Nervt euch das polarisieren heute auch so enorm?

Falls damit gemeint sein könnte, dass die Polarisierung ein verstärktes Phänomen unserer Zeit wäre, kann ich dem nicht ganz zustimmen.

Sie wird meines Erachtens nur sichtbarer, weil sich durch die sozialen Medien weit mehr Möglichkeiten ergeben sie zu beobachten und zu erfahren als früher. Noch nie konnte man den Sichtweisen anderer /vieler in solcher Vielzahl begegnen wie in der jetzigen Zeit.

Der Ruf nach Toleranz und Achtung der Diversität kommt auch nicht unbedingt aus den Lagern derer, die nur ihre eigene Meinung als die richtige ansehen und jede Kritik als umfassende Ablehnung begreifen.

Das Wort Respekt höre ich (natürlich aus subjektiver Sicht) weit öfter von Menschen, die sich schnell in ihrer gesamten Persönlichkeit angegriffen und infrage gestellt fühlen.

Ist das der Fall, wird jede noch so geringe Kritik als Rundumschlag gegen die eigene Persönlichkeit gesehen.

Mich nervt Polarisierung eher weniger, ich finde es vielmehr schade, wenn man verlernt, sich gegenseitig zuzuhören und mit viel Glück auch aus Kritikpunkten etwas zu lernen.

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Dass manche Menschen zu dickköpfig sind um aus ihren Fehlern zu lernen, widerlegt die Aussage, aus seinen Fehlern zu können oder zu sollen, in keiner Weise.

Die, die aus Fehlern lernen, lernen daraus, die anderen eben nicht.

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Dieser Spruch trifft zu, wenn man damit meint, dass man selbst aktiv werden und sich nicht (s)einem "Schicksal" unterwerfen soll.

Er trifft nicht zu oder besser, er wird missbraucht, wenn man damit Verantwortlichkeiten der Allgemeinheit, wie beispielsweise von Politik oder Gesellschaft von sich weist.

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Du sagst es ja selbst: Es gibt immer noch Nazis und auch Taliban.

Sichtweisen kann man nicht mit Waffengewalt ausrotten. Niemals.

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spiele ich das Opfer?

Hallo Leute, ich bin 18 w und ich hatte 3 harte jahre hinter mir. In dieser Zeit habe ich Leistungssport betrieben. Durch diesen habe ich eine schwere magersucht bekommen unter anderem mit Bulimie durch das ganze vergleichen und tägliche wiegen was man weger dem leistungssport machen muss. Ich bin auch für den leistungssport für ein halbes jahr auf ein internat gewechselt, wodurch ich auch den verein gewechselt habe. Ich war für dieses halbe jahr ganz auf mich alleine gestellt zu dem zeitpunkt noch frische 17. Die trainerin mochte mich dort aus irgendeinem Grund nicht und hat mich regelrecht aus der Mannschaft raus gemobbt, ich hatte aber keine andere wahl als weiter zu machen zu dieser zeit habe ich täglich meine eltern 2 mal heulend angerufen weil es so schrecklich war. Ich war so krass überfordert, weil ich täglich 2 trainingseinheiten hatte mit einer trainerin die mich nach jedem training daran erinnert hat das ich schlecht bin ich so und so nichts erreichen werde und deswegen trotzdem zu den spielen fahren soll obwohl ich nicht spielen darf. Das heißt meine ganze freizeit, meine ganze zeit ging für den sport drauf und ich durfte nicht ein einziges spiel mitspielen und wenn ich spielen durfte war es die letzte minute vom spiel ich bin von national coaches, von eltern, von trainern angerufen worden und gefragt worden warum ich nicht spiele und das einzige was ich sagen konnte war keine ahnung ich weis es nicht. Ich habe versucht mit meiner trainerin ins gespräch zu gehen aber das einzige was sie mir gesagt hat war das ich einfach nicht gut genug bin. Und das hört sich jetzt nicht so schlimm an, aber mir ist so viel druck gemacht worden ich war so sehr überfordert das ich da einfaxh nur noch raus wollte und niemand hat mir geholfen. Also habe ich mir selbst geholfen indem ich einen stein genommen hab und mir selbst die kniescheibe gebrochen habe mit dem vorwand ich wäre hingefallen (es weis keiner das ich das selbst war ). Nach der Verletzung musste ich wieder ins internat und als ich dann nicht mal mehr im training die übungsspiele mitmachen durfte und ich meine eltern angefleht habe mich da raus zu holen haben sie mir geholfen da raus zu kommen. Ich habe damit den Leistungssport beendet und musste alle meine alten sachen die bei meinen eltern in meinem zimmer waren die mich mit dem sport in verbindung gebracht oder nur daran haben denken lassen raus schmeißen weil ich sonst grundlos das heulen angefangen haben(also sei es nur der spielball, sportshuhe, socken,sporthosen oder einfaxh wenn ich nur an einer sporthalle vorbei gelaufen bin). Ich habe vor einer woche wieder angefangen zum spaß ein bisschen meine sportart zu spielen nur um wieder ein bisschen spaß daran zu empfinden. Weil es auch irgenwie komisch ohne meinen sport ist, weil ich gefühlt jeden tag damit verbracht habe alles zu perfektionieren und dann eine sportart aufzugeben wo man ein profi ist ist trotzdem schwer und momentan so eine gegenseitige hass liebe. Auf jeden fall haben meine eltern gesehen wie ich spaßeshalber mit ein paar leuten hobbymäßig gespielt habe und sie haben die ganze zeit zu mir gesagt was es für eine verschwendung war das ich nicht mehr weiter spiele und das es doch so eine ehre war. Sie haben das schon zu mir öfters gesagt gehabt während dem halben jahr worauf ich mich dann verkrümelt und dann geweint habe . Aber sie haben es mir in letzter zeit so oft gesagt und als ich dann zu meiner mama gesagt habe das das einfaxh nicht mehr geht und ich immer noch als folge von dem leistungssport immer noch damit kämpfe mich auf eine waage zu stellen meinte sie zu mir, das sie weiß das ich es sehr sehr schwer hatte aber das ich aufhören soll weiter das opfer zu spielen und weier mein leben zu leben und gemeint das es vielleicht nicht nur die schuld meiner trainerin war sondern auch meine. Das hat mich sehr getroffen weil, ich nach dem auszug vom internat nicht ein einziges wort mehr darüber verloren habe. Ich habe um dem thema aus dem weg zu gehen zu leuten die mich darauf angesprochen haben warum ich mit dem leistungssport aufgehört habe gesagt es lag an der knieverletzung. Ich hab mit niemanden mehr darüber geredet geschweige denn mich als opfer da gestellt. das einzige was ich gemacht habe war meine sachen auszumissten und nicht mehr meinen sport auszuführen. Und es hat mich einfaxh so geschockt, weil ich das gefühl hatte meine mama will mir die sache in die schuhe schieben, obwohl ich täglich 2 mal weinend angerufen habe und ihnen erzählt habe das ich das nicht länger aushalte. Wissed ihr ich hab das einfach nicht erwartet. Spiele ich das opfer?

Sorry das es so lang geworden ist :)

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Du darfst Dich auf keinen - und ich wiederhole - auf keinen Fall schuldig fühlen!!

Auf Dich wurde Druck ausgeübt, es wurden Erwartungen an Dich gestellt, Du hattest eine (jedenfalls auf Dich bezogen) unfähige Trainerin, die meinte, Dich mit Härte und Demütigung motivieren zu können.

Kein Wunder also, dass Du das so nicht mehr weitermachen wolltest. Schließlich hast Du es ja gespürt, wie sehr Dich das alles belastet hat - und in diesem Bereich solltest Du lernen, Dir selbst zu vertrauen und auf Deine Gefühle zu hören!

Sie waren richtig !!!!!

Deine Eltern haben sich für Dich ein Ziel vorgestellt, aber ihre Wünsche sind nicht die Deinen! Du musst ihre Wünsche nicht erfüllen! Es ist Dein Leben in dem Du das verwirklichen sollst, was Du wirklich möchtest.
Es gibt dazu einen Sinnspruch, der hier ganz gut passt:

Wenn Du glücklich werden willst, musst Du deine Eltern enttäuschen.

Das ist ein wenig hart formuliert, weil man niemanden enttäuschen möchte und die Eltern schon gar nicht.

Aber das eigene Leben bestimmt man selbst und nicht die Eltern.

Und zum Abschluss noch einmal die Antwort auf Deine Frage, ob Du das Opfer spielen würdest:

Nein, Du spielst das Opfer nicht! Und Du bist in keinem Bereich schuldig!

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Nein
Arten von Bürgerpflichten

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerpflicht

Folgende Bürgerpflichten sind aufgrund der Staatsbürgerschaft in vielen Ländern vorgeschrieben:

  • die Wehrpflicht zur Ableistung des Wehrdienstes oder Zivildienstes, wie beispielsweise in Österreich und der Schweiz
  • der Pflichtdienst bei weiteren Sicherheitskräften, wie Polizeien, Grenzschutzdiensten oder ähnlichen Formationen, wie dies bei der Grenzschutzdienstpflicht in Deutschland der Fall war
  • die Wahlpflicht verpflichtet die Wahlberechtigten zur Teilnahme an einer Wahl, beispielsweise zu einem Parlament oder zu einem Gremium an einer Universität
  • die Pflicht, als Laienrichter an einem Schöffen- oder Geschworenengericht teilzunehmen
  • die Pflicht zur Mitwirkung in einer bestehenden Pflicht- oder Milizfeuerwehr, wie generell in der Schweiz üblich, in Ausnahmefällen auch in Deutschland und Österreich
  • der verpflichtende Einsatz bei Katastrophenfällen, in Deutschland im Rahmen der Deichhilfe
  • die (verpflichtenden bzw. allgemeinen) Gemeindedienste zur Verrichtung von Naturaldiensten in den D-A-CH-Ländern, wie die Durchführung von Wartungs- und Erhaltungsarbeiten
  • die zivile Dienstpflicht, die staatliche Verpflichtung zu Verrichtung von Arbeiten

wie auch bürgerliche Ehrenämter.

Denunziation gehört nicht dazu.

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Vielleicht vermittelt Dir das ein familiäres Gefühl, wenn sich jemand hauptsächlich zu Hause aufhält? Entweder als Erinnerung an die eigene Familie oder als Vorstellung, wie sich eine Beziehung für Dich anfühlen sollte.

Dass es Konkurrenzdenken sein könnte, die Angst vor einer Frau, die mehr können oder wissen könnte wie Du oder der Wunsch nach einer Partnerin die eventuell von Dir abhängig sein könnte, denke ich aufgrund der Art, wie Du schreibst, eher nicht.

Ausschließen kann man es natürlich nicht, aber Du musst ja selbst am besten wissen, was es in Dir auslöst, Dir vorzustellen, mit solch einer Frau zusammen zu sein.

Das muss jetzt alles nicht stimmen! Es ist mir nur spontan in den Sinn gekommen.

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Ich würde es eher bewundern, wenn meine Tochter eine Arbeit annimmt, die wirklich nicht leicht ist und die nicht jeder tun würde.

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Wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich mit den Begriffen"erwachsen" oder "nicht erwachsen" wenig anfangen.

"Nicht erwachsen" zu sein bedeutet im Grunde, ein unfertiger Mensch in den Augen eines Betrachters zu sein und das empfinde ich als eine Sichtweise, die auf die gesamte Persönlichkeit zielt und sie auf jeder Ebene herabsetzt.

Mit der Volljährigkeit beispielsweise ist man voll geschäftsfähig und kann seine Entscheidungen selbstständig treffen. Man gilt von Rechts wegen als erwachsen.
Auch in biologischer Hinsicht ist die Geschlechtsreife in diesem Alter meist abgeschlossen.

In psychischer und sozialer Hinsicht lässt sich kein fester Zeitpunkt bestimmen, an dem man sagen könnte, man wäre "erwachsen". Man wird in Teilen erwachsen, je nach Persönlichkeit, Erfahrungen und Reife.

Deshalb lässt sich das auch nicht pauschalisieren.

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Ich denke, die Dynamik der Entstehung von Rassismus, wie sie in diesem Film gezeigt wird, ist so aktuell wie eh und je.

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Erwachsene Tochter Borderline, Ehefrau depressiv

Hallo zusammen,

ich versuche mal die Problematik, welche mich zurzeit sehr belastet einmal darzustellen. Mein Name ist Martin (57 Jahre alt) und habe aus erster Ehe ein 31jährige Tochter. Im Jahre 2006 (meine Tochter war zu diesem Zeitpunkt 12 Jahre alt) ist meine erste Ehe mit der Mutter in die Brüche gegangen. Meine Ex-Frau ist dann weggezogen und verließ leider auch somit unsere Kinder. Meine Tochter entwickelte dann leider eine Borderline-Störung begleitend mit einer Essstörung. Auch Drogen und Alkohol wurden zu einem Problem. Nach mehreren Aufenthalten in diversen Einrichtungen zur Behandlung dieser Problematiken begann sie vor ca. 8 Jahren eine Beziehung mit einem Mann und zog mit ihm auch zusammen. Leider hat sie die Borderline-Störung bis heute nicht überwunden und ist zudem auch noch Alkoholabhängig geworden. Wer mit Borderlinern zu tun hat weiß, was das auch für Angehörige bedeutet. Es ist so schwierig. Inzwischen habe ich ein zweites Mal geheiratet. Meine jetzige Frau ist leider auch psychisch nicht gesund (ich wahrscheinlich auch nicht;-)) Nun ist es so, dass meine Tochter und ihr jetziger Lebenspartner sich nach 8 Jahren trennen werden. Für meine Tochter bricht somit gerade alles zusammen und bittet um Hilfe. Dieser Hilfeschrei ist jedoch mit so einer Wut und Hass auch gegenüber meiner Partnerin gespickt, so dass ich sie auf keinen Fall aufnehmen kann, ohne meine Ehe aufs Spiel zusetzen. Gestern rief meine Tochter wieder an und forderte Asyl. Nach langem Wortgefecht mit meiner Frau vielen leider auch nicht so tolle Wörter. Am Ende verlangte meine Tochter, dass meine Frau die "Fresse" halten solle, weil sie ja mit mir sprechen wollte. Ich war von diesem Hergang so platt, dass ich gar nicht reagieren konnte, daher blieb ich stumm, LEIDER!!! Meine Tochter beendete das Gespräch und nun ging es so richtig mit meiner Frau ab. Warum habe ich nach den hässlichen Wörtern meiner Tochter nicht reagiert usw.. und so kam es, wie es kommen musste, der nächste Streit mit meiner Frau. Meine Frau fordert nun den Abbruch aller Kontakte mit meiner Tochter. Was würdet Ihr machen nach einer solchen Geschichte. Ich weiß im Moment nicht weiter....

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Völlig von außen betrachtet würde ich sagen: Solch ein Verhalten der Tochter muss man sich nicht bieten lassen. Ganz einfach. Ein Kontaktabbruch wäre also verständlich und vielleicht auch angebracht.
Zumal man ja weiß, wie irrational und auch manipulativ Borderlinepersönlichkeiten handeln können.

Es könnte durchaus sein, dass Du dich an der Persönlichkeitsstörung Deiner Tochter irgendwie mitschuldig fühlst und es Dir deshalb schwer fällt, einen Schlussstrich zu ziehen. Du bist nicht daran schuld im Sinne einer tatsächlichen Schuld! Dass man an der Entwicklung seiner Kinder mitbeteiligt ist, ist unumstritten. Das hat aber mit Schuld nichts zu tun.

Sie ist mittlerweile eine erwachsene Person und hat für ihr Leben selbst zu sorgen. Und wenn jemand mit aggressiven Mitteln um "Hilfe bittet", ist das keine Bitte mehr, sondern eher eine Einforderung.

Für Dein eigenes Wohlergehen wäre es sicher besser, wenn Du zuerst einmal die Reißleine ziehst. Wie das in einem Jahr oder so aussieht und ob man sich wieder annähern kann, kann ja jetzt noch keiner wissen.

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