Warum verleugnet er mich vor seinen Freunden/Kindern?

Wir sind seit ca. 1 Monat zusammen, sehen uns fast jeden Tag, ich übernachte öfter bei ihm. Wir mögen uns sehr und vertrauen uns sehr viel an.

Obwohl ich ihm vertraue und er mir offenbar auch, gibt es einen Punkt, der schwierig ist:

Bsp. ich habe heute Morgen mit ihm ausgemacht, dass wir abends zusammen kochen könnten (hatte ihn vorher gefragt, ob er abends Zeit hat). Ich hatte schon Vorschläge gemacht was wir kochen könnten usw.

Als ich dann vorhin noch mal wg. der genauen Uhrzeit nachfragte, sagte er plötzlich, dass er sich heute Abend mit seinem Sohn treffen wird.

Ich vermute, dass sein Sohn ihm das Treffen kurzfristig vorgeschlagen hatte und er es nicht ablehnen wollte. Ich bin nun etwas irritiert, da ich schon öfter mitbekommen habe, dass er mich verschweigt. Weder seinen Freunden noch seinen Kindern hat er bis jetzt irgendetwas von mir erzählt.

Ich kann ihm deswegen aber nicht böse sein, da ich selbst irgendwie ganz ähnlich bin. Ich habe Schwierigkeiten andere Menschen zu enttäuschen oder zu irritieren. Daher erzähle ich oft nur die halbe Wahrheit oder gar nichts. Klar, es muss sich auch ergeben...ein Gespräch, in dem man von einem neuen Partner erzählt. Aber wenn er mich immer verschweigt, fühle ich mich komisch. So als ob meine Existenz für ihn gar keine Bedeutung/keinen Wert hat (ich weiß aber, dass es nicht so ist).

Wie können wir beide dieses Lügen/Verschweigen beenden? Braucht es einen Anlass, um mich mal seinen Kindern vorzustellen? Sollte ich mal mit zu seinen Freunden gehen, damit die mich kennen lernen?

Ich habe keine Lust ein ewiges Geheimnis zu bleiben...

Familie, Freunde, Beziehung, Sex, lügen, Notlüge
Leugnen von Trauma?

Ich habe mehrere starke Traumata durchgemacht (Ehe mit einem Narzissten mit Androhung von Mord), schwerer Verkehrsunfall (Auto/Regionalzug), Verlust meiner drei Kinder nach der Trennung von meinem 1. Mann, ein Motorradsturz, mehrere Auffahrunfälle, Berührung mit einer Feuerqualle (entspricht Verbranntwerden am lebendigen Leib)...

Dies alles habe ich offensichtlich ohne weiteren Schaden so hingenommen und weiter gemacht. Ich bin weiter Auto gefahren, ich hatte keine schlimmen Albträume oder Erinnerungen. Also dachte ich, dass ich eben damit umgehen kann...

Allerdings ist mein Körper seit Jahren sehr geschwächt und ich habe etliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Symptome wie Muskelschwäche, Verdauungsstörungen u.ä. Ich bekomme seit über 10 Jahren eine Berufsunfähigkeitsrente, da ich nicht mehr belastbar bin und es oft nicht einmal schaffe Arzttermine wahrzunehmen.

Nun lese ich in einem Buch über Traumata, dass es neben Kampf-und Fluchtreaktionen auf Gefahren noch eine weitere Reaktion gibt: "Einige Menschen leugnen Gefahren einfach. Ihr Körper registriert sie zwar, aber ihr Bewusstsein tut so, als sei nichts geschehen. Der Geist kann zwar lernen, die Botschaften des emotionalen Gehinrs zu ignorieren, aber die Alarmsignale bleiben trotzdem bestehen. Das emotionale Gehirn setzt seine Arbeit fort und die Stresshormone übermitteln weiterhin Signale an die Muskeln, die den Körper dazu bringen sollen, sich anzuspannen, um aktiv werden zu können, oder zu erstarren."

Ich kann schon seit Jahren nachts schlecht bis gar nicht mehr schlafen. Meine Muskeln sind nicht in der Lage Belastungen wie Sport oder auch nur anstrengendere Arbeiten auszuhalten.

Nun frage ich mich, ob diese (unauffälligere) Art der Traumaverarbeitung nicht mindestens ebenso schädlich ist und allmählich meinen Körper mehr und mehr zugrunde richtet.

Ich hatte eine PTBS nie in Erwägung gezogen, da ich nicht unter den typischen aufgezählten Flashbacks usw. leide. Dennoch bin ich so kaum noch lebensfähig. Mein Körper macht die Dauerstressbelastung kaum noch mit...

Wer nimmt mich ernst mit meinen Problemen?

Wo könnte ich endlich Hilfe finden?

Das Problem ist, dass ich alles verharmlose, auch wenn ich schon in starkem Untergewicht bin und mir schon einfache Spaziergänge zu viel sind.

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