24. Mai 2024

Drogen: Suchtprävention und Aufklärung

Jedes Jahr konsumiert fast jeder zehnte Erwachsene in Deutschland mindestens einmal illegale Drogen. Wenn man legale Drogen noch hinzufügt, gibt es kaum jemanden, der nicht konsumiert. Drogen sind ein Thema, das die Mitte der Gesellschaft betrifft. Ebenso wie ihre Schattenseiten. Aufklärung ist da der erste Schritt zur Suchtprävention. Stell deshalb im Themenspecial Deine Fragen zum Thema Drogen an drei digitale Streetworker, die in der Sucht- und Drogenberatung tätig sind.
Mehr erfahren

129 Fragen

Verharmlosung von Cannabis: wieso?
Studie: Kiffen schadet dem Gehirn von Jugendlichen

2021

Geringe Konzentration und impulsives Verhalten: Gerade im Jugendalter kann der Konsum von Cannabis die Hirnstruktur und damit auch das Verhalten verändern – das zeigt eine neue Langzeitstudie.

https://www.swr.de/wissen/cannabis-konsum-kiffen-schadet-gehirn-von-jugendlichen-100.html

Dümmer durch Kiffen: Cannabis entspannt – doch langfristig schädigt es das Gehirn

2023

Je früher im Leben mit dem häufigen Kiffen begonnen wird, desto verheerender für die Denkleistung. Das bestätigen die verfügbaren Studien einstimmig. Wer schon im Jugendalter damit beginnt, hat besonders schlechte Prognosen.

https://www.nzz.ch/wissenschaft/duemmer-durch-kiffen-cannabis-entspannt-doch-langfristig-schaedigt-es-das-gehirn-ld.1752083

Kurzfristige Risiken

Sie möchten sich entspannen, Stress reduzieren oder ein bestimmtes Problem verdrängen - und greifen zum Joint. Das kann auch das Gegenteil bewirken, denn Cannabis wirkt von Person zu Person unterschiedlich. Was andere glückselig macht, beeinflusst Sie selbst unter Umständen negativ. Akute Nebenwirkungen, die unter Cannabis auftreten können, vergehen in der Regel innerhalb einiger Stunden oder weniger Tagen von allein. Dazu zählen:

  • Angst- und Panikgefühle
  • Orientierungslosigkeit
  • Verminderte Reaktionsfähigkeit
  • Erinnerungslücken
  • Übertriebene Empfindlichkeit
  • Depressive Verstimmung
  • Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel
  • Halluzinationen
Alles andere als harmlos: chronischer Konsum

Wenn Sie Cannabis regelmäßig über einen längeren Zeitraum konsumieren, gefährden Sie Ihre Gesundheit. Es kann zu folgenden gesundheitlichen Problemen kommen:

Psychische Folgen

Je regelmäßiger und intensiver Sie Cannabis konsumieren, desto eher können Sie eine Angststörung, eine Depression oder eine bipolare Störung entwickeln. Zudem erhöht Cannabis Ihr Risiko, an einer Psychose zu erkranken. Die Erkrankung kann außerdem früher ausgelöst werden - das gilt insbesondere, wenn Sie psychisch vorbelastet sind.

Organische Folgen

Cannabis kann Ihren Atemwegen schaden. Inhalieren Sie die Droge, kann dies ähnlich wie beim Tabakrauchen zu einer chronischen Bronchitis führen. Hinzu kommt, dass Joints oft mit Tabak angereichert und in der Regel tiefer und länger inhaliert werden als Zigaretten. Damit erhöhen Sie Ihr Risiko, eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) mit zunehmender Atemnot zu entwickeln. Forscherinnen und Forscher vermuten auch, dass Sie unter Cannabis einem höheren Risiko ausgesetzt sind, Lungenkrebs zu entwickeln.

Angriff aufs junge Gehirn

Eine aktuelle Untersuchung warnt: Wenn Jugendliche kiffen, setzen sie sich besonderen Risiken aus. Im Gegensatz zu Erwachsenen ist die Hirnentwicklung bei jungen Menschen noch nicht vollends abgeschlossen. Wird das Gehirn regelmäßig mit THC geflutet, kann dies die Reifeprozesse und damit verbunden die Persönlichkeitsentwicklung stören. Allerdings scheinen nicht alle Jugendlichen, die Cannabis konsumieren, in gleicher Weise gefährdet. Neben der Konsumform und dem Konsumumfang spielen weitere Faktoren eine Rolle. Ob es unter Cannabis zu Entwicklungsstörungen kommt, hängt beispielsweise auch von der eigenen genetischen Veranlagung ab.

https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/sucht/probleme-2015710?tkcm=aaus

Psychedelika und Gefahren?

Also ich selbe habe allerlei verschiedener Psychedelika konsumiert gehabt, darunter auch LSD, Ketamin, Psylos u.s.w. aber ich weiss auch, dass die Wirkung ganz anders ist als sich das die meisten vorstellen und auch, dass da teilweise sehr verherrlichende Meinungen, aber auch das Gegenteil, darüber im Umlauf sind. Es gibt, gerade in der Drogenszene, aber sehr sehr viele, die Psylos und LSD als beinahe schon komplett harmlos darstellen.

Was ich ebenfalls erlebe ist, dass viele etwas komplett anderes von diesen Drogen erwarten, sie rechnen dann damit, dass sie bunte Bilder sehen und so Zeugs, aber ihr Denken an sich noch mehr oder weniger normal funktioniert, aber ich glaub die wenigsten begreifen, dass diese Drogen an das tiefste Denken an sich gehen und man so einen Tripp nicht abstellen kann. Der wird da seine Stunden andauern und alles was man sich an Gedankenschleifen einfängt, dringt richtig schön ins Unterbewusstsein ein.

Aber, ebenso kann es auch helfen, es gibt Leute die mit Psychedelikas Traumas bewältigen, andere steigern sich mit Psychedelika noch stärker in Traumas hinein oder haben nach dem Tripp langanhaltende Probleme.

Ich kenne da beide Seiten, ich weiss was für ein ernormes Potential die bieten können, aber auch wie leicht man auf dem Tripp beeinflussbar wird. Mir kommt es so vor, als ob man da quasi seine ganzen mentalen Schutztvorrichtungen deaktiviert, was natürlich helfen kann, wenn diese etwas blockieren was sie nicht blockieren sollen, nur ist das ganze nicht wirklich selektiv und wirklich gut steuern kann man das auch nicht.

Aber vielleicht haben Sie diesbezüglich noch eine andere Sichtweise, wie sehen sie das ganze?