Was macht ihr eigentlich, wenn es immer weniger Fachkräfte wie Pflegekräfte, Ärzte, Handwerker usw. in Deutschland gibt?


14.08.2023, 15:58

Ergänzung, da ich mich auch frage wie die Millionen einkommenschwachen Menschen (ca 40% der Frauen und 20% der Männer) mit einem monatlichen Nettoeinkommen von weniger als 1000 Euro in Zukunft diese Leistungen, verursacht durch den Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel, bezahlen sollen!?

Zum Vergrößern draufklicken.

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Die Hoffnung auf erfolgreiche Lösungen der Politik nicht aufgeben 35%
Auf ein Lottogewinn hoffen, um Dienstleistungen bezahlen zu könne 26%
Zusammen mit meinem Unternehmen ins Ausland abwandern. 22%
Mich in einem Alten- und Pflegeheim im Ausland betreuen lassen 4%
In eine grenznahe Stadt in D. umziehen, Dienste aus Ausland. 4%
Im EU Ausland in der Nähe der deutschen Grenze wohnen. 4%
Zwischen meinem Unternehmen im Ausland und Deutschland pendeln 4%
iQhaenschenkl  14.08.2023, 12:24

Glaubst Du allen Ernstes, dass in unseren Nachbarländern nicht das gleiche Problem besteht?

GrandVoyager 
Fragesteller
 14.08.2023, 12:47

Zumindest nicht so sehr wie in Deutschland, welches aufgrund von Wohnungsknappheit, ausgeprägten NICHT-Willkommenskultur/ Rassismus und schwer zu erlernender Sprache 3. Wahl ist.

iQhaenschenkl  14.08.2023, 12:49

Hast Du mal jemanden befragt, der in der Schweiz als Gastarbeiter arbeitet, wie dort die Willkommenskultur ist?

GrandVoyager 
Fragesteller
 14.08.2023, 12:53

Das sind die von de Wirtschaft und Politik erfassten/angegebenen Gründe für Schwierigkeiten ausländische Fachkräfte anzuwerben. Selbst Bundespräsident Steinmeier wirbt im Ausland.

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Zusammen mit meinem Unternehmen ins Ausland abwandern.

Nur so kommt man zu gutem Fachpersonal. Alles andere wäre Spekulation.

Das liegt daran, dass die Bevölkerung geschrumpft ist.

Ploedder  21.09.2023, 07:21

Willkommen im Klub.

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Die Flüchtlinge, die arbeiten können, mit einzubinden.

Warum sollten die vielen jungen Männer nicht auch was tun?

Auch wenn manche das nicht hören wollen, aber die Kriminalität würde damit auch gleich mit sinken, weil die beschäftigt wären und merken das es nichts umsonst gibt und sich vielleicht auch wertiger fühlen könnten.

Wenn jeder arbeitsfähige Asylbewerber, wenigstens stundenweise, hilfsarbeiten übernehmen würde, wäre ihnen und uns geholfen.

Und diejenigen, die im eigenen Land einen Beruf hatten, ihn hier auch ausüben könnten, auch wenn sie eventuell wieder nachhause gehen wollen, bräuchte man auch keine Einwanderung.

Warum Einwanderer holen, wenn schon viele da sind.

Ich hab mittlerweile auch schon oft mitbekommen, das Menschen die sich hier integriert haben, einer Arbeit nachgehen, die Sprache gelernt haben, ausgewiesen wurden und andere, die hier Straftaten begangen haben, bleiben dürfen.

Da ist eher die Frage, was stimmt mit der Politik nicht? Warum nicht nutzen was vorhanden ist?

Woher ich das weiß:Recherche
Singvogelnest  20.08.2023, 13:08
Warum sollten die vielen jungen Männer nicht auch was tun?

Es kommen so viele, aber auch nicht besser als Deutsche, das ist das Problem. Mit meinem Unternehmen gehe ich ins Ausland, bin gerade dabei meine Mitarbeiter zu kündigen, die ich nicht mitnehmen kann oder will.

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Die Hoffnung auf erfolgreiche Lösungen der Politik nicht aufgeben

Ansonsten Plan B 🤷‍♀️ flüchten.

Ich muss da persönlich immer am Film der Aufstand der Alten denken. Und könnte mir vorstellen das einige Lösungen die im Film präsentiert werden durchaus realistisch sind,

  • Leben in WGs man hilft sich gegenseitig
  • Ganze Dörfer vergreisen und sterben aus
  • Kriminalitätsrate wird steigen was Armutsdelikte angeht
  • Wer kann geht weiter arbeiten
  • Massenpflegeplätze die hochtechnisiert sind und aufgrund des Personal und Geldmangel ins günstigere Ausland verschoben wird

Hat den Vorteil die neue Generation wird nicht so schlimm mit runtergezogen. Hat aber den Nachteil das es wie im Film auch zu unmenschlichen Szenen kommen kann.

Singvogelnest  20.08.2023, 13:10
flüchten

Vor was willst du denn flüchten? Das hat mit Flucht nichts zu tun.

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jww28  20.08.2023, 15:37
@Singvogelnest

Vor den Pflegenotstand, es gibt durchaus Möglichkeiten sich im Ausland kostengünstiger pflegen zu lassen wenn man drauf angewiesen ist. Ich bezeichne es als Flucht weil man sich so unzumutbaren Zuständen (die ja auch subjektiv sein können) entzieht indem man den Ort/Lokalität verlässt. 🤷‍♀️ du musst wissen die Flucht wurde schon vom Urmensch ganz simpel praktiziert, kommt Säbelzahntiger war es unclever stehen zu bleiben 🤷‍♀️ das ist keine Erfindung der Neuzeit...

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Die nächsten 15 bis 20 Jahre werden hart, besonders für die Boomer und Älteren die auf Pflege, Ärzte, etc angewiesen sind. Danach normalisiert sich die Demografie wieder. Auch wird man danach wieder Fachkräfte ausreichend haben, da man es sich dann gar nicht mehr leisten kann nicht mehr arbeiten zu gehen.

Die Hoffnung auf erfolgreiche Lösungen der Politik nicht aufgeben

Aufgeben liegt mir nicht.

Ich übe mich selbst in handwerklichen Dingen, sehr vieles kann ich selbst erledigen rund ums Haus ohne einen Profi zu behelligen. Was so Renovierungsarbeiten sind das bekomme ich gut hin, ebenso auch Möbelbau (Tische und Schränke hab ich schon gebaut)

Ich pflege auch meine Familie selber soweit das geht, einmal weil sie natürlich nicht ins Heim wollen und dann auch, weil ich gesehen habe, wie es im Heim ist als meine Schwiegermutter da war. Meine Mutter hat aber auch schon gesagt, das sie wenns mal garnichtmehr geht lieber in eine AltenWG ziehen würde wo jeder noch macht was geht und es eine Betreuungsperson gibt die mit da wohnt.

Wir werden uns schon irgendwie durchwurschteln, rumheulen bringt einen ja auch nicht weiter.

GrandVoyager 
Fragesteller
 14.08.2023, 13:38

"Aufgeben liegt mir nicht."

Ja, für in Deutschland aufgewachsene Menschen (mich inklusive) sind 16 Jahre Ignoranz aus der Politik wahrscheinlich mittelrweile schon zur Normalität geworden - vielleicht vermied die Politik aber auch lieber das heiße Eisen anzufassen, da es sie wohlwissend einiges an Wahlstimmen bei der darauffolgenden Wahlen kosten hätte können.

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Achwasweissich  14.08.2023, 14:31
@GrandVoyager

Was heißt hier 16 Jahre, der "Bundesverkohler" war ja nun auch kein großer Held des Vorausdenkens und am Ende wird eh gemacht was die Lobby befielt - aktuell ist da die FDP ja ganz vorne mit 100% Klientelpolitik.

Als ich von der Schule ging (97) war es noch völlig OK eine Lehre zu machen, jeder wusste, das es Handwerker braucht und die auch kein schlechtes Geld verdienen (auch und grade nebenbei *tüdelü*).
Schon 4 jahre später als mein Bruder mit der Schule durch war wurde über das Handwerk gelästert das es nur ein Sammelbecken für dumme Hauptschüler und Trottel sei, jeder der könnte würde doch einen Beruf ergreifen in dem man sich nicht anstrengen muss oder gar schmutzig wird.
Inzwischen zählt nur noch ein Studium was, alles andere ist "na, da hats wohl nicht zu mehr gereicht, erbärmlich!".

Die mieserablen Arbeitsbedingungen in Pflegeberufen machen es auch nicht attraktiver, da gehts ja schon rapide bergab statt bergauf seitdem Heime und Krankenhäuser Wirtschaftsunternehmen sind die gewinn machen müssen. Meine Patentante ist Krankenschwester und damals in die Niederlande ausgewandert weil es ihr hier zu albern wurde.
Hier werden die Leute teils echt verheizt statt das man alles tut um sie zu halten oder nachwuchs die Sache schmackhaft zu machen.

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GrandVoyager 
Fragesteller
 14.08.2023, 14:43
@Achwasweissich

"Hier werden die Leute teils echt verheizt statt das man alles tut um sie zu halten oder nachwuchs die Sache schmackhaft zu machen."

Der Fachbegriff dafür heißt Neoliberalismus, also das Gegentei von sozialer Marktwirtschaft und bachte den Unternehmern in Deutschland unter Merkel den Vorteil das Deutschland zum größten Billiglohnland Europas wurde mit traumhaften/ sagenhaften Renditen für die Unternehmen.

Man mußte sich über die Wähler ja keine Sorgen machen, dafür haben die wirtschaftahen Medienhäuser mit gezielter Manipulation schon Sorge getragen.

Allerdings muss ich dich möglicherweise enttäuschen, die Alternative für.... hat das finanziell am wenigsten vorteilhafte Wirtschaftsprogramm für Einkommensklassen unter 40.000 Euro Jahreneinkommen. Also von der Seite braucht man auch keine Besserung zu erwarten, eher im Gegenteil. Hier der Beweis für diese Behauptung:

https://www.gutefrage.net/frage/haben-eigentlich-alle-afd-waehler-ein-jahreseinkommen-von-40000-euro-damit-es-sich-fuer-sie-finanziell-lohnt-die-afd-zu-waehlen

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Achwasweissich  14.08.2023, 16:49
@GrandVoyager

DIE sind sowiso keine Alternative sondern ein Weg zurück in Zeiten, aus denen man eigentlich hätte lernen sollen. Nein, sich rechtem Gesindel zuzuwenden weil die Lage grade schwierig ist ist nur ein weg in den Abgrund.

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