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Zusammenfassung von Onlinetexten, Deutsch?

Hallo zusammen, kann mir jemand helfen, diesen Kommentar zusammenzufassen:

In der EU ist Wegwerfplastik künftig nicht mehr erlaubt. Das Verbot mag spät kommen und unzureichend sein, doch es ist der einzig richtige Beschluss.Plastik ist ein wundervoller Werkstoff. Leicht, bruchfest, elastisch, langlebig. Kein Material verwendet die weltweite Industrie dieser Tage häufiger. Kunststoffe stecken in Medizinprodukten wie Herzklappen, in Baumaterialien zum Beispiel in der Wärmedämmung und in Autoteilen. Doch gerade weil Plastik so verführerisch flexibel einsetzbar ist, ist es auch ein weltweites Problem.Mehr als 200 verschiedene Arten von Kunststoffen stehen der Industrie heute für Produkte zur Verfügung. Sie nutzt diese mittlerweile ausgiebig, um billigen Kram in Massen herzustellen. Plastikbecher, Plastikgabeln, Plastikstrohhalme, Plastikstühle, Plastikeimer, Plastikzahnbürsten. Plastikshirts, Plastiktüten, Plastikverpackungen. Zahlreiche Gebrauchsartikel des täglichen Lebens sind dabei von vornherein als Wegwerfartikel konzipiert.Jährlich gelangen ungefähr acht Millionen Tonnen Plastik in die Meere und Ozeane; selbst in der Tiefsee, der Arktis, der Antarktis und auf den entlegensten Inseln finden Forscherinnen Partikel. Das entspricht etwa einer Müllwagenladung pro Minute. Vollständig entfernen lassen sich die Teile, von denen manche nur Bruchteile eines Millimetersmessen, nicht mehr. In der Folge zerstört Plastikmüll den Lebensraum zahlreicher Arten und seine giftigen Inhaltsstoffe bedrohen die Gesundheit von Tier und Mensch – wie genau, dazu wird noch geforscht.  Das Zeitalter der Kunststoffe ist zugleich das Zeitalter der Plastikkrise. Auch, weil wir mehr nutzen, als nötig ist. Zu Recht fordern Umweltschützerinnen und Artenschützer seit Jahrzehnten, die Politik möge dem PlastikEinhalt gebieten. Nun hat diese zumindest ein Zeichen gesetzt: Nachdem in der Europäischen Union die kostenlose Ausgabe von bestimmten Plastiktüten bereits seit 2016 verboten ist, haben sich die Politikerinnen und Politiker der EU am Mittwoch unter anderem darauf geeinigt, auch Einmalplastikteile wie Wattestäbchen und Plastikgabeln zu verbieten, wenn es dafür Alternativen gibt. Ab 2021 sollen die Einwegprodukte vom Markt verschwinden. Ausgehandelt worden war das bereits Ende 2018.Manch einer möge nun einwenden, es gebe längst Alternativen zu Plastiktüten und anderen Plastikgütern. Dank Recycling würden zudem Großteile von Plastik aufbereitet, statt wie Restmüll in Flammen aufzugehen. Da passiert doch längst was! Stimmt. Insofern sind all diese Maßnahmen wichtig und entsprechend zu fördern. Doch sie begrenzen bloß die Folgen und können weder all die bereits verursachten Schäden beheben, noch ändern sie das grundsätzliche Problem: Die Menschheit produziert mehr Plastik, als gut für den Planeten ist. Statt die Menge zu reduzieren, kommen jedes Jahr Milliarden Tonnen Kunststoffe hinzu. Sicherlich wäre es selbstbestimmter, freier, sympathischer, wenn jeder und jede Einzelne Beutel wiederverwendet, auf dünne Plastiktüten im Supermarkt verzichtet und keine Strohhalme nutzt. Es wäre schöner, wenn es reichte, Geschäftsinhaberinnen und Barbetreiber, die sie anbieten, entsprechend zu rügen, damit einer nach dem anderen sie aus dem Laden verbannt und Herstellern damit den Markt nimmt. Aber die eigenen Gewohnheiten zu verändern ist bekanntermaßen schwierig. Das eigene Leben nach Gutdünken von Plastik zu befreien, kostet Zeit, Geld sowie Nerven; ohne Kompromisse ist es nicht möglich. Es ist naiv zu erwarten, dass das Plastikproblem durch Selbstregulierung lösbar ist. Nicht nur das: Es wäre fahrlässig, darauf zu setzen, denn die Lage ist längst zu dramatisch, um abzuwarten. Wer fordert, jeder Bürger und jede Bürgerin solle selbst erkennen, wie schädlich Plastik ist und entsprechend handeln, darf sich nie wieder über die langwierigen Verhandlungen innerhalb der EU beschweren. Damit Plastik aus dem Alltag verschwindet, vernünftig entsorgt und sinnvoll ersetzt wird, müssen Staaten weltweit das Konsumverhalten mit ihren Bürgerinnen und Bürgern strategisch politisch verändern und Hersteller mit in die Pflicht nehmen. Verbote, entstanden aus einer fundierten Debatte, sind dazu ein ganz wundervoller Werkstoff.

Deutsch, Umwelt, Europäische Union, Hausaufgaben, Inhaltsangabe, Kommentare, Zusammenfassung

Wieso soll man „hannöversch" sagen statt „hannoveranisch"?

Selbst die automatischen Korrekturroutinen hier schlagen mir „hannöversch" vor. Das muss doch einen Grund haben, warum man nicht mehr „hannoveranisch" sagen oder schreiben soll. Wo und wann wurde das dann amtlich vorgeschrieben?

Seit meiner Schulzeit 1954 bis vor ein paar Monaten verstand ich unter „hannövsch" eine Begrifflichkeit, womit man die Umgebung um Hannover herum bezeichnete. Denn wenn man „Hannoveraner“ sagt, dann meint man damals die Bewohner der Stadt Hannover. Und wenn man dann nach deren Sprache fragte, dann antwortete man mit „Hannoveranisch“.

Und ich kann mich aber noch an eine Sendung so vor ca. 10, 20 Jahren erinnern, in der Stefan Raab eine Reportage des NDR3-Senders kritisierte oder sich öffentlich darüber lächerlich machte, dass die Kollegen dort sich doch sehr lächerlich machten, indem sie nach dem besten Hochdeutsch suchten und der Meinung waren, dass es Hannover zu finden wäre.

In jener Sendung wurden die Hannoveraner danach gefragt, wo denn hier noch „hannövsch" oder „hannöversch" gesprochen wird. Wobei die Befragten oft antworteten: Was bitte ist denn hannöversch? Woraufhin die Reporter antworteten: Na, das richtige Hochdeutsch. Die meisten Hannoveraner zuckten mit den Achseln und gingen dann oder sagten noch: „… aber keinesfalls hier.“

Doch einige sagten dann auch: „Neee Junge, hier doch nich …, das is hier Hannova, da musst'e dich wohl vahört ham, wenn schon Hochdeutsch, dann meinst'e wohl eher Cellensisch, aber nich hannöverisch, wenn schon denn schon hannoveranisch.“

Und so ging es ständig mit dem "Cellensisch" weiter, bis der Reporter eine älteren Frau befragte, was denn nun "Cellensisch" sei, woraufhin jene antwortete, dass es jenes gesuchte Hochdeutsch sei, das man in Celle spricht, und jene Stadt liegt im Hannövschen. Ja, ja, da ist was dran, wenn man dann von „Hannöversch" spricht statt von „Cellensisch".

Also, wieso soll man „hannöversch" sagen statt „hannoveranisch" und wann wurde das so vorgeschrieben?

Deutsch, Aussprache, Psychologie, Dialekt, Germanistik, Hochdeutsch, Linguistik, standarddeutsch

Frage zu Bestimmung eines Reimschemas?

Ich habe eine Frage bezüglich des ,Zerlegens' von Versen, um das korrekte Reimschema zu bestimmen. Ich hab hier ein Beispiel (ein mittelhochdeutsches Gedicht). Diese Bestimmung war leider nie meine Stärke...

Lâ mich, Minne, vrî! dû solt mich eine wîle sunder liebe lân. dû hâst mir gar den sin benomen. komest dû wider bî, als ich die reinen gotes vart volendet hân, sô wis mir aber willekomen! Wilt aber dû ûz mînem herzen scheiden niht (daz vil lîhte unwendic doch geschiht), vüer ich dich danne mit mir in gotes lant. sô sî er umbe halben Iôn der guoten hie gemant.

Meine Frage ist: Das Reimschema variiert tatsächlich etwas, je nachdem, ob ich die Sätze in Klammern ,nach unten verschiebe' oder nicht. Muss ich das einfach so lassen (und nicht verschieben) oder soll ich es verschieben, wenn ich beispielsweise eine Neuhochdeutsche Version habe, in welcher der Satz in Klammern, ein ganzer eigenständiger Satz ist und sich das dann auch reimt, oder soll ich es unabhängig davon zerlegen, weil es überhaupt in Klammern ist?

Wäre das Reimschema so korrekt?

  • Lâ mich, Minne, vrî! dû solt mich eine wîle sunder liebe lân. (a)
  • dû hâst mir gar den sin benomen. (b)
  • komest dû wider bî, als ich die reinen gotes vart volendet hân, sô wis mir aber willekomen! (b)
  • Wilt aber dû ûz mînem herzen scheiden niht (daz vil lîhte unwendic doch geschiht), vüer ich dich danne mit mir in gotes lant. (c)
  • sô sî er umbe halben Iôn der guoten hie gemant. (c)

Oder so?

  • Lâ mich, Minne, vrî! dû solt mich eine wîle sunder liebe lân. (a)
  • dû hâst mir gar den sin benomen. (b)
  • komest dû wider bî, als ich die reinen gotes vart volendet hân, sô wis mir aber willekomen! (b)
  • Wilt aber dû ûz mînem herzen scheiden niht (c)
  • (daz vil lîhte unwendic doch geschiht), (c)
  • vüer ich dich danne mit mir in gotes lant. (d)
  • sô sî er umbe halben Iôn der guoten hie gemant. (d)
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