Erstaunlich viele junge Menschen scheitern heute am Verstehen längerer Texte. Sollte ihnen das nicht Angst machen?
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Abiturienten scheinen davon ebenso betroffen wie Schulabbrecher (wenn auch in unterschiedlich hohem Ausmaß):
“70 bis 80 Prozent der Studenten haben massive Probleme, sich auch nur mittelschwere Texte zu erarbeiten.”
“Es dauert drei Semester, bis wir zur eigenständigen Beschäftigung mit Literatur kommen. Vorher üben wir Schritt für Schritt ein, wie man sich literarische Texte oder Fachartikel erschließt.”
(Michael Sommer, Althistoriker, Universität Oldenburg)
5 Antworten
Merke das auch immer wieder in Internet-Foren wie hier, wo dann Nachfragen nicht oder nur zum Teil beantwortet werden (von den OPs wo einfach viel zu wenig Infos drin sind bzw. wo man eigentlich nur in vergleichbare frühere Threads schauen müsste um zu wissen was bei sowas oft nachgefragt wird, um es gleich reinzuschreiben, um die Zeit der Helfer nicht unnötig zu verschwenden).
Oft wird dann auch noch ein Doppel-Thread mit genau der selben Fragestellung erstellt, womit man die Helfer verarscht, weil sie ja nicht sehen können, ob das gleiche schon dem OP geschrieben wurde. Z. T. endet das auch trotz Nachfragen warum jmd. zu der Aussage kommt so, dass es in Hetze ggü. mich ausartet weil der jenige einfach stupide nur seinen absolut falschen Quatsch wiederholt, dann aber nur meine Gegenwehr gelöscht wird und nicht seine Hetze. Hatte sowas kürzlich wo ich einen Thread erstellt hatte.
notting
Da die Betreffenden ja nichtmal merken, dass ihnen da eine wichtige Fähigkeit fehlt, macht ihnen das auch keine Angst. Und solange man sich nur mit Tiktok beschäftigt, merkt man nunmal nicht, dass man ein Problem mit dem Textverständnis hat.
Ich verstehe allerdings nicht, warum man so jemandem ein Abitur und damit Zugang zum Studium gibt. Eigentlich sollte das Abitur doch die Bestätigung sein, dass man die notwendigen Grundlagen für eine wissenschaftliche Ausbildung erlernt hat, und dazu gehört das Verstehen von nicht nur längern, sondern auch nicht unbedingt einfach geschriebenen (Fach-)Texten.
Aber nein, man muss ja jedem, der es gerne haben will, das Abitur hinterhertragen.
Du meinst: Man lernt, komplizierte Texte auch dann zu verstehen, wenn man keinen Spaß am Lesen hat.
Also genau das, was hier angeprangert wird, dass es Studenten nicht mehr können.
Eine spannende Interpretation, diese Fähigkeit dann als unsinnigen Mist zu bezeichnen, den man nie wieder braucht.
Demnach gabs in deinem Studium nur leicht lesbare Gutenachtgeschichten oder einzelne Sätze zu lesen?
Man lernt nicht komplizierte Texte zu lesen, sondern komische Geschichten in einem veralteten Deutsch oder Dialekt. Das hat 0 mit Fachtexten zu tun und hilft einem auch nicht weiter. Jeder diese Geschichten war komisch und hat meistens auch keinen Sinn ergeben.
Ich muss in meinem Studium nur Texte in einem normalen nicht veralteten Deutsch oder Englisch lesen.
Was hier passiert, ist ganz klar ein Versagen der Bildungspolitik.
Auch so manchem Lehrer scheint nicht klar zu sein, dass ungerechtfertigt gut zu benoten nicht im Interesse seiner Schüler (und der Gesellschaft) sein kann.
Auch so manchem Lehrer scheint nicht klar zu sein, dass ungerechtfertigt gut zu benoten nicht im Interesse seiner Schüler (und der Gesellschaft) sein kann.
Doch, das ist den Lehrern im Allgemeinen klar.
Aber was passiert, wenn du als Lehrer deine Schüler ehrlich benotest? Dann rennen deren Eltern zur Schulleitung, weil du die armen Kinder mobbst und ihnen die Zukunft verbaust, indem du ihnen so viel schlechtere Noten gibst als die anderen Lehrer.
Und bevor du derart Angriffsfläche bietest, der Böse zu sein, benotest du halt lieber etwas freundlicher.
Ob es den Betreffenden Angst macht oder nicht, dürfen diese gerne selber entscheiden.
Je nachdem, um welche Texte es sich handelt, sind manche - in meinen Augen - teils aufgebauscht und kämen mit weniger Worten aus.
Erstaunlich viele junge Menschen scheitern heute am Verstehen längerer Texte.
Erstaunlich viele junge Menschen haben insgesamt eine verdammt kurze Aufmerksamkeitsspanne. Und daran ist nicht zuletzt der Konsum von Plattformen wie TikTok oder vergleichbar beteiligt.
Ja, das sollte schon in der Schule geübt werden.
Schon schade, dass es nicht geübt wird.
Achnee halt, doch: Wird es. Der Deutschunterricht ab der 8./9. Klasse besteht nicht mehr aus viel anderem...
Na ja, im Deutschlandfunk wurde am 10.5.2025 ab 14.05 Uhr schon darüber gesprochen, ob das im Unterricht ausreichend erfolgt. Da war auch eine Dozentin der Universität Tübingen dabei, die Masterstudierenden wissenschaftliches Lesen beibringt. Also fehlt da doch etwas.
In der Schule lernt man doch anstatt wichtige Grundlagen ehr einen Haufen Mist was 99% eh nicht mehr brauchen. Im Deutschunterricht geht es hauptsächlich um komische sinnlose Bücher lesen, Literatur Mist auswendig lernen und so einen Unsinn.