Wie ist Ablehnung für euch?

12 Antworten

Früher hat es mir mehr ausgemacht als heute. Ein schönes Gefühl ist es trotzdem nicht, abgelehnt zu werden. Es macht mich traurig und wütend manchmal. Ich hab das schon immer gehasst, sich ausgeschlossen zu fühlen, weil man halt nicht dazu passt. Die anderen verbindet etwas, was ich nicht hab.

Ablehnung ist ein Teil des Lebens. Man muss früh damit anfangen, dieses ertragen und verarbeiten zu können. LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hat sich in meinem Leben herauskristallisiert.

Wenn ich von anderen etwas will, dann besteht nicht der geringste Grund, die Erwartung zu haben, dass ich das auch bekomme. So sehe ich das.

Und ich sehe das anders herum genauso. Wenn jemand etwas von mir will, kann es viele Gründe geben, warum das nicht geht.

Wenn ich helfen kann, dann mache ich das natürlich ohne großes Trara, aber es kann eben auch sein, dass das nicht geht.

In dem Fall, dass es nicht geht, erwarte ich von dem anderen, das zu akzeptieren ohne mir böse zu sein, ohne das persönlich zu nehmen und ohne dass Druck kommt.

Ich verhalte mich, wenn ich etwas von anderen will, dann so, wie ich es von anderen erwarte.

Wenn ich also irgendeine Ablehnung erfahre, führe ich mir vor Augen, dass sich die Welt nicht um mich dreht, dass andere nicht dazu da sind, parat zu stehen, wenn ich was brauche.

Aber daran denke ich schon, bevor ich überhaupt meinen Wunsch äußere.

Ich gehe in der Tat davon aus, dass diejenigen, die ich um etwas bitte, mir sofort helfen würden, wenn sie könnten, und dass sie sich schlecht fühlen, mir etwas abzuschlagen.

Also verhalte ich mich so, dass sie mir etwas abschlagen können, ohne dass sie denken müssen, dass für mich quasi die Welt zusammenbricht.

Und nach diesem Ereignis bin ich mindestens genauso lieb und freundlich wie vorher.

Auf gute Nachbarschaft! 😉💚👍


Divanikima 
Beitragsersteller
 18.12.2024, 12:34

Was für eine wundervolle Antwort. Vielen Dank!!!

5Leonarda  18.12.2024, 12:36
@Divanikima

Danke! Das sind jetzt so Sachen, über die ich nachdenke, aber ich war nicht immer so.

Ja, da geht es mit ähnlich, wie Dir.

Früher war ich sehr betroffen, wenn andere Menschen mich nicht mochten. Ich gab mir die Schuld daran.

Mit den Jahren habe ich gelernt, es nicht zu persönlich zu nehmen, manchmal stimmt die Chemie einfach nicht, die Sympathie.

Es ist deutlich weniger geworden, aber ganz ausschalten kann ich das nie ganz, dann wäre ich auch ein Roboter.

Meistens beeinflusst ein anderes Verhalten die Situation gar nicht, deshalb sollte man immer authentisch bleiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein. Es ist mir egal. Ich versuche meinen Mitmenschen zu helfen wenn ich es kann aber habe trotzdem noch mein Eigeninteresse im Vordergrund zu stellen und wer meine Hilfe nicht will oder braucht, kann ja alleine zusehen. Wieso sollte es ein Problem sein? Weil ich sonst meine narzisstische Retterphantasie nicht ausleben darf? 😂