Online Dating - Speziell an die Frauen?

Folgendes: Ein guter Freund ist auf Tinder.

Er lernt eine Frau kennen, die beiden sind sich gleich sympathisch und flirten. Etwas später telefonieren sie auch kurz, was sehr gut läuft.

Nummern werden getauscht, sie schreiben auf Whatsapp weiter.

Beide wollen bald ein Date.

Die Frau kann aber erst in 2 Wochen, da sie mit Freundinnen ins Ausland fliegt für einige Tage. Gut, alles normal.

Die beiden texten ab und zu, alles passt. Sie wollen sich treffen wenn sie zurück ist. Zu der Zeit, verschwindet der Tinder Match - er denkt sich nichts dabei, man hat ja längst Nummern ausgetauscht.

Sie kommt zurück nach Hause und schreibt ihm das auch. Er freut sich und sagt dass er sich drauf freut die Details der Reise beim Date zu hören. Sie stimmt zu und freut sich auf.

1 Tag später - Er schreibt ihr, und fragt wann es für sie am besten passt. Darauf keine Antwort mehr. Blockiert ist er nicht, da er Statusupdates und Profilbild sehen kann. Jedoch bleibt die Nachricht im Status ungelesen.

Eine Woche vergeht bis heute. Nichts.

Die Frage, besonders an die Frauen unter euch - was ist passiert?

Das Gespräch lief durchgehend sehr gut, beide waren interessiert und bemüht. Beide sind single (Freunde kennen die Frau über Umwege). Beide haben betont dass sie sich auf ein Date freuen.

Ähnliche Situationen wie diese sind ihm zwar selten passiert, aber über die Monate kam es gelegentlich vor. Hatte auch früher ähnliche Erfahrungen.

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Entweder-oder | Mehr Radikalisierung?

Ich beobachte es seit einigen Jahren.

Ob in der Politik, bei sozialen Themen oder kulturellen.

Die Leute scheinen alle in 2 Lager gespalten zu sein.

Ein zufälliges Beispiel: Stimmt man einer einzigen Aussage einer Partei zu, so wird man direkt in eine Schublade gsteckt - Rechts/Links.

Dass man verschiedenen einzelnen Aspekten zweier entgegengesetzter Parteien zustimmen kann, ohne sich zu einer Seite zugehörig zu fühlen, scheinen die Menschen nichtmehr zu verstehen.

Sobald man von der Rhetorik oder der Agenda einer Seite nur geringfügig abweicht, wird man abgestempelt.

Höfliche und Fakten-basierte Konversationen sind kaum noch möglich, Diskussionen werden sofort auf eine emotionale Ebene gezogen und anstatt seinem Gegenüber zuzuhören und zu antworten, schreit man sich bloß noch gegenseitig mit Standardphrasen an. Statt einer zielführenden Konversation, wird versucht, die andere Person wütend zu machen oder bloßzustellen.

In einzelnen Bereichen könnte man bereits von echten Fanatikern sprechen. Diese Menschen sind oft so stark radikalisiert, sie würden sich nicht einmal überzeugen lassen, wenn sie die Fakten direkt vor sich auf dem Tisch hätten. Sie tauschen die Realität aus - mit der Realität, die ihnen von der Gruppe vorgegeben wird.

An alle etwas älteren User hier:

Ist das eurer Meinung nach eine neue Entwicklung, oder gab's das schon immer? Wenn ja, dann auch in diesem Ausmaß?

Leben, Verhalten, Politik, Psychologie, Demokratie, Philosophie