Alte Dame besuchen: schlechtes Gewissen?

Ich mache einen kleinen Nebenjob: einmal die Woche besuche ich eine demente Dame für eineinhalb Stunden, esse mit ihr und beschäftige sie ein wenig.

Das ist an sich keine große Sache.

Nun ist es aber so, dass ich sehr viel bei anderen Menschen mitbekomme. Ich fühle wie es meinem Gegenüber geht und bekomme seine Wünsche und Bedürfnisse mit.

Ich merke wie einsam diese Frau ist. Sie bekommt nur einmal am Tag für eineinhalb Stunden Besuch und das war´s. Den Rest des Tages hockt sie in ihrer Wohnung und kann mit sich selbst und ihrer Situation nichts anfangen, weil sie ja geistig eher auf dem Niveau eines Kleinkindes ist.

Ich finde es sehr brutal diese Frau so viel allein zu lassen. Es macht mir jedes mal schlimme Schuldgefühle, wenn ich sie allein lassen muss, zumal sie beim Abschied immer sehr hilflos dasteht und ganz traurig sagt "du willst schon gehen?...Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich jetzt machen soll. Wahrscheinlich gehe ich auch gleich nach Hause."(sie bekommt nicht mit, dass sie schon zuhause ist und fragt sich oft wo sie ist und ob sie nicht auch nach Hause gehen sollte).

Mir tut es so leid diesen offensichtlich so hilflosen Menschen sich selbst zu überlassen.

Meist bleibe ich viel länger (ca. 2-3 Stunden), um ihr Gesellschaft zu leisten und weil die Zeit sowieso viel zu knapp bemessen ist für das, was ich mit ihr machen soll.

Wenn ich dann nach Hause gehe, habe ich immer wieder Gedanken, dass ich sie noch einmal besuchen sollte usw. Ich habe Schuldgefühle dafür, dass ich mein eigenes Leben lebe und mich nicht um sie kümmere.

Ich habe die Schwiegertochter (die mir den Job gegeben hat) schon oft gefragt, ob man nicht etwas an ihrer Situation verbessern könnte, damit sie nicht so allein ist (mehr Besuch, Tagespflege, evt. eine Mitbewohnerin). Aber sie will sich auf nichts davon einlassen und sagt das wäre doch total in Ordnung mit den eineinhalb Stunden Besuch am Tag.

Wie seht ihr das?

Demenz, Job, Einsamkeit, Alzheimer, Betreuung, Schuldgefühle, Besuch

Zöliakie-Test ja oder nein?

Ich vermute, dass ich an Zöliakie leide. Ich habe Fructose-und Lactoseunverträglichkeit und auch wenn ich Gluten esse, bekomme ich anschließend (meist 2 Tage später) heftigen Durchfall.

Außerdem ist mein Körper immer weniger in der Lage Nährstoffe aufzunehmen und zu verwerten, was ich daran sehe, dass ich immer kraftloser werde und seit Jahren im Untergewicht bin, was scheinbar unveränderlich ist.

Schon oft hatte ich überlegt mich auf Zöliakie untersuchen zu lassen, aber da ich mich seit mind. 10 Jahren glutenfrei ernähre (und dadurch viel weniger Bauchschmerzen, Gelenkschmerzen und Durchfälle habe), erscheint es mir sehr dumm jetzt meine Darmschleimhaut wieder massiv zu schädigen, indem ich 3 Monate lang Gluten esse, nur damit anschließend eine sichere Diagnose gestellt werden kann.

Denn selbst wenn heraus käme, dass ich keine Zöliakie habe, weiß ich ja, dass ich Gluten ohnehin nicht vertrage (hab ich ja oft genug ausprobiert). Dann würde man sagen ich habe eben eine Glutensensitivität und für mich wäre es auch besser Gluten weg zu lassen. So weit bin ich aber auch schon ohne jeden Test und ohne jede Diagnose.

Ich habe Hemmungen meinem Körper diesen enormen Stress und all die daraus resultierenden Entzündungen anzutun, nur um nachher doch nichts anderes zu machen als das, was ich jetzt auch schon mache: vollständig auf Gluten verzichten.

Wer kennt dieses Dilemma und kann mir evt. aus eigener Erfahrung einen Tipp geben?

Verdauung, Gluten, Glutenfrei, Zöliakie, glutenfreie Ernährung