bin ich nicht bekannt. Außerdem bin ich 15 also Strafmündig.

Danke!

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Meinung des Tages: Habt Ihr Verständnis für den erneuten Bahn-Streik?

Seit gestern Abend 22 Uhr stehen die Züge in Deutschland für 20 Stunden still. Dabei handelt es sich um ein weiteres Kapitel im Tarifstreit zwischen GDL und der Bahn. Seitens der Bahn stößt der erneute Streik auf Unverständnis...

Die Auswirkungen des heutigen Streiks

Nach dem Streit um Lohnerhöhungen mit der Eisenbahngewerkschaft EVG, sieht sich die Bahn in diesem Jahr ein weiteres Mal einem großen Tarifkonflikt und massiven Einschränkungen im Bahnverkehr ausgesetzt. Seit gestern Abend (15.11.) 22 Uhr bis zum heutigen Donnerstag 18 Uhr hat GDL-Chef Claus Weselsky zu einem landesweiten Streik von Lokführern, Zugbegleitern, Werkstattbeschäftigten und Fahrdienstleitern aufgerufen. Angesichts der Vielzahl an beteiligten Personen kommt es zu drastischen Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr: Trotz Notfallfahrplan der Bahn wird nur ca. jeder fünfte ICE im Fernverkehr fahren können. Ähnliches trifft auch auf den Regionalverkehr von Bahn und S-Bahn zu, weswegen die Bahn dazu rät, auf alternative Fortbewegungsmittel zurückzugreifen. Mit Blick auf frühere Streiks dieser Größenordnung ist damit zu rechnen, dass sich der Bahnverkehr erst im Laufe des späten Abends langsam wieder einpendeln wird.

Welche Forderungen und Angebote gibt es bei GDL und Bahn?

GDL-Chef Weselsky, dem in den vergangenen Monaten mehrfach Selbstinszenierung und mangelnde Kompromissbereitschaft vorgeworfen worden ist, begründet den Streik mit dem Unmut der Bahn-Beschäftigten. Zudem bekräftigt dieser, dass die Vorweihnachtszeit der ideale Zeitpunkt dafür sei, Druck auf die Bahn auszuüben.

Die GDL fordert u.a.:

  • Eine allgemeine Lohnerhöhung von 555€
  • Erhöhung von Zulagen um 25%
  • Senkung der Wochenarbeitszeit von Schichtarbeitern von 38 auf 35 Stunden pro Woche - bei gleichbleibendem Lohn
  • Inflationsausgleichprämie von 3.000€ für Voll- und Teilzeitbeschäftigte und 1.500€ für Auszubildende
  • Erhöhung des Arbeitgeberanteils der Betriebsrente auf 5%

Das bietet die Bahn

  • Eine Gehaltserhöhung von 11% bei einer Laufzeit von 32 Monaten
  • Steuer- und Abgabenfreie Inflationsprämie von 2.850€

Tatsächlich ist das Angebot der Bahn ziemlich hoch und entspricht in etwa dem Abschluss, welchen verdi + Beamtenbund im Frühjahr des Jahres für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes durchsetzen konnten. Die hohen Forderungen der GDL, die die Personalkosten um 50% erhöhen würden, beschreiben Vertreter der Bahn als realitätsfern. Die GDL lehnt die von der Bahn angebotene Laufzeit von 32 Monaten ab, da diese weitere Lohnverhandlungen für knapp drei Jahre unterbinden würde.

Verkehrsminister Volker Wissing warnt vor Streiks in der Weihnachtszeit, da insbesondere vor den Festtagen sehr viele Menschen auf ein funktionierendes Nah- und Fernverkehrssystem angewiesen seien. Zudem bekräftigt er, dass der neuerliche Streik ein weiteres Mal auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen werden würde.

Unsere Fragen an Euch: Wie viel Verständnis bringt Ihr für den heutigen Streik auf? Seid Ihr vom Streik betroffen und falls ja: Wie kommt Ihr heute von A nach B? Wie bewertet Ihr die Forderungen der GDL sowie das Angebot der Bahn? Inwieweit verändern Streiks dieser Art die öffentliche Meinung über den Nah- und Fernverkehr des Landes?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/faq-bahn-warnstreik-rechte-reisende-gdl-100.html

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gdl-deutsche-bahn-streik-1.6303413

https://www.zeit.de/mobilitaet/2023-11/tarifstreit-gdl-deutsche-bahn-streik-zugausfaelle-faq#was-fordert-die-lokfuehrergewerkschaft-gdl

Ich habe kein Verständnis für den heutigen Streik, da... 64%
Ich habe Verständnis für den Streik, weil... 30%
Andere Meinung und zwar... 5%
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Mensch mit erste Klasse Ticket besteht in vollem Zug auf seinen Sitzplatz-eure Meinung?

Hallo,

Ich bin letztens Zug gefahren. Alle Züge Richtung Großstadt sind ausgefallen, außer der eine. (eine S-bahn)

Es war voll, also richtig voll. Alle Sitzplätze waren besetz und man kahm nichtmehr durch den Gang. Die erste Klasse wurde freigegeben, mit der bitte Schwangeren, alten, behinderten oder kleinen Kindern Vorrang zu lassen. Das hat sogar geklappt. Da saßen zwei eindeutig hochschwangere Frauen, fünf Rentner und eine Einbeiniger. Im Gang der ersten Klassen standen auch Leute. Die Tür ging nichtmal mehr zu.

Der Zug war so aufgebaut, dass die erste Klasse vor einen Führerstand ist, also entweder ganz vorne oder ganz hinten, je nach dem in welche Richtung der Zug fährt. Die erste Klasse ist auch ca 6 Sitzreihen von der nächsten Tür entfernt. Ich stand in dem Zwischenraum von einem vierersitz vor der ersten Klasse, es war leicht erhöht und konnte folgendes sehr gut beobachten.

Ein Mann, sichtlich genervt und in Anzug ist irgendwo weiter hinten eingestiegen und quetscht sich jetz bei den Leuten durch. Man ist da wirklich nicht gut durchgekommen, ich habe zb schon beschlossen nicht an meiner Haltestelle auszusteigen, sondern da wo alle raus wollen, weil ich da echt nciht durchgekommen wäre. Dieser Mann hatte jedoch eine Mission: die erste Klasse. (Um das nochmal zu betonen: er ist in einer weiter entfernten Tür eingestiegen und musste sich bei zimlich vielen Leuten durchquetschen!)

Er hat es geschafft bis zur Tür der ersten Klasse zu kommen. Dort fordert er seinen Sitzplatz ein. Er fordert schwangere, sehr alte und nen einbeinige auf, zu stehen. Des weiteren verlangt er, dass man die erste Klasse Räumen solle, immerhin habe er für den Platz gezahlt und müsse nicht in einem vollem Zug stehen.

Eine Schwangere wollte aufstehen, es war ihr aber nicht möglich, die erste Klasse zu verlassen. Es war dazu einfach kein Platz.

Der Mann hat sich weiter echauffiert. Bis einer auf den normalen Sitzplätzen ihm seinen Platz angeboten hat. Das war ihm aber auch nicht recht.

Er hat sich weiter beschwert und gedroht den Knopf zu drücken, durch den man mit dem Fahrer reden kann. Der wäre aber neben einer Tür gewesen und da wäre er nicht hingekommen.

Er hat in auch die ganze Zeit versucht für sich mehr Platz zu beanspruchen, indem er die Leute um sich immer wieder von sich weg geschoben hat. Es musste aber weiter aufgerutscht werden, weil neue Leute einsteigen wollten.

Nach ca 10 min haben die Sportfans im Zug angefangen zu singen und ihn übertönt, bis wir am Hauptbahnhof angekommen sind

Was haltet ihr von seinem verhalten? Klar hat er das recht auf einen Sitzplatz, wenn er dafür bezahlt hat, aber muss es unbedingt der sein, der am anderen Ende des Zuges ist?

Wie hättet ihr in der Situation reagiert?

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Deutsche Bahn: Fahrpreisnacherhebung trotz gültigem Ticket?

Hallo zusammen,

heute bin ich per S-Bahn vom Bahnhof im Stadtteil Duisburg-Rahm zum Duisburger Hauptbahnhof gefahren - jeweils eine Hin-und Rückfahrt. Beide Einzeltickets habe ich am Rahmer Bahnhof per Automat gekauft.

Der Bahnmitarbeiter erkannte das Rückfahrtticket aber nicht an, da beide optisch gleich aussahen - aufgedruckt sind jeweils nur der Ausstellungsort (Duisburg-Rahm) sowie Datum und Uhrzeit, die jedoch bis auf die Minute übereinstimmten. Laut Ihm hätte ich beide Belege zu verschiedenen Zeiten und das Rückfahrtticket zwingend am Hauptbahnhof erwerben müssen, um von dort aus die Rückreise antreten zu können.

Diese Begründung erscheint mir jedoch unlogisch, da die gleiche Ausgangssituation für andere Kontrolleure bisher noch nie ein Problem darstellte und außerdem bei jeder Buchung per Automat die Möglichkeit besteht, auch Tickets zum Start von einem beliebigen anderen Bahnhof zu erwerben. Wenn diese dann nicht anerkannt werden, würde diese Funktion überhaupt keinen Sinn machen.

Da ich durch den Kauf von zwei Tarifgültigen Tickets alle Pflichten als Fahrgast erfüllt habe, möchte ich diese Sache ungern auf sich beruhen lassen. Hat jemand von euch mit ähnlichen Vorkommnissen Erfahrungen gemacht und was wahren die Ergebnisse? Alle Tickets und die Nacherhebung habe ich sicherheitshalber aufgehoben. :)

Vielen Dank schon mal!

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