Gibt es überhaupt gut und böse?

11 Antworten

Gut und böse gibt es nur bei denen nicht, die ihre bösen Taten des Ausnutzens und Schadenzufügens damit rechtfertigen. sie sagen einfach: Gut und böse wäre die Dualität, die Illusion.

Das ist falsch und stimmt nicht.

Denn gut und böse ist NICHT die Dualität, sondern der Freie Wille des Menschen.

Nietzsche hatte den strafenden Kirchengott abgeschafft, der Menschen klein hält und die kath. Kirche, die Anhänger nicht in ihre Eigenermächtigung, Eigenverantwortung, führt, sondern Geld und Profit für Sündenfreikaufen wollte.

Die Idee von „gut“ und „böse“ ist halt nicht allgegenwärtig, sondern vollkommen vom Betrachter und seiner Zeit und seinen materiellen Umständen abhängig.

Was „gut“ und was „böse“ ist, ist immer subjektiv und menschlich konstruiert. Es gibt keinen Maßstab dafür, was wir darunter verstehen. Man argumentieren, dass wir durch bestimmte Moralvorstellungen eine grobe Vorstellung davon haben. Doch auch die Moral ist wandelbar und lediglich der gesellschaftliche Spiegel seiner Zeit. Früher war es eine gute Tat, wenn man beispielsweise Ungläubige oder Systemkritiker auf dem Scheiterhaufen verbrannt hat. Das ist heute wieder anders. Ich würde aber bezweifeln, dass unsere gegenwärtige Gesellschaft der Gesellschaft von vor 100 Jahren so unendlich weit voraus ist, dass wir heute in der objektiv besten und idealen Realität leben und die fortlaufende Spitze des idealen Menschen darstellen. Wir vergessen immer, dass wir im hier und jetzt genauso ein kleiner, vorübergehender Ausschnitt der Geschichte sind, wie die Menschen damals. Die Gesellschaft entwickelt sich nicht automatisch fortlaufend konstant in eine fortschrittlichere Gesellschaft. Sie ist ganz einfach nur anders und hat teilweise andere, veränderte Vorstellungen von „gut“ und „böse“.

Das ändert aber nichts daran, dass es für diese Begriffe keine allgemeine Definition oder Bedeutung gibt. Sie sind gesellschaftliche Ideen und Konstrukte - gesellschaftliche Vorstellungen, die vielerorts einem quasi Konsens unterliegen. Trotzdem bedeutet das nicht, dass es deshalb ein objektives und beständiges „Gut“ oder „Böse“ gibt.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich gern mit philosophischen Themen

Relativ gibt es Gut und Böse, absolut nicht.

D.h. für Gut und Böse braucht es einen Maßstab, an dem ich messe, ob etwas gut oder böse ist.

Dieser Maßstab sind für Christen die 10 Gebote, für einen Juristen die Gesetze, für andere sein Gewissen. Der Maßstab ist nicht für alle Zeiten gleich und auch nicht für alle Gesellschaften und unterscheidet sich von Individuum zu Individuum.

Hm...

Vielleicht sagt er das "nächste Mal" (Offb.20,5)

etwas Anderes.

Woher ich das weiß:Recherche

Gut, Böse, Stark , Schwach. Sind menschengemacht Bewertungen. Die existieren im Abstraken sinne. Genauso wie Harry Potter existiert.

Die frage ist was Nietsche denn überhaupt mit Stark und Schwach meint. Ich habe da die vage vermutung das er sich eventuell mit diesen Aussagen selbst widerspricht. Bzw. Stark/Schwach im endeffekt mit Gut/Böse gleichbedeutend sind.

Die Definition was Gut/Böse ist unterscheidet sich zwischen den Kulturen und Individuum. Was für einem Gut ist. Kann für dem anderen Böse sein.

Wobei es durchaus denke ich einen Kern gibt der bei allen gleich ist. Was dem geschuldet ist das Menschen generell Schmerzen (Ganz allgemein gesprochen) und Tod vermeiden. Entsprechend sind Taten die Schmerzen zufügen oder den Tod bringen. Ziemlich allgemein als Böse angesehen. Ausnahmen gibt es zumeist wenn eine Entmenschlichung stattfindet aber auch aus anderen gründen.


Schaller617  09.05.2025, 11:45

@Foulou: Gut, Böse, Stark, Schwach. Sind menschengemacht Bewertungen. Die existieren im abstrakten Sinne. Genauso wie Harry Potter existiert.

Die Frage ist was Nietsche denn überhaupt mit Stark und Schwach meint. Ich habe da die vage Vermutung das er sich eventuell mit diesen Aussagen selbst widerspricht. Bzw. Stark/Schwach im Endeffekt mit Gut/Böse gleichbedeutend sind.

Diese Fragen werden uns gerade vom Präsidenten der USA auf eine bizarre Weise beantwortet. Das hatte Donald Trump von seinem Vater Frederick "Zaudere nicht. Ziele auf die Halsschlagader. Schlage massiv zurück! Wenn Du keine Vergeltung übst, bist Du bloß ein Schlappschwanz!“ Und Du darfst Dich nie für etwas entschuldigen.

Der Glaube, nach dem das Leben ein Krieg ist und nur der gewinnt, der sich durchsetzt und den Verlierer verhöhnt und demütigt, dieses Weltbild seines Vaters hat Trump vervollkommnet. 

Donald J. Trumps Bruder Freddy, auf dem alle Erwartungen der Firmenübernahme lasteten, zerbrach an den Ansprüchen des Vaters. Er galt als das schwarze Schaf der Familie. Mit dem autoritären Wesen seines Vaters und dem Ehrgeiz seines jüngeren Bruders Donald kam er nicht zurecht. Statt in das Familienunternehmen einzusteigen, wurde er Pilot. 1981 starb er im Alter von nur 43 Jahren an den Folgen seiner Alkoholsucht. 

Trump entschied sich für den Gegenweg: Er musste unbedingt erfolgreich sein – am besten der größte Mann der Welt.