Hey Arno18,

Wenn THC über Kapseln eingenommen wird, gelangt es zunächst in den Verdauungstrakt. Dort wird es über die Darmschleimhaut aufgenommen, bevor es über den Blutkreislauf im Körper verteilt wird. Das heisst, dass das THC eigentlich nicht in relevanter Menge in den Speichel gelangen sollte. 

Diese Annahme wird von einer (leider relativ kleinen) Studie aus den USA untermauert, in der 20 Patient:innen medizinisches Cannabis in Form von Gelatinekapseln verabreicht wurde. Anschließend wurde zu festgelegten Zeitpunkten der THC-Gehalt in Speichel und Blut gemessen. Während im Speichel zu keinem Zeitpunkt THC nachgewiesen werden konnte, zeigte sich THC im Blut noch 7 bzw. 9 Stunden nach Einnahme. 

Das heisst zusammengefasst: Es ist eher unwahrscheinlich, dass der Konsum von THC-Kapseln über einen Speicheltest nachgewiesen werden kann. Allerdings kann das ggf. aufgrund von individuellen Faktoren variieren, die Studienlage ist dahingehend noch recht dünn. Außerdem dient ein Speicheltest im Strassenverkehr lediglich als nicht gerichtsverwertbarer Hinweis, auf den im Zweifelsfall eine Blutanalyse folgt. Und im Blut ist das THC genauso nachweisbar, wie das beim Rauchen oder Verdampfen von Cannabis der Fall ist. 

Wenn du Dir Sorgen um deinen Konsum machst, kannst du über die Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben, wenn du weitere Fragen hast :-)

Viele Grüße,

sandro von mudrastreetwork / DigiStreet 

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Nein

"Knapp 7.000 Menschen wurden Polizeiangaben zufolge zwischen 2016 und 2022 erschossen. Nichtregierungsorganisationen, die neben Polizist*innen im Dienst auch vermummte Erschießungskommandos in ihre Zählung aufnehmen, sprechen sogar von knapp 30.000 Fällen." (Amnesty International)

4,59% weniger Konsumierende rechtfertigen keine 30.000 Morde (Quelle)! Nur um einen Vergleich zu haben, in Deutschland hat sich im Jahr 2024 der Weinkonsum um eine ähnliche Rate verringert, ohne auch nur einen einzigen Menschen zu ermorden (Quelle). Und wer trotzdem glaubt, Duterte hat da eine gute Strategie gegen Suchterkrankungen gefunden, hat entweder viel zu wenig Ahnung für so viel Meinung oder ein großes charakterliches Defizit.

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Hey CheebrgrMagier,

Es ist gut dass du Dir im Vorfeld Gedanken über euren Konsum machst! Das ist eine gute Voraussetzung für einen verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis! 

Bei einem THC-Gehalt von 10-20% kann die Wirkung eures Joints schon relativ stark ausfallen, vor allem wenn ihr pur raucht. Ohne Tabak wirkt das High zwar in der Regel „klarer“ als wenn man Mischungen raucht, aber gleichzeitig kann die Wirkung beim pur-Rauchen intensiver sein. Darum empfiehlt es sich, ein bis zwei kleine Züge zu nehmen und dann erstmal 15 – 20 Minuten zu warten, bevor man die nächsten Züge nimmt. So kann sich die Wirkung langsam entfalten und man verhindert, dass man davon „überfahren“ wird, weil man zu viel raucht. Bei vier Leuten und einem ganzen Joint ist es also nicht unbedingt nötig, dass jeder das Teil bis zum Ende mitraucht. Ein, zwei Runden reichen wahrscheinlich erstmal völlig aus. Anschließend kann man den Rest ausmachen und ggf. später – falls ihr Lust habt – nochmal neu ansetzen.

Neben dem langsamen Herantasten ist es sinnvoll, dass ihr nicht auf leeren Magen raucht. Auch ist es gut, genug (alkoholfreie) Getränke wie Wasser am Start zu haben. Falls trotz der Vorsicht jemand mit der Wirkung überfordert sein sollte, ist es gut, eine sichere und angenehme Umgebung parat zu haben, um sich ggf. mal zurückziehen zu können. Und wenn jemand in der Runde aussetzen und nicht mehr weiterrauchen will, ist es wichtig, das zu akzeptieren und keinen Druck auszuüben. 

Ansonsten ist es gut und wichtig, dass du auch den Alkoholkonsum an dem Abend gering halten willst. An eurer Stelle würde ich vorher und nachher sogar komplett auf Alkohol verzichten. Auch in geringen Mengen beeinflusst Alkohol nämlich die Cannabiswirkung negativ, macht sie eher „stumpf“ und erhöht das Risiko für unangenehme Wechselwirkungen. 

Wenn du den Abend detaillierter vorbereiten möchtest oder du deine Konsumerfahrungen in einem sicheren Rahmen besprechen möchtest, kannst du über die Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben, wenn du weitere Fragen hast :-)

Viele Grüße,

sandro von mudrastreetwork / DigiStreet 

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Hey AschenBerg,

Wenn Dir die Wirkung von Cannabis zu stark wird, ist das zwar unangenehm, aber in den meisten Fällen nicht akut gefährlich. Darum ist es vor allem wichtig, Ruhe zu bewahren, denn die Wirkung ist nur vorübergehend und wird mit der Zeit wieder nachlassen. Dabei kann es z.B. helfen, ruhig und gleichmäßig zu atmen und sich in eine sichere und entspannte Umgebung zu begeben. Außerdem kann es hilfreich sein, etwas zu trinken (z.B. Wasser oder einen beruhigenden Tee) und / oder etwas zu essen (z.B. einen kleinen zuckerhaltigen Snack). Und auch ruhige Musik oder vertraute Stimmen (z.B. durch ein Telefonat mit Freunden) können beruhigend wirken und die Situation etwas weniger unangenehm machen. 

Solltest du trotzdem das Gefühl haben, völlig die Kontrolle zu verlieren oder sogar körperlich extreme Symptome erleben, zögere nicht, medizinische Hilfe zu holen. In den allermeisten Fällen geht die Wirkung aber nach ein paar Stunden wieder vorbei. Und solltest du Dich trotz dieser Erfahrung wieder fürs Kiffen entscheiden, taste Dich beim nächsten Mal lieber langsam an die Wirkung heran und achte sowohl auf die Qualität, als auch auf die Dosierung.

Wenn du Dir Sorgen um deinen Konsum machst, kannst du über die Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben, wenn du weitere Fragen hast :-)

Viele Grüße,

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Hey 1Name137

Es gibt leider keine vernünftige Möglichkeit, die Wirkung von Pep schneller zu beenden. Der Körper braucht einfach Zeit, um die Droge abzubauen. Und sämtliche Stoffe, die der Wirkung von Stimulanzien entgegenwirken können, belasten den Organismus und den Kreislauf unnötig stark.

Was man jedoch tun kann, ist den Körper während der Zeit der Verstoffwechslung zu unterstützen. Dabei kann es z.B. helfen, genug Wasser zu trinken, um den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten und die Abbaustoffe schneller auszuscheiden. Außerdem können leichte Nahrung oder vitaminreiche Getränke dabei helfen, die Nährstoffe zu ersetzen, die durch das Drauf-Sein verbraucht werden. Und auch wenn es einem schwerfällt kann es durchaus hilfreich sein, möglichst Ruhe zu finden und zu entspannen, um den Körper vor der anstrengenden Wirkung zu entlasten.

Wenn du Dir Sorgen um deinen Konsum machst, kannst du über die Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben, wenn du weitere Fragen hast :-)

Viele Grüße,

sandro von mudrastreetwork / DigiStreet 

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Hey Weissnddddd,

Xanax zusammen mit Alkohol ist sehr riskant, denn beide Substanzen wirken dämpfend auf das zentrale Nervensystem. Xanax ist ein Benzodiazepin, das angstlösend, beruhigend und muskelentspannend wirkt, während Alkohol ebenfalls sedierend wirkt. Wenn man beides kombiniert, können sich diese Effekte gegenseitig massiv verstärken. Die Folgen können starke Müdigkeit, verlangsamte Atmung, Koordinationsstörungen, Gedächtnislücken oder sogar Atemdepression und Bewusstlosigkeit sein, was im Extremfall lebensgefährlich werden kann.

Und bei Maka kommt es darauf an, was genau du damit meinst. Wenn es um den Hustensaft Makatussin geht, werden die oben genannten Risiken zusätzlich verstärkt. Makatussin enthält nämlich das Opioid Codein, das auch sedierend wirkt und die Wirkung von Alkohol und Xanax zusätzlich verstärken kann. Die Kombination dieser drei Substanzen ist sehr gefährlich!

Und wenn es nicht um den Hustensaft, sondern um das pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel Maca geht, sind mir keine zusätzlichen Wechselwirkungen mit Alkohol oder Xanax bekannt. Hier liegt das Risiko dann deutlich beim Mischkonsum von Alkohol und Xanax. Die Wirkung dieser beiden Stoffe kann unvorhersehbar und gefährlich werden – besonders in höheren Dosen oder wenn jemand keine Toleranz hat. Und selbst kleine Mengen dieser Kombination können die Kontrolle beeinträchtigen, das Risiko für Unfälle oder Blackouts erhöhen und schlimmstenfalls medizinische Notfälle auslösen.

Hier findest du ein Online-Tool, das die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Substanzen aufzeigt. Um z.B. Alkohol zusammen mit Xanax bewerten zu lassen, kannst du auf Alcohol und auf Benzodiazepines (--> Xanax) klicken, dann siehst du, wie diese Mischung sich gegenseitig beeinflusst.

Und wenn du Dir Sorgen um dein Konsumverhalten machst, kannst du über die kostenlose Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben wenn du magst :-)

Viele Grüße,

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Hey Victoria346,

Wenn im Nachrichtenverlauf des Dealers eindeutig steht, dass dein Freund etwas von ihm gekauft hat, kann das für die Ermittlungsbehörden durchaus ein Anlass sein, dem nachzugehen. Denn grundsätzlich gilt in Deutschland, dass der Besitz und der Erwerb von illegalisierten Substanzen strafbar ist, auch in kleinen Mengen. Ob es am Ende tatsächlich zu rechtlichen Konsequenzen für deinen Freund kommt, hängt aber auch von weiteren Faktoren ab (z.B. wie eindeutig sind die Chatverläufe? Um welche Substanzen und Mengen geht es? Bestehen einschlägige Vorstrafen? etc.). 

Wenn dein Freund irgendwann Post von der Polizei oder Staatsanwaltschaft bekommt (z. B. eine Vorladung oder einen Brief wegen eines Ermittlungsverfahrens), sollte er bestenfalls nicht ohne rechtliche Beratung aussagen. Es ist sein gutes Recht, die Aussage zu verweigern und sich vorher anwaltlichen Rat zu holen.

Und wenn du Dir Sorgen um Euer Konsumverhalten machst, kannst du über die kostenlose Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben wenn du magst :-)

Viele Grüße,

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Hey TlowFan,

Die roten Flecken im Gesicht und am Schlüsselbein könnten eine allergische oder pseudoallergische Reaktion auf Inhaltsstoffe in den Ecstasy-Tabletten sein. Das muss gar nicht mal unbedingt am MDMA selbst liegen, denn häufig sind in Ecstasy-Pillen verschiedene unbekannte Streck- und Wirkstoffe enthalten (z. B. Koffein, Amphetamin, PMA oder andere Substanzen). Und auch Hitze, körperliche Anstrengung oder starkes Schwitzen können solche Hautrötungen bei MDMA-Konsum begünstigen, besonders wenn die Gefäße aufgrund der wahrscheinlich zu hohen Dosierung (SaferUse und Dosierung) erweitert sind.

Solche Flecken können harmlos sein und nach ein paar Stunden wieder von selbst verschwinden. Vor allem wenn sie nicht jucken, brennen oder sich ausbreiten, gibt es erstmal keinen Grund zu Panik. Dennoch solltest du aufmerksam sein und darauf achten, wie sich die Situation entwickelt. Und wenn weitere Symptome wie Atemnot, Schwindel, starker Juckreiz, Herzrasen oder Schwellungen (z. B. an Lippen oder Augen) dazukommen sollten, kann es sich um eine ernstere allergische Reaktion handeln. In diesem Fall ist es wichtig, nicht zu zögern und medizinische Hilfe zu suchen (z.B. Hausärztin, Hausarzt, im Notfall den Notruf 112). 

Ansonsten ist es wichtig, ruhig zu bleiben. Setze oder lege dich am besten hin und vermeide Stress und Anstrengung. Und auch das Kühlen der betroffenen Stellen (z.B. mit einem feuchten Tuch) kann ggf. die Symptome lindern. Außerdem ist es auch gut, genug zu trinken (am besten Wasser oder Elektrolytlösungen). 

Und wenn du weitere Fragen hast oder du Dir Sorgen um deinen Konsum machst, kannst du über die kostenlose Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben wenn du magst :-)

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Hey Anonymxxx859,

Erstmal Glückwunsch dazu, dass du seit Samstag nichts mehr geraucht hast! Das ist auf jeden Fall schonmal in starker Schritt, wenn du zuvor jahrelang täglich gekifft hast. 

Dass du keine klassischen Entzugserscheinungen wie Schlafprobleme, Schwitzen, Reizbarkeit oder Unruhe erlebst, ist tatsächlich möglich und bei manchen Menschen sogar recht typisch. Genauso wie sich die Cannabiswirkung von Mensch zu Mensch unterscheiden kann, können auch die Entzugserscheinungen sehr unterschiedlich ausfallen. Sie hängen nämlich von vielen Faktoren ab, z.B. der körperlichen Verfassung, der mentalen Einstellung, wie viel und wie regelmäßig man konsumiert hat, wie man gerade sonst so im Leben steht etc. Manche Menschen spüren den Cannabisentzug eher mental oder emotional, andere fast gar nicht. 

Also ja, es ist normal, dass du keine krassen Entzugserscheinungen hast – auch wenn’s bei anderen Menschen anders läuft. Und falls doch noch was nachkommen sollte (manchmal kommen z.B. nach ein paar Tagen leichte Stimmungsschwankungen oder Träume intensiver zurück), mach Dir bewusst, dass das ganz normal und meistens auch schnell wieder vorbei ist.

Wenn du Unterstützung dabei brauchst, deine Konsumveränderung auch über einen längeren Zeitraum aufrecht zu halten, kannst du über die kostenlose Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben wenn du magst :-)

Viele Grüße,

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Hey Specificguy,

verlässliche Infos über Methamphetamin findest du z.B. auf folgenden Seiten:

  • https://mudra-iknow.de/methamphetamin.html
  • https://mindzone.info/substanzen/crystal/
  • https://www.saferparty.ch/substanzen/methamphetamin
  • https://drugscouts.de/lexikon/crystalmethamphetamin
  • https://drugchecking.berlin/index.php/substanzen/methamphetamin-crystal
  • https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-m/methamphetamin/

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Hey just1killing1me,

Deine Schilderung ist nicht ungewöhnlich und beschreibt ein Phänomen, das auch viele andere Nutzer:innen von Psychedelika berichten: Cannabis kann in bestimmten Situationen psychedelische Wirkungen „reaktivieren“, besonders nach häufigem oder intensivem Gebrauch von Substanzen wie LSD oder 2C-B. 

Dass du in relativ kurzer Zeit rund 30 Mal LSD oder 2C-B konsumiert hast, ist definitiv eine hohe Frequenz und kann dein neuropsychisches Gleichgewicht ordentlich durcheinanderbringen. Psychedelika greifen nämlich stark in die Wahrnehmungsverarbeitung im Gehirn ein, vor allem über das Serotoninsystem. Und bei so häufigem Konsum ist es durchaus möglich, dass deine Wahrnehmungsfilter bis zu mehreren Monaten brauchen, um sich wieder zu normalisieren. 

In dieser Zeit können in bestimmten Situationen durchaus „Flashbacks“ oder HPPD-ähnliche Zustände auftreten (Hallucinogen Persisting Perception Disorder). Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine akute „Vergiftung“, sondern um eine anhaltende Veränderung der Wahrnehmung – typischerweise getriggert durch Cannabis, Stress, Müdigkeit oder auch Dunkelheit. In vielen Fällen verschwinden diese Effekte mit der Zeit von alleine wieder, besonders wenn man dem Gehirn die nötige Ruhe gibt und nicht mehr konsumiert. Sollte sich jedoch trotz längerer Konsumpause keine Veränderung einstellen, macht es Sinn, sich mal mit einer Ärztin oder einem Arzt darüber auszutauschen.  

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Hey Deppabernett,

THP 420 (Tetrahydropyran 420) ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid und hat mit natürlichem Cannabis rein gar nichts zu tun. Es wurde im Labor entwickelt, um die Wirkungen von natürlichen Cannabinoiden wie THC nachzuahmen, ohne unter die gleichen rechtlichen Beschränkungen (z.B. Verkaufsverbot) zu fallen.

Da es sich um ein relativ neues synthetisches Cannabinoid handelt und man dementsprechend wenig Verlässliches zu den gesundheitlichen Risiken sagen kann, kann man vom Konsum solcher Substanzen nur abraten. Außerdem besteht zusätzlich das Risiko, dass der Wirkstoff weitere gesundheitsschädliche Verunreinigungen und Synthesereste (z.B. Schwermetalle) enthält, da die Produktion solcher Chemikalien nicht überwacht wird. 

Wenn du weitere Fragen hast oder du Dir Sorgen um deinen Konsum machst, kannst du über die kostenlose Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben wenn du magst :-)

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Hey lenny567857,

Das was du beschreibst, ist gar nicht so selten wie du vielleicht denkst. Und ich finde es ist super stark von Dir, dass du Dir selbst so ehrlich eingestehst, dass da gerade etwas aus dem Gleichgewicht gerät. 

Dass du das Gefühl hast, Alkohol "zu brauchen", um Spaß zu haben oder um irgendwo hinzugehen, kann ein Hinweis darauf sein, dass das Trinken bei dir eine bestimmte Funktion bekommen hat. Vielleicht funktioniert Alkohol bei Dir z.B. wie ein Ventil, um mal loszulassen, Druck abzubauen und sich mal kurzzeitig wohler zu fühlen. Viele Menschen trinken ja genau deswegen, man will einfach mal "abschalten", nichts spüren, nur betrunken sein. Wenn das die einzige Möglichkeit darstellt, sich mal eine Auszeit vom Alltag zu verschaffen, ist das allerdings sehr riskant. Und ja, das kann sich mit der Zeit wie ein innerer Zwang anfühlen, auch wenn man eigentlich weiß, wie schlecht es einem danach geht. 

Auch die Tatsache, dass du Dich schon unter der Woche darauf freust, am Wochenende wieder zu trinken, kann ein deutlicher Hinweis auf eine solche Entwicklung sein. Oft hängen solche Muster mit emotionalen Themen zusammen, die gar nicht unbedingt dramatisch sein müssen. Manchmal fehlt einfach ein anderer Umgang mit Stress, Druck, Unsicherheit oder bestimmten Gefühlen. Und Alkohol ist in unserer Gesellschaft eben sehr präsent und akzeptiert, sodass man leicht in ein problematisches Trinkverhalten rutschen kann. Darum ist dein Veränderungswunsch absolut richtig und wichtig!

Vielen Menschen hilft es beim Begrenzen ihres Konsums, sich Alternativen zu überlegen und zu planen. Was könntest du am Wochenende noch machen, um Spass zu haben, mal abzuschalten oder dich vom Alltag abzulenken? Hast oder hattest du vielleicht bestimmte Hobbys oder andere Interessen? Mit welchen Menschen wolltest du Dich vielleicht schon lange mal wieder treffen, um etwas Schönes zu unternehmen? Je aktiver man seine Wochenenden plant, desto leichter fällt es, mal auf den Alkohol zu verzichten. 

Wenn du Dich tiefer mit dem Thema beschäftigen möchtest, kannst du über die kostenlose Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben wenn du magst :-)

Viele Grüße und alles Gute,

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Hey Yasi3333, 

Übelkeit, Schwindel und Appetitlosigkeit sind typische Nebenwirkungen nach dem Konsum von Crystal Meth, besonders wenn der Körper überlastet ist oder nicht genug Flüssigkeit und Ruhe bekommen hat. Und Crystal kann sehr sehr lange wirken…

Um das besser zu überstehen kannst du zum Beispiel versuchen, kleine Schlucke stilles Wasser oder leicht gesüßten Tee zu trinken – auch wenn’s vielleicht schwerfällt. Der Körper ist durch das Crystal nämlich wahrscheinlich dehydriert und das verschlimmert die Übelkeit oft noch mehr. Falls du es gar nicht runterbekommst, kann vielleicht auch helfen, ein bisschen Eis zu lutschen oder Brühe zu trinken. Aber alles langsam und in kleinen Schritten, denn dein Magen ist durch die Chemie wahrscheinlich gereizt. Außerdem kann eventuell auch ein ruhiger, dunkler Ort helfen, weil Reize wie Licht oder Lärm das Ganze verstärken können.

Falls dein Zustand nicht besser werden sollte, macht es großen Sinn, mal mit einer Ärztin oder mit einem Arzt darüber zu sprechen. Dort herrscht eine Schweigepflicht, weshalb du auch dort offen mit einem Konsum umgehen kannst. 

Und wenn du weitere Fragen hast oder du Dir Sorgen um deinen Konsum machst,  kannst du über die kostenlose Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben wenn du magst :-)

Viele Grüße,

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Hey Wassupgang177,

Es ist nicht so, dass man nach dem Konsum von Ecstasy automatisch erbrechen muss, aber Übelkeit oder Erbrechen können durchaus zu den möglichen Nebenwirkungen gehören. Vor allem wenn man zu viel konsumiert oder der Körper aus anderen Gründen heraus heftig reagiert, kann das passieren. Pauschal lässt sich das jedoch nicht sagen, da jeder Mensch unterschiedlich auf MDMA / Ecstasy reagiert. 

Dazu kommt noch, dass man ohne DrugChecking nie genau weiss, was wirklich in der Pille oder dem Pulver enthalten ist. Oft gibt es Verunreinigungen mit Streckmitteln oder auch andere Wirkstoffen als MDMA, was das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen zusätzlich erhöht. 

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Begleitetes Kiffen nein, begleitetes Trinken nein

In der Präventionsforschung gibt es bis heute keine eindeutige Evidenz, dass das begleitete Trinken zu einem verantwortungsbewussteren Konsumverhalten führt. Einige Studienergebnisse deuten sogar darauf hin, dass das begleitete Trinken negative Effekte generiert und z.B. die Hemmschwelle für den Einstieg in den regelmäßigen Alkoholkonsum senken könnte. Das gilt vor allem dann, wenn es in einem Umfeld stattfindet, das Alkoholkonsum generell normalisiert​. Von daher ist meiner Ansicht nach von solchen "Maßnahmen des begleiteten Konsums für Kinder" dringend abzuraten, unabhängig davon, ob es um Alkohol, Cannabis oder andere Drogen geht.

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Hey Prvtkez,

Bei "echten" Cannabisprodukten steht TAC eigentlich für "Total Active Cannabinoids", also für den Gesamtanteil an aktiv wirksamen Cannabinoiden (u.A. THC, CBD, CBG etc.). Was "TAC" aber im Kontext deines Vapes genau aussagen soll, kann wahrscheinlich nur die Herstellerfirma selbst sagen. Vielleicht kannst du dort ja mal nachfragen.

Und ob man davon schnell abhängig werden kann, hängt von vielen Faktoren ab. Dabei spielen u.A. die genauen Inhaltsstoffe eine Rolle, genauso wie die Voraussetzungen der konsumierenden Person und deren Lebenssituation (z.B. Alter, Konsumhäufigkeit, Schutz- und Risikofaktoren,...).

Wenn du dich genauer mit dem Thema Abhängigkeitsentwicklung befassen willst oder du Dir Sorgen wegen deines Konsums machst, kannst du über die kostenlose Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben wenn du magst :-)

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Hey Mac259,

auch wenn Schnupftabak oft als weniger schädliche Alternative zum Rauchen angesehen wird, bringt auch diese Form des Tabakkonsums gesundheitliche Risiken mit sich. Dabei spielen -neben dem Risiko eine Sucht zu entwickeln- vor allem Schäden an der Nasenschleimhaut eine zentrale Rolle. Der Konsum von Schnupftabak kann zum Beispiel zu Nasenbluten, Nasenverstopfung oder zu Nasenschleimhautentzündungen führen. Außerdem erhöht Schnupftabak das Risko für bestimmte Krebsarten, insbesondere für Nasen-, Mund- und Rachenkrebs. Und auch Zahnfleischprobleme wie z.B. Zahnfleischrückgang, Zahnverlust oder Knochenschwund an den Zahnwurzeln können mit dem Konsum von Schnupftabak assoziiert sein.

Ansonsten erhöht Schnupftabak -ähnlich wie gerauchter Tabak- langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und auch der Geruchssinn kann durch langfristigen Konsum von Schnupftabak beeinträchtigt werden.  

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Hey Unkwnme,

Erstmal Glückwunsch zu den 45 Tagen erfolgreicher Cannabisabstinenz! Ich persönlich würde das Testergebnis als negativ bewerten, weil der zweite Strich zu sehen ist - wenn auch nur ganz leicht. Da die Schnelltests aber einer gewissen Fehlerquote unterliegen und dadurch das Risiko besteht, dass trotzdem noch Reste von THC (bzw. dessen Abbaustoffe) nachweisbar sein könnten, kann es sinnvoll sein, den Test in ein paar Tagen zu wiederholen.

Wenn du weitere Fragen hast oder du Unterstützung bei der Vorbereitung zur MPU suchst, kannst du über die kostenlose Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben wenn du magst :-)

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Hey Kassandra849,

die Symptome, die du beschreibst, sind nach so exzessivem Konsum tatsächlich nicht ungewöhnlich. MDMA / Ecstasy beeinflusst nämlich das Serotonin-System, das unter anderem für die Regulierung von Stimmung, Schlaf und Appetit zuständig ist. Es lässt quasi körpereigene „Glücksstoffe“ im Gehirn ausschütten, die dann die gewünschte Wirkung erzeugen.

Wenn man allerdings zu viel oder zu lange / zu oft nacheinander konsumiert, sind diese körpereigenen Stoffe irgendwann aufgebraucht. Und dann passiert genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich von Ecstasy erwarten würde: depressive Gedanken, Antriebslosigkeit, Übelkeit etc. Um das zu verhindern, sollte man auf jeden fall das Thema Safer Use ernst nehmen und sich vor dem Konsum ausreichend damit auseinandersetzen.

Damit sich dein Körper und dein Gehirn wieder erholen können, ist jetzt eine längere Konsumpause wichtig. Außerdem können eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf dabei helfen, möglichst bald wieder fit zu werden.

Falls Dir eine Konsumpause schwer fällt,  kannst du über die kostenlose Onlineberatungsplattform DigiSucht unkompliziert und anonym Kontakt zu (Online-) Beratungsstellen in deiner Nähe knüpfen. Zusammen mit einer Beraterin oder einem Berater kannst du Strategien entwickeln, die Dir bei der Pause helfen können. Und natürlich kannst du mich auch einfach hier auf gutefrage anschreiben wenn du weitere Fragen hast. :-)

Viele Grüße und alles Gute,

sandro von mudrastreetwork / DigiStreet 

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