Leicht überfordernd, aber erstaunlich chillig.
Samstag früh, Fahrlehrer hat das Fahrschulauto auf einem kleinen Parkplatz ca. 100 m von mir geparkt.
Ich steige ein, er fragt mich wie viel ich schon auf Feldwegen usw. gefahren bin und ist erstaunt, dass ich eines der wenigen Dorfkinder bin die noch nie ein Auto bewegt haben. Also gut, erstmal erklären welches Pedal welches ist, wo welcher Gang beim Schalthebel ist usw.
Dann erklären, wie Sitz und Spiegel eingestellt werden sollen, grundsätzliche Dinge wie "wann tritt man die Kupplung und wann nicht". Nun einige Trockenübungen: Erst bei ausgeschaltetem Motor auf Kommando die Pedale bedienen und Gänge einlegen, dann bei laufendem Motor die Dosierung des Gaspedals und das Auffinden des Schleifpunkts mit der Kupplung üben.
Joa, und dann ging's los... Vom Parkplatz abbiegen und schon waren wir auf der Landstraße. Erster Gang, zweiter Gang, dritter Gang... ach herrje, es ist gar nicht so einfach, nebenbei die Spur zu halten, besonders in der ersten Kurve. Aber der Fahrlehrer war absolut tiefenentspannt, deshalb habe ich mich deshalb auch nicht schlecht gefühlt.
Joa, dann halt eine Stunde lang von Dorf zu Dorf gefahren und hier mal abgebogen, dort mal warten und wieder anfahren müssen... Ging immer besser, machte mir auf Anhieb Spaß.
Gegen Ende hatten wir einen Traktor vor uns und der Fahrlehrer fragte mich, warum ich eigentlich nicht überhole. Also mein erstes Überholmanöver, ging vollkommen glatt... aber 2 km später am Stoppschild war ich noch so aufgeregt, dass ich beim Anfahren das erste Mal abgewürgt habe und dann so durcheinander war, dass ich erstmal blöd dastand und mit drei-, viermal Abwürgen gar nicht vom Fleck kam. Aber auch da, der Fahrlehrer war so entspannt, dass er meine Nervosität wieder eingefangen hat, ich mich sammeln konnte und dann ging's auch. Kurze Zeit später holten wir den nächsten Fahrschüler ab, der mich dann nach Hause brachte.