Erst einmal: Natürlich bist Du nicht zuständig für alles.

Andererseits verwundert es mich, dass diese Frage sich erst jetzt stellt, zu einem Zeitpunkt, an dem eine Tochter schon eine eigene Wohnung hat. Was mich zu dem Schluss führt, dass die Beziehung zwischen Dir und Deinem Mann schon über etliche Jahre besteht.

Wer für was im Zusammenleben zuständig ist, sollte zu Beginn einer Beziehung klargestellt werden. In Eurem Fall ist davon auszugehen, dass Du die Dir zugedachte Rolle seit Jahren erfüllt hast und deshalb ist die Forderung Deines Mannes, selbst wenn sie vollkommen hanebüchen ist, nicht verwunderlich. Sie ist für ihn eine "logische" Weiterführung jahrelanger Erfahrung und wohl auch eine Selbstverständlichkeit.

Ihn jetzt davon zu überzeugen, dass seine Erwartungen vollkommen überzogen sind, wird schwierig werden. Ich hoffe, Du hast genügend Mut und Stärke, das, was jahrelang zementiert war, zumindest in Teilen aufzuweichen.

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Ich sehe das relativ wertfrei.

Alles was das Belohnungssystem triggert, kann zur Sucht werden. Andererseits ist das Belohnungssystem unabdingbar für jegliche Form der Motivation.

Ich gehe davon aus, dass Suchtproblematik nicht darin gründet, was man tut, sondern durch psychische, soziale und auch oft biologische Faktoren begünstigt wird.

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Ich muss leider etwas verschämt zugeben, dass ich gerne unsterblich wäre. Allerdings mit der Möglichkeit, das Leben zu beenden, wenn es nicht mehr erträglich wäre.
Das ist nur eine reine Wunschvorstellung, die keiner Diskussion oder realen Betrachtung standhalten würde, da ich auch davon ausgehe, dass die Psyche des Menschen nicht darauf ausgerichtet wäre.

Denn wie sollte man beispielsweise den ständigen Verlust aller Menschen, an denen einem etwas liegt, verkraften?

Eine Gefahr wäre meiner Meinung nach auch, dass jegliche Motivation abhanden kommen würde, wenn man unendlich Zeit dafür hätte, etwas zu tun, zu lernen, ect.

Aber meine Bedenken können dem Wunsch nach Unsterblichkeit trotzdem nichts anhaben.

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was anderes

Ob es das Gute ist, woran ich beim Menschen glaube, weiß ich nicht.

Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, das Menschen nur äußerst selten in böser oder gar äußerst böser Absicht handeln.

In vielen Fällen stehen hinter bösen, schlechten oder negativen Handlungen auf die eigene Person empfundene Kränkungen oder Enttäuschungen.

Und dann kommt es auch vor, dass Menschen, wenn sie Ideale oder Utopien durchsetzen wollen, völlig davon überzeugt sind, das Gute zu tun. Selbst dann noch, wenn sie nur noch das Böse tun.

Was man bei bestimmten Staatsformen oder auch in Sekten sehr gut beobachten kann.

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selten bis nie

Ich verwende das Wort "genau" nie in diesem Sinne.

Schon aus dem Grund, weil es mich extrem bei anderen stört.

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Als Instantlösung würde ich anbieten: Nicht mehr mit ihm sprechen, ihn völlig ignorieren.

Wenn jemand nur genervt mit einem spricht und das auf Aufforderung hin nicht ändert, gibt es nichts mehr zu interagieren. Punkt.

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Wenn Du ungebundene, also Single-Frauen suchst, wird es schwierig werden, denke ich.

Solch eine "Beziehung" würde man auch eher eine Affäre nennen und dazu wären eher gebundene Frauen bereit.

Und so verlockend sich solch eine unverbindliche "Beziehung" auch anhören mag, man muss immer damit rechnen, dass sich über kurz oder lang in einem der Beteiligten gewisse Begehrlichkeiten in Bezug auf mehr Nähe entwickeln könnten.

Nichtsdestotrotz könntest Du es ja auf Datingportalen versuchen. Vielleicht findest Du dort das Passende.

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Man könnte zum Beispiel versuchen, die Ursache dafür zu ergründen. Sofern das nicht auch zu langweilig ist.

Es muss (mindestens) einen Grund dafür geben, warum einen nichts erfüllt.

Sind es etwa zu hohe Ansprüche an das Leben, die nicht erfüllt werden können - wurde einem als Kind alles was Spaß machte, verboten - durfte man nie Gefühle zeigen usw. usf.

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Nein

Ich tendiere eher zu nein.

Unter einer radikal ehrlichen Person stelle ich mir jemanden vor, der ohne Rücksicht darauf, jemanden zu verletzen, seine meist für das Gegenüber vernichtende Meinung äußert.

Und das meist in einer Art und Weise, als wäre seine Meinung die einzig richtige. Als hätte sie einen unumstößlichen Wahrheitsanspruch.

"Du bist dumm, faul, fett, ...ect. beispielsweise.

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Das kann ich weder mit Ja noch mit Nein beantworten.

Es kommt immer auf die Intention dessen an, der diese Aussage trifft.

Es könnte heißen, dass ich in den Augen des Gegenübers so "gaga" bin, so daneben, dass er meint, eine Therapie würde mich wieder auf den "rechten" Weg bringen.

Es könnte aber auch heißen, dass sich jemand über meine Befindlichkeiten Sorgen macht und möchte, dass es mir wieder gut geht.

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Satt sein bedeutet für mich, keinen Mangel zu empfinden, nichts zu entbehren.

Gesättigt zu sein ist eine Grundlage, von der ich für einen längeren oder kürzeren Zeitraum zehren kann.

Ich denke da nicht an Essen, sondern an Zuneigung, Zuwendung, an gute Gespräche, schöne Erlebnisse, ect.

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Was anderes

In erster Linie muss mir die Kleidung, die ich trage, gefallen.

Ich richte mich nicht nach Trends, sondern nach meinem eigenen Geschmack. Wobei es durchaus passieren kann, dass sich Geschmack und Mode auch einmal überschneiden oder, wie auch schon geschehen, dass ich nach etwas gesucht habe, es aber nicht gefunden habe, weil es gerade nicht angesagt war.

Ich trage fast ausschließlich Schwarz möchte ich noch hinzufügen.

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Andere Antwort

Wenn es jeder Beteiligte wollen würde, würden die Chancen sicher sehr gut stehen, sich mit vielen gut verständigen und verstehen zu können. Jedoch nicht mit allen.

Man kann sicher nicht jede Denk- und Sichtweise, jede Absicht und jedes Ziel tolerieren und nachvollziehen. Und über eventuelle Antipathie kann man sich ebenfalls nur schwer hinwegsetzen.

Der gute Wille des Einzelnen reicht sicher nicht aus. Konstruktive und zielführende Kommunikation ist eine Technik und muss gelernt sein, also müsste sie auch jeder Beteiligte beherrschen.

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Ja

Dahinter können verschiedene Gründe stehen, die ich durchaus gutheißen würde, falls sie zutreffend wären.

Um einige zu nennen:

Eine andere Wertigkeit von Reichtum, die sich mehr auf das soziale Miteinander ausrichtet.

Daraus folgend einen grundsätzlich anderen Wertebegriff.

Die Abwehr einer Anspruchshaltung seitens der Eltern oder der Gesellschaft generell.

Ein moralisches oder politisches (Un-)Gerechtigkeitsempfinden bezüglich der Verteilung des Wohlstandes.

Gewisse Zweifel daran, dass Reichtum ausschließlich mit legalen und moralisch einwandfreien Vorgehensweisen zu erreichen ist.

Fehlendes Machtstreben.

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Angst in all ihren Ausprägungen ist sicher einer der Faktoren für Mobbing, aber nicht nur.

Ungerechtigkeit, die Bevorzugung bestimmter Mitarbeiter, fehlende Anerkennung, Stress, ein hohes Arbeitspensum ect. können dafür verantwortlich sein.

Grundsätzlich sehe ich das Entstehen von Mobbing teils in der Unternehmensstruktur und teils an dem Verhalten von Vorgesetzten begründet. Mobbing wäre nicht möglich, wenn Vorgesetzte nicht dafür die Grundlage schaffen und mit ihrem Verhalten weiter begünstigen und möglich machen würden.

Mobbing geschieht nicht aus reiner Bösartigkeit!

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Auf Deine Frage hin, wie Dialoge funktionieren, fällt mir spontan dazu ein, dass Dialoge meist disfunktionieren. Aber das ist nur eine Assoziation.

Wie man miteinander spricht, hängt meist von der Beziehung zueinander und natürlich auch von den Persönlichkeitstypen ab.

Das Beispiel mit der Arbeitskollegin, mit der Du nach eigener Aussage, eher weniger zu tun hast, zeigt es meiner Meinung nach deutlich. Ihr seid nicht näher miteinander bekannt, somit auch nicht vertraut, was der Grund sein könnte, dass sie auf Deine Fragen nur einsilbig geantwortet hat. Vielleicht ist sie zusätzlich eine vorsichtige (bis misstrauische) Person.

Die Aussage Deiner Schwester, auf die Auswirkungen der Fortbildung gespannt zu sein, mag in diesem Moment völlig ehrlich gemeint gewesen und leider im Alltagserleben vergessen worden sein. Was meines Erachtens weniger mit einer Dialogform zu tun hat.

Und zum dritten Beispiel: Ich denke schon, dass den meisten Menschen (insbesondere in Freundschaften) daran gelegen ist, erst einmal von sich zu erzählen. Meist brennt einem etwas unter den Nägeln, was man seinen Freunden unbedingt erzählen möchte.

Kommunikation bedeutet in erster Linie Verständigung durch Zeichen oder Sprache. Ein Dialog ist eine abwechselnd geführte Rede und Gegenrede; ein Zwiegespräch oder eine Wechselrede.

Ob ein Dialog gelingt oder nicht hängt von vielen Kriterien ab. Gelungen wäre er für mich dann, wenn jeder der Beteiligten die Gelegenheit bekommen hat, über sich zu sprechen und gegenseitig auf die Themen und aufeinander eingegangen wird.

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