Sollte man im Leben das tun, was einem Freude bereitet oder das was objektiv das Richtige ist?
Ist man im Leben erfolgreicher, wenn man immer das tut was man gerne macht und einem Freude bereitet oder dann wenn man das tut, was objektiv das „Richtige“ ist. Also das, was auf dem „normalen Weg“ liegt und von der Gesellschaft vorgesehen ist.
Mit dem „Richtigen“ meine ich nicht, was moralisch richtig ist, sondern was eher den Erwartungen der Gesellschaft entspricht. Also z.B einen geraden Lebenslauf anstatt einen mit vielen Abweichungen.
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5 Antworten
den Weg der Freude zu gehen, halte ich für vernünftig. Wo sich Vernunft und Freude ausschließen, gebe ich der Vernunft den Vorzug.
Wer das richtige tut, wird unter dem Strich mehr Freude an seinem Leben haben, weil er weniger zu bereuen hat.
Abgesehen davon kann das Richtige auch Spaß machen.
Hallo Du,
man kann beides zur selben Zeit machen: etwas objektiv Richtiges mit viel Freude verrichten. Somit schließt ein "objektiv Richtiges" viel Freude nicht aus.
Oft ist es nur eine Frage der eigenen Einstellung und Selbstmotivation.
Du hast deine Fragestellung erweitern. Darauf möchte ich im Nachgang gerne noch eingehen.
Also z.B einen geraden Lebenslauf anstatt einen mit vielen Abweichungen.
Mein Lebenslauf entspricht keinem "geraden" Lebenslauf, da ich viele Aus- und Weiterbildungen gemacht habe, die zwar aufeinander aufbauen, aber mich dennoch in komplett andere Themenfelder brachten. langläufig ist das dann kein "gerader Lebenslauf". Und ja, somit habe ich mich ausschließlich an mir und an meinen Bedürfnissen, an meiner Weiterwicklung orientiert und nicht daran, was allgemein als "gerade" empfunden wird.
Das bescherte mir ein freudiges, ein mit viel Wissen angreichertes Leben. :-)
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺
Das hängt wohl auch sehr stark von der Zielsetzung und der Persönlichkeitsstruktur ab und auch davon, was man unter "Erfolg" versteht.
Wenn man den inneren Anspruch hat, in seinem Leben gesellschaftliches Ansehen und Status zu erreichen, muss man auch viel "Richtiges" tun, was oftmals mit Anstrengungen und Entbehrungen verbunden ist. Die Freude über das Erreichte kann im Rückblick gesehen die Anstrengungen und Entbehrungen aufwiegen.
Wenn man dies für nicht so wichtig oder als zweitrangig erachtet, kann man sich eher auf Dinge konzentrieren, die einem Freude machen. Was nicht ausschließen muss, dass man dadurch keine gesellschaftliche Anerkennung erreichen kann.
Man ist vielleicht mit dem herkömmlichen Weg erfolgreicher.
Aber glücklicher ist man, wenn man das tut, was einen erfüllt.