Wie will die AfD den Fachkräftemangel bekämpfen?
Weder im AfD Grundsatzprogramm, noch in dem aktuellen 10 Punkte Plan wird etwas zum Fachkräftemangel gesagt. Dabei entwickelt sich der Fachkräftemangel zunehmend zu einem Hemmschuh für Wirtschaftswachstum.
10 Antworten
Mit der Forderung "Ausländer raus", was natürlich keine Fachkräfte bringt, aber wenn man sonst nichts hat ....
Auch die Deutschen sollen mehr Kinder machen. Die Methoden dazu halte ich aber für Unsinn. Selbst wenn das Zurück in die 50er funktionieren würde, hätte es keinen Effekt auf den Fachkräftemangel. Ein Neugeborenes wird erst in 25 Jahren in den Arbeitsmarkt eintreten. Genau zu dem Zeitpunkt sterben die Babyboomer weg und wir haben auch ohne mehr Geburten kaum noch Fachkräftemangel, wie ein Blick auf die Demografie zeigt.
Qualifizierte Migranten einzuwerben, reicht nicht aus. Die wollen auch bestimmt nicht in die AfD-Hochburgen. Wir müssen sehen, die hier lebenden Menschen zu qualifizieren. Dafür hat die AfD keinerlei Lösung.
Bringen würde lediglich die Euro-Abschaffung und die Lösung aus der EU. Dadurch würden so viele Betriebe aus Deutschland verschwinden, dass wir keine Fachkräfte mehr brauchen.
Dabei entwickelt sich der Fachkräftemangel zunehmend zu einem Hemmschuh für Wirtschaftswachstum.
Mit AFD hat das wenig zu tun.
Eigentlich müsste sie erfreut sein, wenn anderen Ländern Fachkräfte gestohlen werden, damit wieder deutsche Wertarbeit andere Länder zu Handlangern der deutschen Wirtschaft macht.
Wäre da nicht das Problem, dass neben Fachkräften auch Familienangehörige hier in Deutschland leben wollen. Das geht ja gar nicht, auch noch Kinder hier durchzufüttern, die dann unsere Kultur versauen.
gelesen habe ich dazu nichts Konkretes. Da stecken sie in einer Zwickmühle.
Richtig ist, dass wir unsere eigenen Leute besser ausbilden. Das bedeutet aber auch mehr für die Ausbildung zu tun und Geld zu investieren. Das macht aber keine Partei, die kann (wenn sie regiert) etwas an der Steuerschraube drehen, ob die Unternehmen solche Steuergeschenke aber auch so umsetzen?
Bei Fachkräften geht es aber nicht nur um Menschen aus arabischen oder afrikanischen Ländern, Indien und ... , es geht auch um Fachkräfte aus Spanien, Frankreich und anderen EU-Ländern. Das bringt die internationale Arbeitsteilung so mit (ich habe auch mal einige Zeit in Spanien gearbeitet, Spanier und Portugiesen ... bei uns).
Genau das will aber die AFD durch Auflösung der EU, zumindest durch weniger Einfluss der Cremien auf Deutschland verhindern.
Damit machen sie Stimmung in der Bevölkerung und gewinnen in Umfragen immer mehr Zuspruch. Was sie nicht sagen ist, dass das auch den Export von Deutschland in andere EU-Länder reduziert.
Durch weniger Export löst sich auch das Problem der Fachkräfte, wir brauchen sie nicht mehr.
Natürlich ist die AfD nicht am Fachkräftemangel schuld, aber was will sie dagegen tun?
sie brauch nichts mehr dafür tun.
Das gute an Oppositionsparteien ist, dass sie schreiben können was sie wollen: sie werden nicht in die Verlegenheit kommen, konstruktiv die Forderung umzusetzen.
Das Grundsatzprogramm stammt von 2021 und wurde noch nicht überarbeitet bzw. durch ein aktuelles Programm aktualisiert. Was aber wohl beim nächsten Bundesparteitag der AfD auch in Hinblick auf die nächste Wahl passieren wird. Seitens der Parteispitze wurde bereits öfters kommuniziert, das man nichts gegen eine Einwanderung durch qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland habe. Wenn man so will, nach kanadischen oder besser noch nach australischen Vorbild.
Das die AfD per se gegen Ausländer sei ist völliger quatsch und sich in der Partei mehr als genügend Mitglieder mit Migrationshintergrund engagieren. Die AfD hat jedoch etwas gegen diejenigen, die hier herkommen und nur die Hand aufhalten. Gegen jene, die hier schwere Straftaten begehen - begehen können, obwohl sie teils längst außer Landes hätten sein müssen. Der Bäcker Ali oder der Familienbetrieb des Teppichhändlers Mohamed gehört nicht zu denen, die man abschieben will.
Es geht um all diejenigen, die unser Sozialsystem von vorne bis hinten besch**, sich weder integrieren noch assimilieren, sich hier wie eine wilde Sau aufführen und meinen unsere Gesetze, Werte und Gepflogenheiten mit Füßen treten zu müssen. Genau dagegen ist die AfD. Und was den Fachkräftemangel angeht, sollen Jugendliche sowie allgemein arbeitsfähige Menschen dazu animiert werden, einen Beruf z.B. im Handwerk zu ergreifen. Parallel eine Verringerung derer, die für derlei Stellen nicht infrage kommen bzw. überhaupt keine Anstalten machen zu arbeiten.
Das traditionelle Familienbild soll gestärkt werden, ebenso eine Mütter- und Kinderförderung. Auch da stellt man sich nicht gegen andere Familienkonzepte und diese auch nicht verbieten kann noch möchte, sondern lediglich das traditionelle Familienbild fördert, damit die eigene Bevölkerung wieder mehr Nachwuchs bekommt und sich leisten kann, um so auch dem demographischen Wandel der immer schneller voranschreitet entgegenzuwirken. Und nein, deshalb werden alleinerziehende Mütter und Väter nicht verurteilt oder aufs Abstellgleis gestellt.
Zu guter Letzt sei hier auch die Stärkung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen erwähnt. Die AfD fordert beispielsweise die Schaffung von Anreizen in Form eines Bonussystems, für alle Arbeitgeber die zusätzliche Arbeitsplätze für behinderte Menschen schaffen und koppelt dies mit einer fairer Bezahlung. Sprich weniger in gesonderten Werkstätten, dafür direkte Teilhabe am Arbeitsmarkt. Auch das sind bzw. wären Änderungen, die sowohl den Arbeitgebern und insbesondere den Arbeitnehmern mit Behinderungen zu Gute kommen würden.
Seitens der Parteispitze wurde bereits öfters kommuniziert, das man nichts gegen eine Einwanderung durch qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland habe. Wenn man so will, nach kanadischen oder besser noch nach australischen Vorbild.
Da dies ja ein ganz wichtiger Punkt ist, gehört das doch ins Grundsatzprogramm oder in das jetzige 10- Punkte Programm. Oder hat man Angst, das Wählerklientel zu erschrecken?
Natürlich gehört das eigentlich mit in den 10-Punkte Plan, mehr noch in ein reformiertes (aktualisiertes) Grundsatzprogramm. Ich bin ganz ehrlich, dass ich den aktuellen Status quo noch nicht gelesen habe - aktuell anderes um die Ohren.
Oder hat man Angst, das Wählerklientel zu erschrecken?
Nein, keineswegs. Ich lehne mich mal soweit aus dem Fenster und eigentlich sagen kann, das die große Mehrheit nichts gegen qualifiziertes Fachpersonal hat. Nur bleiben diese eher aus und wir bekommen eher das komplette Gegenteil ab.
Ich selber bin kein Parteimitglied und daher lediglich auf den nächsten Bundesparteitag verweise, da eben dort auch das Grundsatzprogramm debattiert wird. Ich gebe dir aber vollkommen recht, das es eigentlich längst Thema sein sollte.
Nimm es mir als „Außenstehenden” daher nicht übel, wenn ich jetzt nicht in allen Punkten up-to-date bin und dir bis ins kleinste Detail sagen oder aufdröseln kann, warum, wieso oder weshalb man dieses oder jenes noch nicht gemacht hat.
Die Unternehmen sollen verpflichtet werden mehr ältere Menschen mit guter Ausbildung einzustellen, sowie mehr selber ausbilden.
Natürlich ist die AfD nicht am Fachkräftemangel schuld, aber was will sie dagegen tun?