Schlafen, Konsumieren und Essen...das hört sich doch erst mal gar nicht schlecht an. Ich kann dich sehr gut verstehen. Das Leben ist herausfordernd und mit einigen Traumata tut man sich schwer es einigermaßen angenehm zu verbringen.
Ja, ich kenne jemanden, der aufgegeben hat. Er wollte sogar sterben. Aber es ging nicht. Seine Zeit war noch nicht gekommen.
Es ist oft so, dass ein Klinikaufenthalt nur für eine Zeit lang hilft. Wenn man in dieselbe Umgebung zurück kommt, in der man vorher krank geworden ist, ist alles wieder beim Alten und man rutscht schnell zurück in alte Verhaltensmuster.
Es ist schwer, für manche unmöglich, da alleine raus zu kommen.
Müde und verzweifelt werden ist ein Zeichen dafür, dass du wirklich überfordert bist.
Du kannst dich mit Hilfe von guter Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln etwas stabilisieren, aber vielleicht brauchst du auch weiterhin eine Psychotherapie.
Oft helfen auch Selbsthilfegruppen (z.B. die Anonymen Gruppen nach dem 12-Schritte-Programm der AA), Kontakt zur Natur (Gartenarbeit, irgendetwas Erdendes...), ein Hobby, bei dem man Gleichgesinnte trifft, Meditieren, einen gesunden Lebensrhytmus einüben, Internetkonsum einschränken uvm.
Hast du jemanden, mit dem du ehrlich und offen über all deine Themen reden kannst? Jemanden, der dich versteht und so nehmen kann wie du bist? Das wäre eine Grundvoraussetzung um gesund zu werden.
Aufgeben kannst du immer noch. Ich vermute, du hast noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.