Warum werden psychische Krankheiten weniger oft ernstgenommen?
Vor einigen Monaten ist der Film Joker rausgekommen und ich fand es amüsant und wirklich gut. Es hat mich aber zum Nachdenken gebracht. Ich glaube ich habe mit verschiedenen Menschen über dieses Thema diskutiert und irgendjemand hat mir so etwas in diese Richtung gesagt:
"You know what's funny? They desire that we should act normally, when we just can't"
Er hat sich darauf bezogen, dass die meisten Menschen, von Menschen mit einer psychischen Störung verlangen, dass sie sich normal benehmen sollen, wenn sie es nicht können.
Dann ist mir auch aufgefallen, wie viele Menschen, Psychische Störungen, nicht ernst nehmen.
Jemand der unter Depressionen leidet kriegt sehr oft solche Sachen an den Kopf geworfen:
"Sei doch einfach glücklicher"
"Sei doch ein Mann"
"Warum bist du traurig, du hast doch..."
Und solche Sachen hört man nicht nur, wenn man Depressionen hat. Mein Vater hat meine Krankheit z.B. nie ernst genommen und wollte mir lieber einreden, dass es Dämonen sind oder das es völlig normal ist.
Wenn Jemand z.B. Asthma hat, wird ihm ja auch nie gesagt, dass er einfach atmen soll.
Oder einem Krebspatienten wird ja auch nicht gesagt, dass er sich einfach heilen soll.
Warum also werden vorallem Psychische Störungen weniger ernst genommen? Vielleicht könnt ihr mir ja auch eure Erfahrungen mitteilen.