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Wehrpflicht ja oder nein

In Deutschland wurde ja in letzter Zeit mal über die Wehrpflicht gesprochen und mich würde interessieren, wie ihr darüber denkt. Ich komme aus Österreich und da gibt es ja eine Wehrpflicht und ich finde das auch absolut nicht schlimm.

Sowohl beim Bundesheer, als auch beim Zivildienst kann viele Erfahrungen sammeln und bekommt Einblicke, die man sonst vielleicht nie gehabt hätte. Außerdem hilft es dem Staat, weil der jedes Jahr Soldaten fürs Bundesheer und Arbeiter für diverse gemeinnützige Berufe (Kindergarten, Altersheim, Flüchtlingsheim, Verwaltung,...) bekommt. Und so eine große Inconvinience ist die ganze Geschichte auch wirklich nicht.

Ich war selbst Zivi beim Roten Kreuz und das war echt eine extrem spannende und auch schöne Zeit (so sehr, dass ich ehrenamtlich beim Roten Kreuz geblieben bin, etwas was ich ohne Zivildienst sicher nie gemacht hätte). Man kann da so viele Sachen mitnehmen, Disziplin, Verantwortung, mit Druck umgehen, von einer bezahlten Sanitäter-Ausbildung mal ganz zu schweigen. Man ist als Zivi bei der Rettung ja z.B. auch immer wieder mit nem Hauptberuflichen am RTW und fährt auf "richtige" Einsätze und kann einige Erfahrungen sammeln. Und zum Punkt, es hilft dem Staat, ohne Zivildiener würde das Krankentransport-System einfach zusammenbrechen, weil das eben (zumindest dort wo ich war) nur Zivis machen.

Und ich verstehe, wenn man sagt, man will nicht vom Staat zu irgendwas gezwungen werden, aber es sind 6 bzw. 9 Monate, das ist echt nicht viel und man wird ja auch bezahlt (wenn auch nur sehr wenig). Also für mich überwiegen hier ganz klar die Vorteile.

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Könnte es in Zukunft eine App geben, mit der man sein Geschlecht flexibel auf einer Skala festlegen kann – z. B. täglich neu?

Mal rein hypothetisch gedacht:

Wäre es in einer postbinären Gesellschaft der Zukunft denkbar, dass man sein Geschlecht nicht mehr nur als „männlich“, „weiblich“ oder „divers“ angibt, sondern ganz individuell auf einer Skala – z. B. von 0 % männlich bis 100 % weiblich? Und das sogar täglich neu, je nach Stimmung, Selbstbild oder Biorhythmus?

Dazu könnte es eine digitale Ausweis-App geben – nennen wir sie mal „IDentitApp™“ – in der man per Touch oder Swipe seinen aktuellen Geschlechtsstatus festlegt. Denkbar wären Zwischenstufen wie:

  • 🌀 42,7 % androgyner Dunst
  • 💚 63 % fluid-neuroqueer
  • 🪐 88,8 % kosmisch nicht verortbar
  • 🍃 „Ich bin heute ein Moosgeschlecht mit posthumanem Anstrich“

Im Tagesmodus würde die App sich sogar automatisch anpassen – morgens eher maskulin, mittags enby, abends drag-feminin. Ganz nach CO₂-Fußabdruck, Wetterlage und innerer Ausrichtung.

Die App wäre natürlich auch mit Behörden synchronisiert:

Das Finanzamt, die KFZ-Zulassungsstelle und das vegane Standesamt greifen in Echtzeit auf den Live-Gender-Feed zu. Beim Schwimmbadbesuch fragt der Scanner am Eingang:

„Aktuelle Genderkonfiguration abrufen?“ – und öffnet dann die genderkompatible Schleuse oder direkt den All-Gender-Biodome.

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Ein guter Freund von mir wurde von einer Frau beschuldigt sie belästigt zu haben (eure Meinung dazu)?

Ein guter Kollege von mir war vor einiger Zeit ungefähr gegen 23 Uhr mit dem Zug unterwegs. Er saß ganz allein, der Waggon war fast leer. An einer Station stieg eine offenbar angetrunkene Frau ein. Nach einigen Minuten ging sie an ihm vorbei und kurz darauf behauptete sie lautstark, er habe sie angefasst.

Mein Kollege war vollkommen überrumpelt und wusste in diesem Moment nicht, wie er reagieren sollte, da alles sehr plötzlich geschah. Einige Männer, die etwas weiter entfernt gesessen hatten, kamen dazu, gingen auf meinen Kollegen los und haben ihn gegen seinen Willen eng umzingelt und beleidigt, obwohl er mehrfach betonte, dass er nichts getan habe.

Kurz darauf kam der Schaffner hinzu und verständigte die Polizei. Die Frau behauptete weiterhin, mein Kollege habe sie belästigt. dann kam die Bundespolizei und es wurde eine Anzeige wegen sexueller Belästigung gegen ihn aufgenommen. Mein Kollege konnte nicht fassen, was geschah, und wusste nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte.

Erst Wochen später, nachdem sein Anwalt die Auswertung der Überwachungskameras im Zug beantragt hatte, stellte sich heraus, dass mein Freund keinerlei Fehlverhalten gezeigt hatte. Die Anzeige wurde daraufhin fallengelassen.

Trotzdem leidet er seither unter einem Trauma. Er traut sich nicht mehr, allein mit dem Zug zu fahren, da er immer wieder Flashbacks hat, insbesondere an den Moment, als ihn fünf Männer eng umzingelten.

Was sollte eurer Meinung nach mit der Frau geschehen?

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