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"Deutsche Sprache, schwere Sprache" oder "... schwierige Sprache", wird "schwer" denn nicht nur bei Gewichten verwendet und "schwierig" als Umstand definiert?

Welche Grammatikregel/Rechtschreibregel gilt hier?


Laut Dr. Bopp auf Canoo.de heißt es (Quelle: http://canoo.net/blog/2013/03/06/schwere-und-schwierige-aufgaben/):

  • eine schwierige Aufgabe = eine komplexe, ein hohes Maß an Fähigkeit(en) verlangende Aufgabe
  • eine schwere Aufgabe = eine große Mühe bereitende Aufgabe

Laut Duden sind die Bedeutungen von "schwer":

  1. von großem Gewicht; nicht leicht
  2. ein bestimmtes Gewicht habend
  3. große körperliche Anstrengung, großen Einsatz erfordernd; hart, mühselig
  4. einen hohen Schwierigkeitsgrad aufweisend; schwierig, nicht leicht zu bewältigen
  5. von hohem geistigem Anspruch; nicht leicht zugänglich und nicht zur bloßen Unterhaltung geeignet
  6. groß, stark, heftig
  7. (von Speisen u. Ä.) sehr gehaltvoll [und dadurch nicht leicht bekömmlich]; nicht gut verträglich
  8. (von Düften) sehr intensiv und süßlich
  9. sehr feucht und lastend
  10. stürmisch

Laut Duden sind die Bedeutungen von "schwierig":

  1. viel Kraft, Mühe, große Anstrengung [und besondere Fähigkeiten] erfordernd
  2. in besonderem Maße mit der Gefahr verbunden, dass man etwas falsch macht, und daher ein hohes Maß an Umsicht und Geschick erfordernd
  3. schwer zu behandeln, zufriedenzustellen

Wie lassen sich die Verwendungszwecke beider Begriffe denn nun sauber trennen? Ist dies überhaupt möglich?

Deutsch, Sprache, Duden, Grammatik, Rechtschreibung, Wort, Begriff

Gibt es einen anderen Begriff für "Filmemacher", der auf "-graf" endet (gemeint ist ein "Kameramann"), etwa "Videograf", so wie "Fotograf" statt "Fotomacher"?

Der Begriff "Videograf" bedeutet etwas ganz anderes:

http://www.duden.de/rechtschreibung/Videograf

Bedeutungsübersicht: eingeblendeter Text in einer Fernsehsendung, der eine [von der Sendung unabhängige] Information enthält

Dabei dachte ich, dass es folgende Begriffe gibt:

  • Mann, der Standlichtbilder (Fotos) aufnimmt, ist ein Fotograf, der sich mit der Fotografie beschäftigt.
  • Mann, der Bewegtbilder (Film/Video) aufnimmt, ist ein Videograf, der sich mit der Videografie beschäftigt? (Dies scheint laut Duden nicht zu stimmen?)
  • Als Kameramann verstehe ich hingegen jemanden, der Videos aufnimmt und keinen Fotografen, obwohl der sich ja auch mit Kameras beschäftigt?
  • Ein Filmemacher ist laut Duden ein Regisseur oder Cineast, das passt also auch als Synonym für einen Kameramann (= männliche Person, die über eine fotografische Ausbildung verfügt und bei Film- und Fernsehaufnahmen die Kamera führt (Berufsbezeichnung)).
  • Im englischen Sprachraum liest man hingegen oft von "Videographers": en.wikipedia.org/wiki/Videographer (Strictly speaking, a videographer is a person who works in the field of videography, video production — recording moving images and sound on video tape, disk, other electro-mechanical device)
  • Der Duden hingegen gibt aber die folgenden Begriffe an: vi­deo­gra­fie­ren, vi­deo­gra­phie­ren = Videofilme herstellen; in Videofilmen festhalten, durch Videofilme dokumentieren
  • Die Videografie darf dann wiederum nicht mit der Filmografie verwechselt werden, denn: Filmografie = Verzeichnis, Zusammenstellung aller Filme eines Regisseurs, Schauspielers o. Ä.

Kann das jemand ordnen? Gibt es einfach keinen "Videografen" als Synonym für den "Kameramann" im deutschen Sprachraum?

Englisch, Deutsch, Sprache, Grammatik

Gute Einleitung für eine Szenenanalyse (Drama Andorra)?

Hi, ist das eine gute Einleitung für eine Szenenanalyse? Beachtet sind: Einleitungssatz, Handlungverlauft, Kurze Zusammenfassung und Deutungshypothese!

In dem Drama „Andorra“ von Max Frisch, erschienen 1961 und uraufgeführt am 2. November 1961 im Schauspielhaus Zürich, geht es um den Protagonisten Andri, der von den Andorranern aufgrund einer Lüge als Jude abgestempelt, dann ausgegrenzt und zuletzt ermordet wird. Es thematisiert am Beispiel des Antisemitismus die Auswirkungen von Vorurteilen, die Schuld der Mitläufer und die Frage nach der wahren Identität. Dem zu analysierenden zwölften Bild geht voraus, dass Andri Barblin Vorhaltungen macht, da er glaubt sie hätte ein Verhältnis zu dem Soldaten Peider. Barblin hat keine Chance den wahren Sachverhalt zu erklären. Der Soldat komm mit zwei „Schwarzen“, um Andri zu verhaften. In der „Nachszene“ erhängt sich der Lehrer im Klassenzimmer und Barblin wird wahnsinnig. Sie -als Judenhure geschoren- weißelt nun das blutbefleckte Pflaster des Platzes, weil sie Andorra wieder rein machen will. Die eigentliche Bild spielt auf dem Platz von Andorra, wo eine »Judenschau« veranstaltet wird. Ein Judenschauer erkennt angeblich Juden an ihrem Gang und deren äußeren Merkmalen. Trotz mehrfacher Bekenntnis der Eltern wird Andri als Jude herausgesucht, abgeführt und wahrscheinlich exekutiert. Der Lehrer verübt Selbstmord und Barblin wird wahnsinnig und hofft auf die Wiederkehr Andris. Das zwölfte Bild des Dramas "Andorra" veranschaulicht den sich mit dem Antisemitismus und Faschismus für Juden in der NS-Zeit. Es macht die Auswirkung von Vorurteilen und den resultierenden tragischen Konsequenzen für die Opfer sichtbar. Im folgenden soll die Rolle des Wirts näher untersucht werden.

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