Muss man an seinen freien Tagen verfügbar für die Arbeits stelle sein? Pflege?
Nein eigentlich ja nicht… Odeer???
Ich war jetzt 4 Tage krank weil die Migräne mal wieder richtig extrem war,
nächste Woche muss ich dann nur an 3 Tagen arbeiten und dann habe ich laut Plan erstmal 9 Tage am Stück frei, die freien Tage habe ich mir vorher auch schon verplant da ich weg fahren wollte, und möchte auch nicht einspringen und das werde ich auch so sagen, aber ich vermute trotzdem das einige Arbeits Kollegen wahrscheinlich dafür sind, das ich dann doch keine 9 Tage Frei hab sondern arbeiten muss, weil ich ja krank war..
(4 Tage).
wie würdet ihr in der Situation reagieren, auf seine geplanten freien Tage bestehen?
bei der Urlaubs Planung weis ich das der Urlaub heilig ist aber wie sieht’s aus mit dem „Frei“ im Dienstplan?
3 Antworten
Bei uns ist es so, dass frei leider nicht immer frei bedeutet. Wenn jemand "nur" frei hat wird dieser trotzdem angerufen, wenn jemand beispielsweise durch Krankheit oder Quarantäne ausfällt. Bei uns gibt es allerdings auch noch "!!". Wenn man das an einem freien Tag stehn hat wissen die Kollegen, dass man da was dringendes vorhat und man wird wirklich nur im Notfall angerufen (ähnlich wie beim Urlaub). Es ist bei uns aber auch nie wer böse, wenn man im frei angerufen und sagt, dass man nicht kommen kann
Der Arbeitgeber hat das Direktionsrecht bei der Entscheidung, wie die vertragliche Arbeitszeit liegen soll. Sprich, er kann und darf anordnen, wer wann zu arbeiten hat und wer wann frei hat.
Dabei gibt es zwei Einschränkungen. Die eine ist, dass die persönlichen Belange des Arbeitnehmers berücksichtigt werden müssen. Man darf also beispielsweise Schüler und Studenten nicht zur Arbeit einteilen, während diese Unterricht bzw. Vorlesung haben. Bei Plänen für freie Tage wäre da wahrscheinlich vor allem die Frage, was für Pläne es sind und auch, welche Folgen die Absage bzw. Änderung dieser Pläne für den Mitarbeitenden hätten (unbetreute, kleine Kinder wären ein guter Grund, das Verschieben eines Kaffeetrinkens mit einer Freundin eher nicht so...).
Die zweite Einschränkung ist die, dass der Arbeitgeber bei dieser Anordnung vier Werktage Vorlauf lassen muss. Also, vier Werktage vorher muss er dir sagen, wenn du an deinen freien Tagen doch zur Arbeit eingeteilt wirst.
Das mal so zur rechtlichen Lage. Abseits davon gibt's noch die zwischenmenschliche zwischen dir, deinem Vorgesetzten und vor allem deinen Kolleg*innen. Ein Ausfall wegen Krankheit bedeutet ja immer, dass irgendjemand für einen einspringen bzw. die eigene Arbeit mitmachen muss (zumindest den Teil, der nicht einfach liegen bleiben und warten kann). Deine vier Kranktage haben also unter Umständen dafür gesorgt, dass jemand anders seine freien Tage canceln musste. Oder zumindest dafür, dass deine Kolleg*innen mehr Arbeit als geplant hatten.
Unter diesem Aspekt würdest du dir definitiv mehr Freunde bei der Arbeit machen, wenn du direkt von dir aus anbieten würdest, von diesen langen neun freien Tagen am Stück zumindest ein paar dafür aufzugeben, dass diejenigen, die für dich eingesprungen sind, dort ihr Frei nachholen bzw. ihre Überstunden abbauen können. Kannst ja mal genau überlegen, ob wirklich ALLE neun Tage am Stück zwingend notwendig für deine Pläne sind...
Du hast an Deinen freien Tagen frei. Es kann allerdings sein, dass Du gefragt wirst, ob Du aushelfen kannst, weil jemand krank geworden ist.
Zwingen kann Dich keiner, aber es kann durchaus kollegial sein.
und wenn ich weiterhin NEIN sage, kann mich ja auch niemand zwingen oder? Bin ziemlich neu in der Arbeits stelle aber die Kollegen sind zum kotzen