Sind pfleger vllt selber schuld am Mitarbeiter Mangel?
Mega oft bekomme ich von Pflege azubis/mitarbeiter das Verhalten innerhalb der pfleger mit :
Ist mann man krank oder will man nicht an nem freien Tag den man zb mit Familie verplant hat einspringen ist das halbe Team extrem auf einem sauer,
Wenn man immer einsprungt und dann einmal nicht kann direkt Verurteilung der Kollegen und Vorgesetzten,
Sehr unfreundlicher küchenton und hohe leistungsforderung
Oftmals sehr respektloser umganz mit Azubis und der Meinung es sind billige Arbeitskräfte.
Oder es wird sich aufgeregt wenn Azubis da mal was nicht wissen.
I'm Krankenhaus oft ekelhaft arrotante und abwertended Verhalten von ärtzen zu pflegen
Das kommt ja auch von den Mitarbeitern, die selber nur angestellte sind.
Ist es nicht doppelmoral sich über Pflege Mangel aufzuregen und dann genau so zu verhalten?
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
7 Antworten
Das was du sagst ist sicher auch ein Punkt.
Vorallem muss ich eines loswerden: Der Punkt "Die jungen Leute weinen zu viel" ist ein absolutes No-Go.
Dahinter stecken ganz verstaubte alte Denkmuster wie "Männer dürfen nicht weinen" oder "ein Mann muss immer Stark sein".
Das ist in der heutigen Zeit einfach nicht mehr angesagt, die jungen Leute wissen das immer mehr, die alten wollen da aber oft ihren Prinzipien nicht weichen.
Ich denke insgesamt ist auch der Verdienst ein noch größeres Problem und die Attraktivität des Berufes.
Nö, wir lassen uns nur nicht mehr jede Schickane bieten^^
Warum sollte ich als Praktikantin z.B. die Kloschüsseln mit der Hand schrubben, wenn es dafür Machinen gibt? Warum wird mir die Pause verwehrt, weil das Stationszimmer ja mal wieder geputzt werden könne? Warum sucht man nach erniedrigenden Arbeiten (die eigentlich nicht verrichtet werden müssten), nur weil es scheinbar nicht okay ist, dass ich mich als Praktikantin mal hinsetze oder mal etwas erklärt bekommen möchte? Warum knallt mir eine Pflegekraft nach mehreren bösen Blicken, während ich noch am Putzen bin, einen Lappen ins Gesicht und schickt mich mit den Worten, dass ich mich mal beeilen und nicht so faul sein solle, zur nächsten Stelle, die ebenfalls geputzt werden solle? Usw.
Ich studiere aber auch Medizin und Pfleger hassen Medizinstudenten einfach nur aus Prinzip^^
Hast du darüber nachgedacht das diese Dinge oftmals folge von Stress, Überarbeitung und Überforderung sind - dank großem Mangel an ausreichend Personal?
Und deswegen alles an den Azubis auslassen so das es bald keine Zukunft mehr für euch und für den Job gibt. Prima
Kommt auf den Fall an - pauschal kann man nichts sagen.
Repräsentative Studien zu den Arbeitsbedingungen etc. sind besser geeignet für Aussagen, wie man den Beruf verbessern kann.
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Was hab ich mitbekommen, wenn ich mit Pfleger*innen in Kontakt war?
- Viele Rauchen, bedingt durch den Stress
- Gehalt war netto >3000€ bei Beatmungspflegekräften die frisch anfangen (die haben eine 3jährige Ausbildung und 2 Jahre eine zusätzliche Ausbildung berufsbegleitend, soweit ich weiß)
- es wurde berichtet, dass viele relativ kurz im Beruf bleiben - manche psychisch erkranken
- der Umgang war nett, freundlich, gut auch untereinander und mit den Chefs, was ich mitbekommen habe - gab aber auch Ausreißer
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Von dem Umgang untereinander, in der Firma, von Vorgesetzten, von Ärzten - dürfte abhängig von der Einrichtung/Firma sein. Gute Personalführung und Umgang miteinander ist wichtig.
Ich denke, dass es eine Kombination aus vielen Faktoren ist. Das Arbeitsklima hängt vom jeweiligen Betrieb ab. Das kann man sicherlich nicht so pauschalisieren.
Dass man mal für andere einspringen muss, wenn der Kollege erkrankt ist, ist normal. Irgendwer muss ja die Pflege machen.
Was das Gehalt betrifft, glaube ich, dass auf hohem Niveau gemeckert wird. Die meisten Pfleger, die ich kenne, verdienen ganz gut.
Sehr unfreundlicher küchenton und hohe leistungsforderung
Es ist halt ein schwieriger Job, in dem man viel leisten muss. Das bringt aber der Job an sich mit, das hat nichts mit den Leuten zu tun. Und dass, wenn es schnell gehen muss, auch mal Anweisungen gegeben werden müssen anstatt dass lieb und nett gefragt wird 'könntest du mal bitte, wenn es dir nichts ausmacht...' ist normal.
Alles sind im Endeffekt sehr persönlich interpretierte Sachen. Was der eine als okay empfindet kann für den anderen viel zu heftig sein. Ich bin auch super nah am Wasser gebaut, bin aber in der Ausbildung mit jemandem sehr gut klargekommen, der eine andere Auszubildende zum heulen gebracht hat.
Letztlich hast du nichts selbst erlebt, sondern immer nur von, vermutlich unzufriedenen Leuten gehört was sie erlebt haben. Und ob die nun immer die Mustergültigen Azubis waren ist auch so eine Sache. Ich kenne auch Leute, die in der Pflege arbeiten oder gearbeitet haben, die haben sowas konkret nun nicht bemerkt. Ggf. waren sie aber mit ähnlichem Verhalten konfrontiert, deuten es aber nur anders.
Ist es nicht doppelmoral sich über Pflege Mangel aufzuregen und dann genau so zu verhalten?
Nein, ist es nicht. Zumal ich diese Verhaltensweisen nicht konkret erlebt habe und auch meine Bekannten nicht so darüber herziehen wie du.
Das Problem in der Pflege ist eben, dass es ein schwieriger und sehr nervenaufreibender Job ist und viele dafür nicht gemacht sind. Dass es in einem sehr aufreibenden und stressigen Job auch mal dazu kommt, dass jemand enttäuscht ist, wenn ein anderer eine Schicht nicht übernehmen kann oder dass der Ton etwas rauer ist, ist in meinen Augen nichts ungewöhnliches. Das hat aber nichts mit den Leuten in dem Bereich zu tun, sondern, wie gesagt, mit dem Wesen des Jobs an sich.
Ich glaube das war nicht so gemeint, sondern eher so, dass die Jugend von heute nichts mehr 'abkann' und sich dementsprechend eher über harte körperliche und auch psychisch belastende Arbeit beschwert, als es noch in anderen Generationen der Fall war. Also dass die Jugend von heute in großen Teilen zu verwöhnt und verzärtelt ist... und da muss ich offen und ehrlich sagen... das trifft meiner Erfahrung nach auch zu.
Nicht bei jedem einzelnen, aber doch im Großen und Ganzen.