Meinung des Tages: Wieso verliert Deutschland für Fachkräfte an Attraktivität?

Eine neueste Bertelsmannstudie macht deutlich: Deutschland verliert im internationalen Vergleich für qualifizierte Fachkräfte deutlich an Attraktivität. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Mangelnde Digitalisierung, Probleme bei der Visavergabe und schleppende / schwierige Einbürgerung.

Während Deutschland bei internationalen Studierenden weiterhin überaus beliebt ist, gibt es hinsichtlich der problemloseren Einbürgerung und Anwerbung dringend benötigter Fachkräfte Handlungsbedarf. Nach einer letzten Umfrage aus dem Jahr 2019 rutscht Deutschland inzwischen drei Plätze nach hinten auf Platz 15.

Obwohl die Bundesregierung bereits an einem Gesetz zur Ausweitung der Arbeitskräfte-Einwanderung aus Nicht-EU-Staaten arbeitet, gibt es noch viel zu tun.

Was denkt Ihr? Wo besteht weiterhin Handlungsbedarf? Wie könnte Deutschland für ausländische Fachkräfte wieder an Attraktivität gewinnen? Welche Pläne würdet Ihr vorschlagen? Und teilt Ihr die genannten Kritikpunkte?

Wir freuen uns auf Eure Antworten 🙂

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quelle: Bertelsmann-Studie: Deutschland verliert unter ausländischen Fachkräften an Beliebtheit | ZEIT ONLINE

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Sollte die Gesellschaft Eltern und ihre Kinder mit monatlich 1000€ pro Person alimentieren, wegen der Geburtenarmut/ Nachwuchskräftemangel?

Alimentieren = mit Geldmittel unterstützen.

Bis zum Erreichen des 18. Lebensjahr des Kindes?

Durchschnittlich rund 148.000 Euro kostet ein Kind bis zum 18. Lebensjahr. Das hat das Statistische Bundesamt 2018 in einer Studie ermittelt. Die Mehrkosten für eine größere Wohnung oder Verdienstausfall, wenn die Eltern ihre Arbeitszeit reduzieren, sind da noch gar nicht drin.

Jeder Deutsche zahlt in seinem Leben mehr als 800.000 Euro an Steuern und Abgaben an den Fiskus.

Rentenfalle Mutter: Wenn Kinder im Alter arm machen

Lange Erziehungszeiten, Scheidung oder ein Erwerbsleben mit wenig Verdienst und wenigen Arbeitsstunden sind die größten Risikofaktoren für Altersarmut. Und diese treffen überdurchschnittlich oft auf Frauen zu. Auch heute noch.

https://www.commerzbank.de/blog/familie/luxus-kind/

https://www.focus.de/finanzen/steuern/zum-steuerzahlergedenktag-deutsche-zahlen-800-000-euro-steuern-in-seinem-leben-und-machen-trotzdem-ein-plus_id_115702895.html

https://www.br.de/nachrichten/bayern/rentenfalle-mutter-wenn-kinder-im-alter-arm-machen,TDGoD4g

https://www.br.de/nachrichten/bayern/rentenfalle-mutter-wenn-kinder-im-alter-arm-machen,TDGoD4g

Nein 100%
Ja 0%
Kinder, Familie, Erziehung, Bezahlung, Unterhalt, Kosten, Einkommen, Altersarmut, Gesellschaft, Nachwuchs, Unterstützung, Zuschuss, Fachkräftemangel, Umfrage
Warum wird über Fachkräfte "mangel" gejammert, obwohl wir gar keinen "Fachkräftemangel" haben?
  1. Beispiel. Eine Freundin von mir. Maschinenbaustudium absolviert, gleich danach eine Promotion (Doktorarbeit) nachgelegt. Ca. 100 Bewerbungen geschrieben, nur Absagen bekommen und danach einfach nur gesagt, "Sorry, auf so einen Kindergarten habe ich einfach keinen Bock mehr drauf". 1 Bewerbung an eine Firma in den USA und eine Bewerbung an eine Firma in Australien geschickt. Sofortige Einstellungszusage. Lebt mittlerweile in Australien.
  2. Beispiel. Andere Freundin von mir. Ausbildung gemacht, mittlerweile examinierte Altenpflegerin. Bewerbungen bis zum "getnow" geschrieben, nur Angebote bekommen, "Mindestlohn", wo auch ich sagen würde, dass ich für das Geld als ausgebildete Fachkraft definitiv auch zu Faul wäre zum arbeiten gehen. Bekam ein Angebot aus Luxemburg. Job angenommen und damit auch weg.
  3. Ein Freund von mir. Mittlerweile knapp 48 Jahre alt. Gelernter Feinmechaniker, über 25 Jahre Berufserfahrung. Einstellungshindernis? Angeblich zu Alt!. Schon erstaunlich, jahrelange Berufserfahrung fordern, dann aber die entsprechenden Personen, die diese aufweisen, aber nicht einstellen wollen. Hat mittlerweile einen Job in der Schweiz.
  4. Meine ganz eigenen Erfahrungen: 2 Berufsausbildungen in der Tasche, zusätzlich einen Meisterbrief, dazu sogar noch LKW-Führerschein samt Berufskraftfahrerqualifikation. Angebote auf Bewerbungen? Mindestlohn! Auch wenn den meisten da jetzt das "Messer" in der Tasche aufgeht. Sorry, aber mit den Qualifikationen und entsprechender Berufserfahrung, bin ich einfach zu Faul für Mindestlohn arbeiten zu gehen. Dafür ist meine Couch einfach viel zu bequem.

Meine Entscheidung? Ich habe mich bei einer Firma in Österreich beworben, bin sofort eingestellt worden, meine Qualifikationen werden dort nicht nur, was das Gehalt angeht wertgeschätzt, sondern auch mit anderen Vergünstigungen. Alles in allem, absolut zu frieden, wie auch meine anderen Freundinnen und Freunde, die sich gesagt haben, "Ich habe auf so einen Kindergarten keine Lust mehr drauf", ich packe meine Koffer und gehe.

Warum wird eigentlich um Fachkräfte "gejammert", wenn diese in ausreichender Zahl vorhanden sind, aber man ganz offensichtlich keinerlei Interesse hat, sie einzustellen ?!? Und vor Allem für entsprechende Qualifikationen entsprechende Löhne zu bezahlen, gerade z. B. in den neuen Bundesländern? Gerade da sollte es doch möglich sein, vernünftige Gehälter zu bezahlen, wenn man sich, was die neuen Bundesländer angeht, mal den Unterschied anschaut, was Firmen da so in den "Arsch" geblasen bekommen, ganz im Gegensatz zu Firmen in den alten Bundesländern.

Wenn sich etwas finanziell nicht rechnet, dann sollte man es abschreiben und nicht weiter finanzieren. Demografischer Wandel? Ja, ich habe lange genug in Ostdeutschland gelebt. Meine ganz klare Antwort dazu? So ist nun mal der Kapitalismus. Rechnet es sich nicht, wird es abgestoßen. Arbeitsplätze gehen verloren? So ist das nun mal!

Kapitalismus, neue Bundesländer, Fachkräftemangel, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Gibt es in Deutschland einen Pflegenotstand?

Ich habe zuletzt im SternTV eine Reportage auf Youtube gesehen, die sich mit einer Kinderintensivstation beschäftigt hat.

Es gibt genug Räume, genug Ärzte, aber keine Pfleger.

Nun. Meine Mutter ist Altenpflegerin und ich weiß, was die Leute durchmachen müssen.
Wenn ich dann sehe, wie sie sich freut, wenn sie mal über 2000 € im Monat verdient, dann bekomme ich absolut das Kotzen.

Die Pfleger sehen zu, wie Leute sterben. Kümmern sich um die Leute, als wären eigene Familienmitglieder. Helfen teilweise den Bedürftigen bei allen möglichen.
Das ist für mich nicht nur ein brutaler körperlicher, sondern auch ein mentaler Stress.

Wie kann eine Person, die solch eine Verantwortung und Aufgabe übernimmt so wenig Geld verdienen ?

Aber nun zur eigentliche Frage, ist es denn wirklich so, dass wir eine Pflegenotstand haben ? Von dem was ich höre, ist es definitiv so. Ich höre was meine Mutter so sagt und sehe auch solche Reportagen wie jene vom Stern.

Was ist denn eure Meinung dazu ?
Ich finde, dass man massiv in die Pflegekräfte investieren sollte. Gehalt massiv aufstocken und an den Arbeitszeiten irgendwie arbeiten. Es kann nicht sein, dass meine Mutter am Montag eine Nachtschicht hat, am Dienstag um 6 Uhr morgens nachhause kommt und am Mittwoch um 6 Uhr wieder zur Arbeit muss, weil es an Kräften mangelt.
Und ich weiß, dass es viele Menschen betrifft und das sind für mich unwürdige Arbeitsbedingungen zu unwürdigen Konditionen.

Jemand, der mit Menschen aktiv arbeitet und für das Wohl der Menschen sorgt, MUSS auch gerecht entlohnt werden.

Was denkt ihr dazu ? Haben wir einen Pflegenotstand ? Wenn ja, wie könnte man diesen verhindern ?

Pflege, Deutschland, Politik, Fachkräftemangel, Pflegenotstand
Elektroniker für Betriebstechnik / Meister / Zukunftschancen/ Karriere?

Guten Tag, ich mache ab September die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik, bei ThyssenKrupp. Nun habe ich allerdings etwas Angst.

Da ich die Schule mit einem Realschulabschluss (mit Qualifikation) wahrscheinlich so um die 2,6 abschließe also ich gehe davon aus kann auch leicht besser oder schlechter sein und da ich halt eine gute Ausbildungsstelle gefunden hab mache ich kein Abitur.

Nun höre ich von allen Ecken die haben das und das und finden keine Arbeit, da habe ich natürlich etwas Angst aber gehen wir mal davon aus das ich bei Thyssen bleibe und die mich behalten (was sie hoffentlich werden will die ausbildung auch mit 2,0 so abschließen also werde gas geben) danach wollte ich meinen industriemeister in elektrotechnik machen und jetzt höre ich Meister gibt es auch schon ohne Ende und junge Meister stellt man wohl nicht ein die sollten wohl am besten mindestens 3-5 Jahre Berufserfahrung haben.

Der Elektroniker für Betriebstechnik, ist das überhaupt ein sicherer und gebrauchter Beruf? und was mit dem (Industrie)Meister Elektrotechnik wird er gebraucht? also ich interessiere mich dafür zwar aber will es jetzt nicht lernen und so viel Zeit verschwenden falls ich später als meister oder geselle keine Stelle finde.

Mein Plan war es eigentlich nach der Ausbildung lediglich 1 Jahr erstmal Erfahrung zu sammeln und danach sofort den Meister zu machen und eventuell sogar danach mal ein Studium in betracht zu ziehen in Elektrotechnik (der meister qualifiziert ein zum studium an einer fachhochschule)

nun meine frage habe ich später im leben oder könnte ich Probleme haben? zb einen schlechtbezahlten job oder vllt sogar gar keinen?

Also wenn ich den meister mache würde ich auch gerne als meister arbeiten und nicht als geselle.

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